
Auf dem Preview Event zu iOS 4 Anfang April war Apples neue Werbeplattform iAd eines der Kernthemen. Mit dem heutigen Tag tauchen nun wie angekündigt die ersten iAd-Werbeinblendungen in verschiedenen Apps auf - allerdings vorerst ausschließlich in den USA. Voraussetzung dafür ist natürlich ein installiertes iOS 4, da die Werbeeinblendungen direkt über das Betriebssystem gesteuert werden. Auch wenn ich grundsätzlich kein Freund von Werbung bin und diese auch gerne mal einfach ignoriere, muss man Apple zugestehen, dass das Konzept von iAd durchaus etwas für sich hat. Die Werbung reißt einen zum einen nicht mehr aus der App heraus und ist zum anderen auch wirklich gut und interaktiv gestaltet. Ich denke nicht, dass ich dadurch nun öfter auf Werbung klicken werde, aber wenn, dann lieber auf iAd, als auf AdMob und Konsorten. International wird iAd in den kommenden Monaten starten. In einigen Apps, die auch hierzulande erhältlich sind, wie z.B.
OneTap Movies (AppStore Link) sind immerhin schon die entsprechenden Platzhalter zu sehen. Von dem erzielten Umsatz gehen 60% an den Entwickler der App, 40% behält Apple als Vermarkter. Schenkt man dem
aktuellen Gemurmel Glauben, so halten die iAds übrigens erst im November Einzug auf das iPad - logischerweise dann zusammen mit iOS 4. Ich persönlich glaube allerdings eher an eine Veröffentlichung bereits Anfang September auf dem alljährlichen iPod-Event.

Als Apple im Jahr 2007 seine Set-Top Box Apple TV auf den Markt brachte, vermuteten Viele dahinter bereits den nächsten großen Wurf. Heute, dreieinhalb Jahre später, ist davon jedoch wenig angekommen. Auch ein Grund, warum Apple sich bei jeder Gelegenheit bemüht, das Produkt als "Hobby" zu bezeichnen. Spätestens seit Google vor einigen Wochen sein
Google TV präsentierte, dürfte aus dem Hobby jedoch schon bald ein ernsthafter Gechäftszweig werden. Da passen die
aktuellen Gerüchte gut ins Bild, nach denen Apple derzeit angeblich weitere Übernahmen im TV-Umfeld vorbereite. Demnach will Apple nun als nächstes das Wohnzimmer erobern, und zwar mit einem Fernseher. Ein weiteres Indiz in diese Richtung kann auch die Umbenennung des "iPhone OS" in "iOS" gedeutet werden. Offenbar plant Apple, das schlanke Betriebssystem auch auf weitere Plattformen zu bringen.
Auch das heute offiziell startende Werbenetz "iAd" könnte dann den Sprung auf den Fernseher schaffen und dadurch noch einmal deutlich lukrativer werden. Kurz vor der WWDC machten bereits Gerüchte die Runde, wonach Apple eine
neue, schlanke
Version von Apple TV mit iOS als Betriebssystem zu einem Preis von $ 99,- auf den Markt bringen will. Hiermit könnten Fernseher nachgerüstet werden, in denen die neue Hardware noch nicht direkt verbaut ist. Auch wenn derzeit noch vieles Spekulation ist, die Gerüchte zu Apples Einstieg in das TV-Geschäft verdichten sich immer mehr.

Seit exakt einer Woche ist das iPhone 4 nun in Deutschland erhältlich. Ab heute können auch Bestandskunden mit Verträgen mit Restlaufzeit über die "Upgrade Anytime" Option der Telekom in den Genuss dieses Geräts gelangen. Dabei gilt es die folgenden Regeln zu ebachten. Beträgt die Restlaufzeit des aktuellen Vertrags noch 7 bis 12 Monate, so kann man diesen für
€ 25,- pro Monat Restlaufzeit auslösen, was einen früheren Umstieg auf das iPhone 4
möglich macht. Bei einer Restlaufzeit von sechs Monaten oder weniger kann sogar eine "normale" Vertragsverlängerung ohne eine Ablösezahlung vorgenommen werden. Für die vorzeitige Vertragsverlängerung ist der Weg in einen Telekom-Shop oder der Besuch der Telekom-Webseiten erforderlich. Bei der Online-Variante loggt man sich einfach in das Kundencenter ein und wählt dort die Option zur
Vertragsverlängerung aus. Dieser Vorgang verlängert den aktuellen Vertrag dann um weitere 24 Monate. In Sachen Lieferzeit für das iPhone 4 hält die Telekom nach wie vor am
Juli fest. Wahrscheinlicher ist jedoch in meinen Augen eher der August. Zur Vertragsverlängerung geht es direkt über den folgenden Link:
iPhone 4 bei der Telekom

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Dennoch sieht es aktuell verstärkt danach aus, dass Apple seine Computer auch in Zukunft eher nicht mit einem Blu-Ray Laufwerk ausstatten wird. Die schon länger andauernde Diskussion darüber erhält durch eine E-Mail von Steve Jobs nun neue Nahrung. Schon vor knapp zwei Jahren bezeichnete der Apple CEO die Lizensierung von Blu-Ray Technologie als "bag of
hurt". In der
nun aufgetauchten Mail schreibt Jobs:
"Bluray is looking more and more like one of the high end audio formats
that appeared as the successor to the CD - like it will be beaten by
Internet downloadable formats." Nimmt man diese Aussage und dazu noch die zum Thema Flash von der D8-Conference, kann man die Hoffnung auf Blu-Ray im Mac beinahe aufgeben. Apple setzt eher auf Technologien, die auf dem aufsteigenden Ast sind. Hinzu kommt, dass man selbst über iTunes inzwischen HD-Inhalte vertreibt. Das Angebot von Blu-Ray Laufwerken, wie sie in PCs Gang und Gebe sind, würde die eigenen Verkäufe sicherlich kanibalisieren. Auf Rückfrage zu seiner Mail erklärte Jobs zudem
"I think you may be wrong - we may see a fast broad move to streamed free
and rental content at sufficient quality (at least 720p) to win almost
everyone over." Bedenkt man, dass Apple wohl selbst im Herbst mit iTunes.com in das Streaming-Geschäft einsteigen wird, braucht man wohl eher nicht mehr auf Blu-Ray in Macs hoffen.
Nach dem großen Hype um das iPad und der damit verbundenen Renaissance des Tablet-Computers, versucht nun auch der Internet-Dienstleister 1&1 sein Stückchen vom Kuchen zu bekommen. Seit heute bietet das Unternehmen bei Abschluss eines DSL-Vertrags (1&1 Doppelflat 16.000) das sogenannte 1&1 SmartPad als Startgeschenk. Dabei handelt es sich um einen Tablet-PC, der von Googles Android Betriebssystem befeuert wird. Die Idee dahinter ist ähnlich dem iPad. Per Touchscreen bedient, kann man mit dem SmartPad über den WLAN-Standard 802.11n online gehen. Über verschiedene Apps ist es sogar möglich, vorhandene HomeNet-Geräte zu steuern. Wie auch beim iPad liefert auch das SmartPad eine vollwertige QWERTZ-Tastatur, die sich je nach Ausrichtung des Geräts anpasst. Als Datenspeicher kommt eine 2 GB große SD-Speicherkarte zum Einsatz. Hierauf müssen dann die Multimedia-Inhalte wie E-Books (Magazine, Klassiker und Bestseller), Videos und Musik Platz finden. Zudem ist aber auch eine USB-Schnittstelle vorhanden, an die ein Stick angeschlossen werden kann. Weitere Parallelen zum iPad finden sich in einer automatisch regulierenden Hintergrundbeleuchtung, dem möglichen Setzen von Lesezeichen in E-Books und einem integrierten Lautsprecher. Alles in allem wirkt das gute Stück doch arg wie ein (billiger) Abklatsch des iPad. Wenn man so eins aber noch nicht hat, ist es als Zugabe zu einem DSL-Vertrag aber sicherlich eine nette Geschichte.
