AppStore Perlen 35/10

Seit das iPhone 4 auf dem Markt ist, gibt es immer wieder Anfragen von Lesern, die um die Kompatibilität zum TomTom Car Kit fürchten. Zwar passt das Gerät grundsätzlich in die Saugnapfhalterung für die Frontscheibe, allerdings gibt es Probleme mit der Stromversorgung und der Bloetooth-Konnektivität zum Car Kit. Der Grund hierfür ist schlicht und einfach, dass das iPhone 4 zu dünn ist, um den am Car Kit angebrachten Kippschalter zur Aktivierung dieser beiden Funktionen zu betätigen. Abhilfe brachte das bereits ausführlich beschriebene und funktionierende Anbringen eines Filz- oder Schaumgummistreifens am betroffenen Kippschalter. Ein bisschen verspätet, aber immerhin überhaupt kommt nun auch TomTom den betroffenen Usern zur Hilfe und legt nicht nur ab sofort jedem Car Kit einen Klebe-Adapter bei, der den Kippschalter wieder in die richtige Position für das iPhone 4 bringt, sondern schaltet auch gleich noch eine Webseite, auf der Bestandskunden den Adapter unter Angabe der Seriennummer des Car Kits kostenlos nachbestellen können. Das TomTom Car Kit kann zum Preis von € 99,99 entweder über den Apple Store, oder direkt bei TomTom bestellt werden.
Ebenso wie es bei Apple Tradition ist, Anfang September neue iPods vorzustellen, ist es bei den Experten von iFixit Tradition, die neu vorgestellten Geräte direkt nach ihrer Verfügbarkeit fein säuberlich auseinander zu nehmen und ihr Innerstes offen zu legen. So geschehen auch dieses Jahr. Einiges was dabei zum Vorschein kam, war zu erwarten, anderes hingegen überraschte. Werfen wir doch mal einen kleinen Blick auf die Erkenntnisse. Wenig überraschend ist die Tatsache, dass die internen Komponenten des iPod shuffle äußerst klein gehalten sind. Dies trifft auch auf den Akku zu, der gerade einmal 0,19 Wattsunden Leistung liefert. Aufgrund des geringen Stromverbrauchs, z.B. durch das fehlende Display, reicht dies aber für 15 Stunden Musikwiedergabe am Stück. Neben dem Akku und dem Logicboard ist in dem kleinen Gerät nichts weiter zu finden. Interessanter wird es da schon beim neuen iPod nano und beim neuen iPod touch.
Apple hat heute in einem einigermaßen überraschenden Schritt den Zulassungsprozess für Apps in den AppStore geändert. Anfang des Jahres änderte man die Richtlinien noch dahingehend, dass Entwickler nur das von Apple angebotene SDK, jedoch keine Cross-Plattform-Compiler,
wie beispielsweise Flash und .Net verwenden dürfen, um Apps in den AppStore zu bringen. Diese Vorgehensweise wurde von vielen Seiten heftig kritisiert. Heute nun reagierte Apple auf diese Kritik und veröffentlichte eine Stellungnahme, in der man deutliche Lockerungen dieser Beschränkungen ankündigt. So gibt es ab sofort keine Beschränkungen mehr, mit welchem Entwicklungswerkzeug iOS-Apps erstellt
werden. Einzige Bedingung ist, dass diese nachträglich keinen Code mehr nachladen dürfen. Nach wie vor müssen die eingereichten Apps aber Apples
Richtlinien für Qualität, Stabilität und weiteren Vorgaben entsprechen. Diese fasst Apple in den "App
Store Review Guidelines" zusammen, die registrierten Entwicklern zur Verfügung stehen, oder bei Engadget im Nachdruck eingesehen werden können. Darüber hinaus richtete Apple inzwischen das "App Review Board" (ebenfalls für registrierte Entwickler) ein, an das sich Entwickler wenden können, wenn ihre App abgelehnt worden ist.
Mit der gestern Abend veröffentlichten iOS Version 4.1 hat nun auch endlich das GameCenter, Apples Social Gaming Network, Einzug auf die meisten iPhones und iPod touches gehalten. Diese neue Funktion wird die Position speziell des iPod touch als beliebteste tragbare Spielkonsole (laut Steve Jobs) sicher weiter ausbauen. Um das GameCenter aber wirklich nutzen zu können, müssen die Spiele im AppStore erst von ihren Entwicklern hierfür angepasst und mit einem entsprechenden Update versorgt werden. Wer heute Morgen in seine Update-Liste geschaut hat, wird vermutlich bereits den einen oder anderen Titel mit GameCenter-Unterstützung dabei entdeckt haben. Inzwischen hat Apple auch eine Übersichtsseite im AppStore geschaltet, die einige der bereits angepassten Spiele auflistet. Von mir besonders empfohlen sind dabei die Firemint-Spiele Flight Control (€ 0,79) und Real Racing (€ 3,99), sowie Enigmo 2 (€ 2,39). Weitere empfehlenswerte, aber leider nicht auf der iTunes-Seite gelistete GameCenter-Spiele sind zudem:
Wie auf dem iPod-Event in der vergangenen Woche angekündigt, hat Apple soeben die finale Version von iOS 4.1 zum Download bereit
gestellt. Die Buildnummer (8B117) ist dabei dieselbe wie die des nach der
Keynote an die Entwickler verteilten Golden Master. Neben verschiedenen Bugfixes für den Fehler mit dem Annäherungssensor, Schwierigkeiten mit
Bluetooth-Verbindungen und den Performanceproblemen von iOS 4 auf dem iPhone 3G, bringt das Update auch verschiedene neue Funktionen mit, darunter HDR-Fotografie auf dem iPhone 4, Upload von HD-Videos zu YouTube und das GameCenter, Apples Social Gaming Plattform. iOS 4.1 steht für alle User mit mindestens einem iPhone 3G
oder neuer, bzw. einem iPod touch 2G oder neuer kostenlos über iTunes
zur
Verfügung. Besitzer eines iPad
müssen sich noch bis November gedulden, ehe auch für dieses Gerät iOS 4 in Form der Version 4.2
zur Verfügung steht. Die Apple Server dürften speziell in den ersten
Minuten stark überlastet sein. Habt also ein wenig Geduld und
anschließend viel Spaß mit iOS 4.1!
UPDATE: Hier die Direktlinks auf den Apple-Servern:
Mit dem heute Abend erscheinenden Update auf iOS 4.1 wird Apple auch das GameCenter offiziell einführen. Dabei handelt es sich um Apples eigenes Social Gaming Network, welches allen iPhone-Entwicklern zur kostenlosen Integration in ihre Spiele zur Verfügung steht. War die Kompatibilität dabei zu Beginn der Betaphase Mitt Juli noch für alle iDevice, auf denen auch iOS 4 läuft, gegeben, hat sich dies seither geändert. Somit steht das GameCenter ausschließlich auf dem iPhone 3G[s] und dem iPhone 4, sowie dem iPod touch ab der zweiten Generation aufwärts zur Verfügung. Zu den Gründen hat sich Apple bislang nicht geäußert. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Prozessorleistung (im iPod touch 2G mit 532 MHz leicht höher als im iPhone 3G mit 412 MHz) der entscheidende Faktor sein dürfte. Für weitere Informationen zum GameCenter hat Apple inzwischen eine Sonderseite geschaltet. Hier findet man unter anderem Details zum Aufbau des Leaderboards und des eigenen Freundesnetzwerks. Bevor das GameCenter jedoch in seiner vollen Pracht genutzt werden kann, müssen die Entwickler ihre Spiele hieran erst anpassen.