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Foxconn bestätigt Errichtung einer Fertigungsstätte in Wisconsin

Anfang der Woche wurde spekuliert, dass der Apple Zulieferer Foxconn eine neue Fertigungsstätte in den USA in Betrieb nehmen könnte, in der künftig auch Bauteile oder Produkte für Cupertino gebaut werden könnten. Während Letzteres aktuell noch kein Thema ist, hat Foxconn nun jedoch in der Tat offiziell bestätigt, dass man 10 Milliarden US-Dollar in die Hand nehemen wird, um eine neue Fabrik in Wisconsin zu bauen, die mehr als 3.000 neue Arbeitsplätze schaffen soll, wie re/code berichtet. Dort sollen zunächst große LCD-Displays produziert werden, die unter anderem in Fernsehern zum Einsatz kommen sollen. Foxconn Chairman Terry Gou hatte jedoch schon zuvor bestätigt, dass auch Apple signalisiert habe, in die Fertigungsstätte zu investieren.

Angeblich soll Foxconn planen, auch in weitere Produktionsstätten in den USA zu investieren. Diese Entwicklung ist Teil einer Kampagne der US-Regierung, Unternehmen dazu zu bewegen (oder über Strafzölle auch zu zwingen), wieder mehr in den USA zu produzieren. Unter anderem steht auch Apple dabei im Fokus der Trump-Administration.

Trump-Regierung bittet Apple CEO Tim Cook um Hilfe in Bildungsfragen

Tim Cook und Donald Trump - eine echte Männerfreundschaft wird das wohl nicht mehr werden. Dennoch ist es spannend, wie die beiden starken Männer versuchen (müssen), miteinander umzugehen. Erst gestern berichtete Trump, dass der Apple CEO ihm versprochen habe, drei riesige Fabriken in den USA zu bauen. Am Abend dann stellte sich Cook öffentlich auf Twitter gegen eine Entscheidung der Trump-Administration, keine Transgender mehr als Soldaten in den US-Streitkräften zuzulassen. Generell liegen die meisten Ansichten der beiden Männer über Kreuz.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch einige wenige Übereinstimmungen, beispielsweise beim Thema Bildung. Und genau zu diesem Thema hat sich das Weiße Haus nun an Tim Cook (und übrigens auch Stve Jobs Witwe Laurene Powell Jobs) gewendet und um Hilfe gebeten, wie Bloomberg berichtet. Unter anderem soll es dabai auch um die FInanzierung für eine bessere Vermittlung von STEM-Fächern gehen. STEM steht dabei für die Felder "Science", "Technology", " Engineering" und "Mathematics" und lässt sich hierzulande mit dem Begriff MINT ("Mathematik", "Informatik", "Naturwissenschaften" und "Technik") vergleichen. Tim Cook hatte in der Vergangenheit mehrfach betont, für wie wichtig er Kompetenzen in diesem Bereich in der Zukunft hält.

Im Weißen Haus soll sich vor allem Ivanka Trump um das Thema kümmern. Weitere Teilnehmer neben Cook sollen Lockheed Martin CEO Marillyn Hewson, Accenture North America CEO Julie Sweet, Microsoft President Brad Smith, Arkansas Governor Asa Hutchinson und Vertreter der Chan Zuckerberg Initiative, aus Stanford, dem MIT und der Broward County Schools in Florida sein. Konkrete Inhalte und Zeitpläne gibt es aktuell noch nicht, es wird aber davon ausgegangen, dass Tim Cook die Einladung zu seiner Beraterrolle in diesem Bereich annimmt.