Neues Apple TV kommende Woche? Was weiß Amazon?

Apple hat in den USA damit begonnen, großflächige Werbeanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften zu schalten. Unter anderem tauchen die unten zu sehenden, ganzseitigen Annoncen imThe New Yorker, Entertainment Weekly und Sports Illustrated auf und heben besonders den Touch ID Sensor in der goldenen Farbvariante hervor. Dazu ist der markante Text zu lesen: "Your finger is the password. Touch ID was created not only to protect all the important and personal information on your phone, but to be so easy to use, you'll actually use it. Its state-of-the-art technology learns your unique fingerprint, so you can unlock your phone or even authorize purchases with just a simple touch. Touch ID. Only on iPhone 5s." (via MacRumors)
Soweit eigentlich nicht weiter spektakulär. Wäre da nicht der letzte Abschnitt "Touch ID. Only on iPhone 5s.". Und hier speziell "Only on iPhone 5s." Hierin kann man durchaus einen kleinen Hinweis darauf entdecken, dass Apple in den neuen, kommende Woche zu erwartenden iPads kein Touch ID verbauen wird. So fragt sich unter anderem Seth Weintraub von 9to5Mac bei Twitter "Would Apple note Touch ID is "Only on iPhone 5s" the same week that new iPads will be getting the feature?" Meine Antwort hierauf lautet: Vermutlich nicht.
Grundsätzlich wäre Touch ID eine gute Möglichkeit für Apple, auf dem iPad mehrere Benutzerprofile zu verwalten. Ein Feature, welches bereits seit einiger Zeit gefordert wird. Allerdings scheint die Zeit hierfür (noch) nicht gekommen. Ansonsten scheint Touch ID auch eher gemacht für ein Smartphone, welches man ständig bei sich hat, als für ein Tablet, welches man doch eher Indoor benutzt. Ich würde mich also nicht zu sehr darauf versteifen, dass Apple die neuen iPads mit Touch ID ausstattet. Im Anschluss wie versprochen die aktuelle Zeitungsanzeige.
"Schlechte Aussichten für Touch ID in den neuen iPads" vollständig lesenVorgestern hat Apple bekannt gegeben, dass Angela Ahrendts, aktuell noch CEO beim Modelabel Burberry, ab dem Frühjahr 2014 als Senior Vice President für die Retail und Online Stores verantwortlich sein wird. Damit setzt Apple einen Trend fort, der sich bereits in den vergangenen Wochen und Monaten angedeutet hat. Im Juli wurde bekannt, dass Apple den ehemaligen Chef des Modelabels Yves Saint Laurent, Paul Deneve, unter Vertrag genommen hat. Vor wenigen Tagen folgten dann der Nike Design-Director Ben Shaffer, sowie Nikes FuelBand-Berater Jay Blahnik und nun also Angela Ahrendts. Allen gemein ist, dass sie mehr oder weniger aus der Modebranche stammen. Dies ist kein Zufall. Einer der großen Zukunftstrend ist "Wearable Technology". Dabei handelt es sich um technische Geräte, die als Kleidung oder Accessoires am Körper getragen werden.
Im Fall von Apple fällt einem dabei natürlich direkt der Begriff iWatch ein. Und es wäre auch aus meiner Sicht nicht wirklich verwunderlich, wenn die aktuellen Personalentwicklungen hiermit in direktem Zusammenhang stünden. Hierin liegt übrigens auch ein großer Unterschied zur Konkurrenz. Der Vorbereitung der Markteinführung eines solchen Geräts wird größte Aufmerksamkeit geschenkt. Während Samsung seine Galaxy Gear mehr oder weniger als Schnellschuss auf den Markt brachte und dabei hauptsächlich Techniker und Designer ans Werk ließ, blickt Apple über den Tellerrand hinaus. Und das mit gutem Grund. Solche Geräte werden nur dann vom Markt und damit den Kunden angenommen, wenn sie auch wirklich vorzeigbar sind - und damit wearable, also "tragbar" werden. Apple stellt hierfür die passenden Weichen, auch wenn man damit vielleicht ein Jahr auf die direkte Konkurrenz verliert. Aber auch das ist Apple. Lieber macht man etwas richtig und es dauert ein wenig länger, als dass man Produkte auf den Markt bringt, die nicht den eigenen Ansprüchen entsprechen. Apples iWatch wird aktuell von verschiedenen Beobachtern für den Herbst 2014 erwartet.
Eigentlich hatten die meisten erwartet, dass Apple seine iOS-Apps gemeinsam mit iOS 7 komplett auf ein neues, einheitliches Erscheinungsbild bringen würde. iOS 7 ist nun bereits über einen Monat auf dem Markt und abgesehen von kleineren Updates für die Apple Store App und neuen Icons für das AirPort Dienstprogramm und Mein iPhone suchen (allesamt kostenlos im AppStore) besitzen alle anderen Apps nach wie vor ihren (iOS 6-)Look. Dies dürfte sich in Kürze, vermutlich auf dem iPad-Event in der kommenden Woche nun ändern. Wirft man einen Blick in die iCloud-Speicherverwaltung unter iOS 7, tauchen dort bereits andere Icons für iPhoto und GarageBand auf, die sich am neuen Design orientieren und irgendwie deutlich stimmiger wirken, als die aktuellen App-Icons.
Sowohl iPhoto als auch GarageBand gehören zu Apples iLife-Suite, was ein Indiz dafür sein könnte, dass Apple dieser (auch auf dem Mac?) ein größeres Update spendieren könnte. Ob dies auch für die iWork-Apps Keynote, Pages und Numbers (je € 8,99 im AppStore) gilt, ist unklar. Die Icons dieser Apps präsentieren sich in der iCloud-Speicherverwaltung derzeit noch unverändert.Apple bietet sowohl die iLife-Apps als auch die iWork-Apps seit dem 01. September kostenlos für Käufer eines neuen iOS-Geräts an.
Die entsprechende Quasi-Bestätigung durch das Wall Street Journal und Jim Dalrymple gab es bereits in der vergangenen Woche, nun ist es auch offiziell. Seit wenigen Minuten verschickt Apple Einladungen für das nächste Medien-Event des Jahres am kommenden Dienstag, den 22. Oktober. Dies berichtet aktuell unter anderem The Loop. Das Motiv und der Titel ("We still have a lot to cover."), welche die Einladungen zieren, sind dieses Mal nicht besonders eindeutig, es dürfte sich bei dem Event aber dennoch hauptsächlich um die neuen Generationen von iPad und iPad mini drehen. Die fünfte Generation des iPad mit 9,7"-Display dürfte dabei ein ziemlich radikales Design-Update erfahren, welches sich in weiten Teilen an das iPad mini anlehnt. Dabei dürfte das Gerät nicht nur dünner und schmaler, sondern auch spürbar leichter werden. Beim iPad mini steht nach wie vor der mögliche Wechsel auf das Retina-Display im Raum, auch wenn sich hieran momentan ebenso die Geister scheiden, wie an der Verbauung von Touch ID Sensoren in beiden Geräten. Ein aktuelles von der chinesischen Seite Ctech veröffentlichtes Foto soll angeblich ein iPad samt Touch ID Homebutton zeigen. Das verwaschene Bild würde ich jedoch mit einer gehörigen Portion Skepsis sehen. Die französischen Kollegen von MacGeneration erwarten die Verfügbarkeit der neuen iPads für den 30. oder 31. Oktober. Auch hier wäre ich skeptisch. Da Apple neue iOS-Geräte bevorzugt an einem Freitag zum Verkauf freigibt, käme aus meiner Sicht eher der 01. November in Betracht.
Die Veranstaltung am Dienstag kommender Woche beginnt um 10:00 Uhr Orstzeit (19:00 Uhr unserer Zeit) und wird im Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco stattfinden. Weitere Informationen und Gerüchte dürften in den kommenden Tagen folgen.
Die lange Suche hat ein Ende und man kann Apple nur wünschen, dass man dieses Mal ein glücklicheres Händchen bei der Wahl des neuen "Senior Vice President of Retail and Online Stores" hatte. Per Pressemitteilung gab man heute bekannt, dass die Chefin der Luxus-Modemarke Burberry, Angela Ahrendts, diesen Posten ab dem Frühjahr 2014 übernehmen wird. Die Stelle war vakant seit Apple sich vor etwa einem Jahr vom damaligen verantwortlichen Manager für diesen Bereich, John Browett, getrennt hatte. Anders als ihr Vorgänger wird Ahrendts jedoch auch den Auftritt der Apple Online Stores verantworten. Speziell die Retail-Sparte hat für Apple eine besondere Bedeutung, werden sie doch von den Fans in aller Welt beinahe schon als Pilgerstätten angesehen und bei Verkaufsstarts von neuen Produkten geradezu belagert. Unter der Führung des ehemaligen Managers Ron Johnson entwickelten sich die Stores mit enormem Wachstum. Seit einiger Zeit stellen Beobachter jedoch einen Stillstand fest. Mit Angela Ahrendts erhofft sich Apple nun wieder positive Impulse. Laut Tim Cook teile sie Apples Werte und legt ebenso Wert auf
Innovation und die Kundenzufriedenheit. Mit ihr gehört seit langem mal wieder eine Frau zu Apples ansonsten sehr maskulin besetzten Führungs-Etage.
Interessanter Weise hat Apple bereits bei der Vorstellung des iPhone 5s mit Burberry zusammengearbeitet. So hat man dem Modelabel exklusiv vorab mehrere Geräte zur Verfügung gestellt, um hiermit eine Modenschau zu filmen. Das Video wurde aber selbstverständlich erst nach der Präsentation des Geräts veröffentlicht.
"Burberry-CEO Angela Ahrendts wird Apples neue Retail-Chefin" vollständig lesenAm Samstag habe ich noch die Frage gestellt "Ist die Nachfrage nach dem iPhone 5c zu niedrig oder ist die Verfügbarkeit einfach zu gut?" Einer neuen Untersuchung von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) zufolge geht die Tendenz eher in erstere Richtung. Dort hat man sich nämlich die Absätze der beiden neuen iPhone-Generationen genauer angeschaut, von denen Apple am ersten Verkaufswochenende zusammengenommen 9 Millionen Stück iPhones abgesetzt hat. Wenig überraschend soll das iPhone 5s für das Gros der 9 Millionen verantwortlich gewesen sein. Während hier 64% der Käufer zuschlugen, sollen es beim iPhone 5c 27% gewesen sein. Die restlichen 9% gehen auf das Konto des überraschend im Sortiment verbliebenen iPhone 4s.
Einen Abgesang auf das iPhone 5c erlaubt allerdings auch diese Erhebung nicht. Dieses nimmt quasi das mittlere Marktsegment ein. Dasselbe Marktsegment also, welches im vergangenen Jahr noch das iPhone 4s inne hatte. Dieses kam zum damaligen Zeitpunkt auf 23% der iPhone-Verkäufe, also weniger als das iPhone 5c in diesem Jahr. Eine Interpretation dieser Zahlen überlasse ich jedem selbst. Der CIRP Mitgründer Josh Lowitz jedenfalls sagt für die kommenden Monate eine Steigerung des Anteils des iPhone 5c am Gesamtabsatz der iPhones voraus. (via AllThingsD)