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Der Apple Store ist mit den neuen Produkten zurück am Netz

Nachdem sich der Apple Online Store anlässich des heutigen Events eine mehrstündige Auszeit gegönnt hatte, kehrte er nach dem Event wieder ans Netz zurück und brachte auch das eine oder andere der angekündigten neuen Produkte mit. Unter anderem weist er dabei auch verschiedene Informationen und Preise zu den auf dem Event angekündigten Produkten aus. Mit dabei ist neben den neuen MacBooks, iMacs und iPad Pros auch ein neues Magic Keyboard mit Ziffernblock für € 149,-, welches bereits im Vorfeld gesichtet wurde. Es verzichtet allerdings entgegen der Erwartung auf die vom MacBook Pro bekannte Touch Bar.

Bestellen lassen sich ab sofort die folgenden neuen Produkte:

Apple präsentiert smarten Lautsprecher: HomePod

Die Gerüchte haben sich also bewahrheitet. Als One Last Thing hat Apple auf der Keynote zur WWDC am heutigen Abend seinen ersten smarten Lautsprecher angekündigt: Den HomePod! Optisch erinnert der smarte Speaker an ganzes Stück an den UE Wonderboom, im Inneren kommt aber jede Menge clevere Technik für herausragende Musikwiedergabe zum Einsatz, ebenso wie ein Apple A8-Chip. Für eine optimale Musikwiedergabe erkennt HomePod automatisch seine Umgebung und steuert die Wiedergabe entsprechend. Dabei lassen sich auch zwei HomePods kombinieren und spielen dann Stereo. Selbstverständlich ist der HomePod direkt mit Apple Music verbunden.

Die smarten Funkionen des HomePod lassen sich mit “Hey Siri” aktivieren. Anschließend ist man neben der Musiksteuerung dann natürlich mit Siri auch für Anfragen aller Art verbunden. Auch HomeKit ist tief in HomePod integriert, so dass man den smarten Speaker über die Home-App steuern kann. Dabei gilt, dass nichts auf Apples Server gesendet wird, solange nicht die magischen Worte "Hey Siri" gesprochen werden. Anschließend wird dann eine anonyme Siri-ID generiert, über die alle Anfragen abgewickelt werden.

HomePod wird im Dezember in den USA, Großbritannien und Australien für 349,- US-Dollar auf den Markt kommen. Weitere Länder, vermutlich auch Deutschland, kommen dann im nächsten Jahr hinzu.

Apple präsentiert neue iPad Pro mit 10,5"- und 12,9"-Displays und neuen iOS-Funktionen

Wie erwartet, hat Apple am heutigen Abend ein neues iPad Pro vorgestellt, welches das ebenfalls erwartete 10,5” Display bekommt. Dieses verfügt kaum noch über seitliche Ränder neben dem Display. A propos Display, dieses wird künftig bei allen iPad Pros mit maximal 120 GHz statt bislang 60 GHz aktualisiert. Die tatsächliche Aktualisierungsrate wird dabei jeweils dynamisch angepasst. Auch die Kombination mit dem Apple Pencil wurde weiter verbessert. Laut Apple verfügt das neue iPad Pro damit über das beste Display des Planeten.

Im Inneren des iPad Pro kommt win A10X-Fusion Chip zum Einsatz, der für schnellere Performance und für noch flüssigere Grafiken sorgt. Das Kamerasystem des iPad Pro wird auf dasselbe Niveau gehoben wie das iPhone 7. Für schnelles Aufladen kommt im Inneren USB 3 zum Einsatz, welches über den Lightning-Anschluss angesteuert wird. Selbstverständlich wird Apple zum neuen 10,5" iPad Pro auch neues Zubehör anbieten.

iOS 11 erweitert das Dock auf dem iPad, um mehr Apps aufzunehmen und bringt zudem einen neuen App Switcher auf das iPad. Wie bereits im Vorfeld gemunkelt, wird ab iOS 11 auch Drag&Drop auf dem iPad unterstützt. Darüber hinaus wird die Tastatur mit weiteren Funktionen ausgestattet und rückt damit deutlich näher an eine klassische Computertastatur heran. iOS 11 wird auf dem iPad zudem die bereits heute morgen gesichtete Files-App enthalten, die alle Dateien an einem zentralen Ort zusammenführt. Die Notizen-App bekommt einen Dokumenten-Scanner, mit der sich Papierdokumente direkt in die App scannen und dort weiter bearbeiten lassen.

Die neuen iPad Pro lassen sich direkt nach der Keynote bestellen und werden ab der kommenden Woche ausgeliefert.

Apple präsentiert iOS 11

Selbstverständlich hat Apple auf der WWDC auch eine neue Version von iOS vorgestellt. Zunächst gab es jedoch ein paar Zahlen zur Verbreitung. So ist iOS 10 aktuell auf 86% aller iOS-Geräte installiert. Ähnliches dürfte sich mit iOS 11 ebenfalls wiederholen. Hierzu dürften auch verschiedene neue Funktionen beitragen. So bekommt die Nachrichten-App unter iOS 11 einen neuen App Drawer, um einfacher auf Sticker und iMessage-Apps zugreifen zu können. Zudem werden alle iMessage-Konversationen werden künftig via iCloud zwischen allen verbundenen Geräten synchronisiert.

In Sachen Apple Pay werden Ende des Jahres 50% der Retailer in den USA Apple Pay unterstützen. Zudem bekommt Apple Pay die schon länger gemunkelte direkte Bezahlfunktion zwischen Personen. Wie erwartet, werden diese Transaktionen über iMessage abgewickelt. Zu einem möglichen deutschen Start des Dienstes gab es hingegen keine News.

Siri bekommt ein neues Interface und neue Stimmen unter iOS 11. Als neue Funktion bekommt der Sprachassistent eine Übersetzerfunktion für verschiedene Sprachen. Siri wird via SiriKit zudem in iOS 11 mit neuen Drittanbieter-Apps kompatibel und bekommt mehr Intelligenz. Die Kamera-App knipst künftig mit neuen, höher komprimierenden Dateiformaten und die Fotos-App unter iOS 11 bekommt neue Funktionen, u.a. zum Bearbeiten von Live Fotos. Die Apple Music App bekommt unter iOS 11 Empfehlungen von Freunden. Künftig kann man damit einzelne Lieder oder ganze Playlisten empfehlen und mit seinen Freunden teilen.

Alle Funktionen im neuen Kontrollzentrum befinden sich künftig auf nur einer Seite. Dank 3D Touch lassen sich die verschiedenen Panels mit einem starken Druck in den Vordergrund holen und vergrößern, wodurch man dann Zugriff auf weitere Funktionen aus diesem Bereich bekommt. Eine aus meiner Sicht sehr willkommene Neuerung!

Auch die Karten-App bekommt neue Funktionen. Hierzu gehören Indoor-Locations für Malls und Flughäfen, die sich zunächst allerdings vor allem auf die USA beschränken. Die Navi-Funktion der Karten-App bekommt einen Spurassistent und blendet künftig auch die maximal erlaubte Geschwindigkeit ein. Eine komplett neue Funktion hört auf den Namen “Do not disturb while driving”. Hiermit lässt sich das iPhone beim Fahren komplett stumm schalten, um sich nicht durch eingehende Nachrichten ablenken zu lassen.

Weitere große Neuerungen in iOS 11 betreffen den AppStore. Entwickler dürften sich über schnellere Review-Zeiten freuen! Zudem lassen sich AppStore-Bewertungen künftig zurücksetzen. Für den Nutzer bekommt der AppStore unter iOS 11 ein komplett neues Design, welches unter anderem einen neuen Today-Screen mitbringt, auf dem alle Neuzugänge des AppStore vorgestellt werden. Die Spiele-Sektion im neuen AppStore bekommt einen neuen, eigenen Tab und wird somit von den anderen Apps getrennt. Zum einfachen Auffinden neuer Apps gibt es künftig eine “App des Tages”, ein “Spiel des Tages”, täglich aktualisierte Listen und Entwickler-Stories.

iOS 11 enthält zudem ein neues Framework namens AR-Kit, mit dem Entwickler Augmented Reality Funktionen in ihre Apps einbauen können. Diverse Demos zeigten dabei bereits, wohin die Reise gehen wird und wie mächtig das neue Framework ist.

Die erste Developer Beta von iOS 11 wird nach der Keynote zum Download bereitgestellt, während sich Public Beta Tester noch einige Wochen gedulden müssen. Die finale Version kommt dann erneut im Herbst.

Apple präsentiert neue Macs: iMac, MacBook Pro, iMac Pro

Neue Macs sind für die WWDC erwartet worden und Apple hat nicht enttäuscht. Einigermaßen überraschend wurde dabei auch der iMac mit einem kleinen Update bedacht. Dabei wird er mit Intels aktuellen Kaby Lake Prozessoren, sowie neuen verbesserten Displays, mehr RAM und schnellerem Speicher ausgestattet. Die deutlichsten Performance-Gewinne wird es aber im Grafikbereich geben, wo Apple durch die Bank neue, äußerst starke Grafikkarten zum Einsatz bringt, die sich ausdrücklich auch für die Erstellung von VR-Inhalten eignen. Auch das MacBook Pro wird neue, schnellere SSDs und neue Kaby Lake Prozessoren bekommen. Alle neuen Macs lassen sich nach der Keynote bestellen.

In einem dramatischen Video gab Apple zudem einen Ausblick auf den neuen iMac Pro, der Ende des Jahres auf den Markt kommen soll. Im Inneren wurde er komplett neu gestaltet, um die Hitzeentwicklung in den Griff zu bekommen. Anders als die normalen iMac-Modelle wird das Pro-Modell in spacegrau auf den Markt kommen. Im Inneren kommen dann maximal ein 18-Core Xeon-Prozessor, 128 GB RAM und eine Radeon Vega Grafikkarte zum Einsatz. Puh! Das Ding wird ein ziemliches Monster! Der iMac Pro wird zu einem Preis ab 4.999 US-Dollar im Dezember 2017 auf den Markt kommen.

Apple präsentiert macOS 10.13 High Sierra

Wie erwartet hat Apple auf der WWDC auch eine neue Version von macOS vorgestellt. Version 10.13 wird dabei eine Weiterentwicklung von Sierra und hört folglich auf den Namen "High Sierra". Die ersten vorgestellten Neuerungen betreffen dabei Safari. So wird der Browser unter High Sierra “Autoplay-Blocking” unterstützen, um das automatische Abspielen von in Webseiten eingebetteten Videos zu unterbinden. Zudem enthält Safari "Intelligent Tracking Prävention" zur Verbesserung der Privatsphäre. Auch Mail bekommt verschiedene Neuerungen, wie beispielsweise einen Vollbild-Split-Screen Modus.

Die Fotos-App unter High Sierra bekommt verschiedene neue Ansichten und Suchmöglichkeiten. Die Gesichtserkennung der Fotos-App wird künftig über alle verbundenen Geräte synchronisiert. Die Bearbeitungs-Funktionen der Fotos-App werden weiter ausgebaut und mit zusätzlichen Pro-Tools verbunden.

Wie erwartet wird macOS 10.13 als neues Dateisystem APFS (Apple File System) mitbringen, welches Apple unter iOS bereits eingeführt hat. Damit einhergehen werden verschiedene Performance-Verbesserungen oder auch eine eingebaute Verschlüsselung.

Die erste Developer Beta von macOS 10.13 High Sierra ist heute direkt nach der Keynote verfügbar, die Public Beta folgt in einigen Wochen, die finale Version dann wie gewohnt im Herbst.

Apples Entwicklerportal geht offline

Die WWDC-Keynote läuft bereits und im Hintergrund ist inzwischen Apples Entwicklerportal nicht mehr erreichbar. Dies ist in der Regel ein sicheres Indiz für die Verfügbarkeit neuer Betaversionen von iOS und macOS direkt im Anschluss an die Keynote. Auch eine neue Entwicklungsumgebung (Stichwort Xcode 9) dürfte hiermit einhergehen. Direkt nach dem Event dürfte das Portal dann inklusive der neuen Vorabversionen wieder ans Netz gehen. Ob hiervon auch die Teilnehmer am Public Beta Programm direkt am heutigen Abend profitieren, muss sich erst noch zeigen. Vermutlich werden sich diese aber noch einige Zeit gedulden müssen.