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WSJ: Diesjährige iPhones mit Force Touch und möglicher pinker Farbvariante

Nachdem bereits in den vergangenen Wochen die ersten Gerüchte für die diesjährigen iPhone-Generationen hochköchelten, steigt nun auch das renommierte Wall Street Journal mit in den Ring. Dabei "bestätigen" die Kollegen noch einmal das bereits zuvor gehandelte Gerücht, wonach auch das iPhone ab dem Herbst über die "Force Touch" Technologie verfügen wird, die Apple schon bei der Apple Watch und dem am Montag vorgestellten neuen 12" Retina MacBook und dem 13" Retina MacBook Pro bringt. Hiermit werden neue Multitouchgesten ermöglicht, da das Display mit der neuen Technologie zwischen einem leichten Antippen und einem härteren Druck unterscheiden kann. Darüber hinaus werden beide diesjährigen iPhones weiterhin über ein 4,7"- bzw. 5,5"-Display verfügen. Neu hinzu kommen könnte allerdings eine weitere Farbvariante. So soll Apple angeblich eine pinke Version prüfen, von der allerdings noch nicht klar ist, ob sie es in das finale iPhone-Lineup schaffen wird. (via MacRumors)

Die letzten Gerüchte sprachen neben dem oben angesprochenen Force Touch auch noch von einer Aufstockung des Arbeitsspeichers auf 2 GB, einem verbesserten Touch ID Sensor und einer verbesserten Kamera, sowie einem neuen A9-Prozessor. Erwartet werden können die neuen Geräte erneut im September dieses Jahres.

Kommentar: Die neuen Preise im Apple Store

Ich bin zwar grundsätzlich der Meinung, dass ein kleiner Abstecher in Richtung Wirtschaft nicht unbedingt auf diesen Blog gehört. Die mir zugegangenen Kommentare zu den gestrigen Artikeln und E-Mails mit Beschwerden zu Apples "indiskutabler Preispolitik" machen dies jedoch offenbar zwischendurch mal notwendig. Ja, Apple hat mit der Rückkehr des Apple Store nach seiner Auszeit über das Event am gestrigen Abend die Preise seiner Produkte zum Teil deutlich erhöht. Dass dies dem Konsumenten nicht unbedingt gefällt ist dabei völlig normal. Sich hierüber jedoch übermäßig aufzuregen ist mit dem Blick auf den aktuellen Euro-Kurs jedoch fehl am Platze. Die derzeitige Entwicklung des Euro gegenüber dem US-Dollar lässt Apple als börsennotiertes Wirtschaftsunternehmen prinzipiell gar keine andere Wahl, als die Preise dieser Entwicklung anzupassen.

Hierfür ein einfaches Beispiel, welches aktuell auch die Kollegen von iFun bringen: Vor ca. einem Jahr bekam man für einen Euro noch 1,40 US-Dollar. Heute sind es lediglich noch 1,08 US-Dollar. Damit sind wir schon beinahe bei einer 1:1-Umrechnung der Dollar-Preise zum Euro angekommen. Rechnet man es ganz genau, würde das 15" Retina MacBook Pro, welches in den USA 1.999,- US-Dollar kostet, hierzulande einem Preis von € 1.851,- entsprechen. Inklusive Mehrwertsteuer wären dies dann € 2.202,-. Der Preis im deutschen Store beträgt € 2.249,-, entspricht also bis auf ein paar Euro genau dieser Rechnung. Wer an dieser Stelle jedoch aufhört zu rechnen und sich über den Unterschied in Höhe von € 200,- im Vergleich zum amerikanischen Store beschwert, ist leider auf dem falschen Weg. Die Preise in den USA werden nämlich stets ohne inbegriffene Steuern angezeigt, die im deutschen Store hingegen schon. Je nach Bundesstaat in den USA kommen also noch Steuern hinzu. In Kalifornien wären dies beispielsweise bei dem o.g. MacBook Pro noch einmal 175,- US-Dollar, so dass man dort auf einen Endpreis von 2.177,91 US-Dollar kommt. Ja, das ist immer noch ein Unterschied in Höhe von um die € 70,- zum Euro-Preis, sollte aber die Gemüter hoffentlich ein wenig beruhigen.

Denn auch für diese € 70,- gibt es noch eine Erklärung. Apple ist dafür bekannt, seine internationalen Preise höchst selten an Kursschwankungen anzupassen. Die aktuellen Anpassungen sind also auch schon ein Griff in die Zukunft. Derzeit geht kaum ein Beobachter davon aus, dass sich der Euro-Kurs gegenüber dem Dollar in absehbarer Zeit wieder spürbar erholt. Eher das Gegenteil dürfte der Fall sein. Insofern können diese € 70,- als Puffer für kommende Kursentwicklungen gesehen werden. Diese Politik hat Apple auch in den vergangenen Jahren bereits gefahren.

Keine Frage, über den Preis der Apple Watch oder von Apple-Produkten generell kann man streiten. Allen die der Meinung sind, sie seien zu hoch, sie gesagt, dass so etwas immer der Markt regelt. So lange genügend Leute bereit sind, den veranschlagten Preis zu zahlen, ist dieser auch gerechtfertigt. Die aktuellen Anpassungen der Preise haben jedoch nichts mir Profitgier oder sonstigem zu tun, sondern sind einzig und allein der oben geschilderten Entwicklung geschuldet.

Apple Watch: Austauschbarer Akku und 8 GB interner Speicher

Auch am Tag nach dem Event zur Apple-Watch kommen immer mehr Details ans Tageslicht. So hat beispielsweise ein Apple-Sprecher gegenüber TechCrunch zu Protokoll gegeben, dass sich der Akku der Smartwatch wird austauschen lassen. Weitere Details zu dem Prozedere blieb er allerdings schuldig. Es darf in jedem Fall davon ausgegangen werden, dass der Austausch nicht vom Nutzer selber, sondern nur von geschultem Personal vorgenommen werden darf. Wieviel dies letztlich aber kostet, ist aber ebenso unklar, wie die Dauer des Austauschs und ob dies nur in einem Apple Retail Store oder auch online angefragt werden kann. Vermutlich wird Apple diese Information jedoch innerhalb der kommenden sechs Wochen bis zum Verkaufsstart noch nachreichen. Zu einem möglichen Tausch weiterer interner Komponenten, wie beispielsweise dem Prozessor, wollte sich der Sprecher nicht äußern.

Eine weitere interessante Information konnten die Kollegen von 9to5Mac. in Erfahrung bringen. Demnach wird die Apple Watch mit einer internen Speicherkapazität von 8 GB ausgestattet sein, von denen 2 GB mit Musik und bis zu 75 MB mit Fotos gefüllt werden können. Beide Medien können von einem iPhone mit iOS 8.2 über die zugehörige App auf die Uhr synchronisiert werden. Umgerechnet dürften damit (je nach Komprimierung) zwischen 200 und 500 Songs und über 100 Fotos (diese werden automatisch für das kleine Display der Apple Watch komprimiert) Platz auf dem Gerät für eine Nutzung auch unabhängig von einem verbundenen iPhone finden. Der restliche Speicherplatz dürfte dann zu einem Teil für das Betriebssystem der Apple Watch und zum anderen Teil für die installierbaren Apps reserviert sein.

Apple verlängert Austauschprogramm für defekte Standby-Taste beim iPhone 5

In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass Apple das Austauschprogramm für Akkus bestimmter Baureihen des iPhone 5 verlängert und vereinfacht hat. Gleiches wiederholt sich nun für ein anderes Austauschprogramm, ebenfalls beim iPhone 5. Hier waren bestimmte Modelle von einer fehlerhafte Standby-Taste betroffen. Das Problem äußert sich duch eine nicht mehr zuverlässig funktionierende Taste. Ob das eigene Gerät eventuell in das Austauschprogramm fällt, kann über die Eingabe der Seriennummer auf einer extra geschalteten Webseite geprüft werden. Ursprünglich wäre das Austauschprogramm lediglich bis zum 01. März dieses Jahres gelaufen. Nun hat Apple diese Beschränkung jedoch aufgehoben und spricht stattdessen von einem möglichen kostenlosen Austausch von "drei Jahre nach dem ersten Verkauf des Geräts im Einzelhandel". Eventuell lohnt sich also die Überprüfung des eigenen Geräts noch.

Apple veröffentlicht Sicherheitsupdate 2015-002 1.0 für den Mac

In der vergangenen Woche wurde eine Sicherheitslücke namens "FREAK" (Factoring Attack on RSA-EXPORT Keys) entdeckt, der gegenüber viele Geräte und Systeme anfällig sind. Hierzu zählen auch Apples Geräte wie das iPhone, iPad, Apple TV oder auch der Mac. In der vergangenen Nacht hat Apple nun hierauf reagiert und entsprechende Aktualisierungen für sämtliche Systeme veröffentlicht. Auf dem iPhone und iPad wird die FREAK-Lücke mit iOS 8.2 geschlossen, auf dem Apple TV mit der neuen Softwareversion 7.1. Für den Mac erschien dann in der vergangenen Nacht auch noch das Sicherheitsupdate 2015-002 1.0 für OS X Mountain Lion, Mavericks und Yosemite welches die Lücke ebenfalls stopft. Es kann wie gewohnt über den Update-Bereich des Mac AppStore geladen werden. Weitere Informationen zum Inhalt hat Apple in einem zugehörigen Support-Dokument beschrieben.

Auch Apples Musik-Streamingdienst wird wohl 9,99 US-Dollar im Monat kosten

Bisher war davon ausgegangen worden, dass Apple mit seinem für die WWDC Anfang Juni erwarteten Musik-Streamingdienst auf Basis von Beats Music einen monatlichen Abo-Preis in Höhe von 7,99 US-Dollar anstrebt. Ursprünglich sollen es gar nur 4,99 US-Dollar gewesen sein. Doch auch der lange Zeit gehandelte Preis hätte noch unterhalb des Standards von 9,99 US-Dollar gelegen, den Konkurrenzanbieter wie Spotify verlangen. Wie es aussieht, wird aber auch Apple die 7,99 US-Dollar nicht halten können und ebenfalls 9,99 US-Dollar verlangen müssen. Dies berichten jedenfalls die Musikexperten von Billboard. Demnach muss sich Apple wohl dem Druck der Musikindustrie beugen, die nicht von dem aktuell geltenden Standard abweichen will.

Während man sich also preislich vermutlich nicht wird von der Konkurrenz absetzen können, sucht Apple angeblich bereits nach Alternativen. So befindet man sich offenbar bereits in Gesprächen mit verschiedenen Künstlern und Labels, um exklusive Deals für Veröffentlichungen oder Konzertmitschnitte abzuschließen, die Apples Dienst einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz bringen sollen. Dann allerdings eben auch zum allgemein gültigen Monatspreis von 9,99 US-Dollar.

Apple präsentiert ResearchKit

Bei allem Hype um die Apple Watch hatte Apple aus meiner Sicht am heutigen Abend eine weitaus wichtigere und weitgreifendere Ankündigung in der Schublade. Als zusätzliches Framework zu HealthKit hat man nun in Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern und Medizin-Experten ResearchKit entwickelt. Der Clou daran: Hiermit öffnet Apple das Tor zur Sammlung von einer schier unerschöpflichen Masse an Daten zur wissenschaftlichen Auswertung. Während allein bei dem Gedanken daran in Deutschland bereits wieder laut DATENSCHUTZ und SKANDAL geschrien wird, sollte man sich einmal der Tragweite einer solchen Möglichkeit bewusst werden. Über 700 Millionen iPhones hat Apple bereits an den Mann gebracht. Und auch wenn sicherlich nicht alle dieser Geräte mehr im Umlauf oder mit iOS 8 kompatibel sind, bietet diese Datenquelle der Wissenschaft eine ungeheure Chance. Apple hat dies auf dem Event eigentlich sehr schön dargestellt. Für Wissenschaftler ist es ungeheuer schwer, an eine brauchbare Zahl von Daten zu kommen, um verlässliche Erhebungen machen zu können. Mit ResearchKit wird dies nun um ein vielfaches vereinfacht.

Die weiter oben angesprochene Kooperation hat bereits fünf Apps das Licht der Welt erblicken lassen, die bereits im US-amerikanischen AppStore verfügbar sind und demnächst auch international angeboten werden sollen. Über diese Apps können interessierte Nutzer Daten zur Parkinson-Forschung an die anbietenden Institutionen übermitteln. Über weitere Apps ist dies auch für Asthma, Brustkrebs, Herz-Erkrankungen und Diabetes möglich. Neben den Funktionen der Apps können auch externe Zusatzgeräte via Bluetooth angebunden werden und als Daten-Quelle dienen. Die Nutzer behalten dabei die volle Kontrolle über ihre Daten und entscheiden selbst, was sie übermitteln wollen. Apple selbst hat keinen Zugriff auf diese Daten und macht ResearchKit auch als Open Source Framework verfügbar, so dass jeder dies auch selber überprüfen kann.

Mit ResearchKit wird es den anbietenden Einrichtungen zudem einfacher gemacht, Teilnehmer an Langzeit-Studien zu verwalten. Allein die breite Masse an iPhone-Nutzern bietet ein riesiges Potenzial hierfür und ein interaktiver Einwilligungsdialog erleichtert die Teilnahme an den Studien und die digitale Übermittlung der Daten. Für mich vielleicht DIE Meldung des heutigen Abends. Eine Meldung, deren Tragweite und Relevanz wir wie gesagt heute vermutlich noch gar nicht greifen können.

Im Anschluss noch die komplette Pressemitteilung von Apple zu ResearchKit.

"Apple präsentiert ResearchKit" vollständig lesen

Apple Watch Sport kommt mit zwei Armbändern [UPDATE]

Seit dem heutigen Abend lässt sich die Apple Watch in sämtlichen Varianten bereits in Apples Online Store bewundern. Wer dabei ganz genau hinsieht, bemerkt ein interessantes Detail bei der Apple Watch Sport. Schaut man hier nämlich einmal in den Bereich des Lieferumfangs, so findet man dort den Eintrag "2 Armbänder". Schaut man in denselben Bereich bei der Apple Watch mit Edelstahlgehäuse, so lautet der Eintrag dort lediglich "Armband". Nun kann es hierfür zwei Erklärungen geben. Entweder handelt es sich um einen bloßen Fehler, der in den kommenden Tagen korrigiert wird, oder die Sport-Variante der Apple Watch wird tatsächlich mit zwei Armbändern ausgeliefert. Dies wäre ein nicht zu verachtender Bonus, bedenkt man, dass ein Kunststoff-Armband einzeln im Apple Store bereits mit € 59,- zu Buche schlägt. Zum Vergleich unten zwei Screenshots aus dem Apple Store. Ich bin gespannt...

UPDATE: Mit Dank an zahlreiche Kommentare und Hinweise meiner aufmerksamen Leser hier nun also die Aufklärung: Es sind zwei verschiedene Größen des gleichen Armbandes mit dabei: Eines in der Größe S/M und eines in M/L, wie Apple auch in seinem Armband-Guide selbst angibt.