
Nachdem Apple erst zu Beginn der Woche seine iWork-Apps für OS X und iOS aktualisiert hatte, folgen heute die professionellen Anwendungen. So steht inzwischen in der Update-Sektion im Mac AppStore die Aktualisierung für Final Cut Pro X auf Version 10.0.7, für Motion auf Version 5.0.6 und für Compressor auf Version 4.06 bereit. Enthalten sind größtenteils Fehlerkorrekturen und kleinere Verbesserungen. So erhält Final Cut eine Unterstützung für MXF-Dateien und Bugfixes, die unter anderem Probleme bei der Erstellung von DVDs mit nur einer Schicht und bei der Darstellung von Überblend-Effekten von Drittherstellern beheben. Und mit Motion und Compressor können nun auch wieder Clips zu Vimeo hochgeladen werden, die größer als 1 GB sind. Alle Aktualisierungen können ab sofort von Bestandskunden kostenlos über den Mac AppStore geladen werden.

Neben den bereits vermeldeten Äußerungen von Tim Cook zur
geplanten Verlagerung von Teilen der Mac-Produktion in die USA, sprach der Apple CEO in einem
heute Abend in den USA zu sehenden Interview mit NBC auch über die Möglichkeit eines zukünftigen Fernsehprodukts von Apple. Interessant ist dabei vor allem zwischen den Zeilen zu lesen. So sprach Tim Cook in diesem Zusammenhang erstmals von einer
"intense area of interest", wo bei Apple bislang eigentlich das Wort
"Hobby" im Zusammenhang mit dem Apple TV der normale Sprachgebrauch war. Vielleicht ist es nur Haarspalterei, vielleicht aber auch ein deutlicher Hinweis darauf, dass Apple in der Tat intensiv an einer Fernsehlösung (wie auch immer die aussehen könnte). Dass Tim Cook hier Bedarf sieht, zeigt sich deutlich in der Aussage
"When I go into my living room and turn on the TV, I feel like I have gone backwards in time by 20 to 30 years. It’s an area of intense interest. I can’t say more than that." Letzte Gerüchte sprachen davon, dass Apple Probleme habe, entsprechende Inhalts-Deals mit den Rechteinhabern zu schließen. Früher oder später sollte es aber auch für dieses Problem eine Lösung geben. Ob Apple dann aber ein TV-Gerät auf den Markt bringt, sein bestehendes Apple TV aufwertet oder in sonst einer Form Inhalte liefern wird, steht nach wie vor in den Sternen.
Zunächst waren es nur vereinzelte Sichtungen, die für ein paar Fragezeichen gesorgt haben. Auf verschiedenen Verpackungen neuer iMacs entdeckten die Käufer plötzlich den Schriftzug "Assambled in USA" anstelle des gewohnten "Assambled in China". Da es sich um neue, also nicht generalüberholte Geräte handelte, konnte ein Refurbished-Gerät als Grund ausgeschlossen werden. Inzwischen kommt ein wenig Licht in die Sache. So hat Apple CEO Tim Cook nun in einem ungewöhnlich langen Interview mit Businessweek verlauten lassen, dass Apple in der Tat Teile der Mac-Produktion zurück in die USA verlegen werde. Dabei arbeite man mit lokalen Fertigungspartnern zusammen, so dass Apple nicht selbst bei der Produktion an die Geräte Hand anlegen werde. Zu diesem Zweck habe man jedoch bereits mehr als $ 100 Millionen in den Aufbau der Produktion investiert und zahlreiche neue Jobs geschaffen. Cook wird dabei mit den Worten "We’ve been working for years on doing more and more in the United States." zitiert. Die bislang aufgetauchten iMacs sollen in Fremont, Kalifornien hergestellt worden sein. Alexander Hoffmann ist allerdings der gut begründeten Meinung, dass es sich bei künftigen in den USA produzierten Macs eher um den Mac Pro als um den iMac handeln könnte.

Wie bereits aus den vergangenen Jahren gewohnt, wird Apple auch in diesem Jahr wieder die Aktion "12 Tage Geschenke" durchführen. Kurz nach dem Weihnachtsfest werden dabei wieder verschiedene kostenlose Songs, Musikvideos, Apps, Fernsehfolgen, Bücher und Filme aus dem iTunes Store angeboten. Die Aktion startet wohl auch in diesem Jahr wieder am 26. Dezember und läuft (dem Namen entsprechend) bis zum 6. Januar 2013. Jeden Tag steht dabei ein anderes Geschenk über den iTunes Store bereit und kann heruntergeladen werden. Offiziell hat Apple die Aktion zwar noch nicht angekündigt. Das Aktualisieren der zugehörigen
kostenlosen iOS-Universal-App in der vergangenen Nacht darf aber als eindeutiges Indiz gewertet werden. Bei besonders spannenden Angeboten werde ich mich auch kurz hier im Blog zu Wort melden.
Es scheint, als wollten sich kurz vor Weihnachten die Anbieter von iTunes-Geschenkkarten gegenseitig mit Preisnachlässen überbieten. Dem Kunden kann dies natürlich nur Recht sein. So sind es dieses Mal unter anderem die Filialen der Elektronikmarkt-Kette Conrad, die
die Karten zum vergünstigten Preis anbieten. Dort erhält man aktuell 20%
Rabatt auf die iTunes-Geschenkkarten mit einem Wert von € 25,-. Gleiches Angebot gilt auch bei GameStop. Bei den Expert TechnoMärkten gelten die 20% für die € 50,- Karten. Aber Achtung: Die Aktionen gelten nur bis Samstag, den 15. Dezember 2012 bzw. solange der Vorrat reicht. Und auch bei der Konkurrenz von Saturn kann man beim Kauf von iTunes-Karten ein Schnäppchen machen. Dort erhält man eine Saturn-Gutscheinkarte im Wert von € 5,- beim Kauf einer
€ 15,- iTunes-Karte obendrauf. Beim Kauf einer € 25,- iTunes-Karte ist es gar eine € 9,- Karte von Saturn. Aber Achtung: Hier gilt die Aktion nur bis Samstag, den 08. Dezember 2012 bzw. solange der Vorrat reicht. Noch während des gesamten Dezembers führen auch die Jet-Tankstellen eine Aktion mit iTunes-Karten durch. Dort werden für die Karte mit einem Guthaben von € 50,- lediglich € 40,- an der Kasse fällig. Der aufgedruckte Wert der Karten kann sowohl für
Musik, als auch für Fernsehserien, Filme und Einkäufe im Mac- und
iOS-AppStore genutzt werden. (mit Dank an alle Tippgeber!)

Auch in Österreich lässt sich mal wieder sparen. Bis Samstag, den 08. Dezember gibt es dort bei Libro die € 50,- Karte oder zwei Karten a € 25,- zum Preis von € 40,-, bei Interspar im selben Zeitraum 15% Rabatt auf alle iTunes-Karten. (mit Dank an Georg!)
Abschließend noch ein kleiner Ausblick auf bereits angekündigte Rabatt-Aktionen. Ab kommenden Montag werden in den Rossmann-Filialen für die Karte mit einem Guthaben von € 50,- nur € 40,- fällig. Vom 18. bis 20. Dezember reduziert die Telekom alle iTunes-Karten um 20%. Ich melde mich zu den Aktionen aber wie gewohnt auch separat noch einmal.
Achtung: Leider kann ich die Hinweise auf die
günstigen iTunes-Karten nicht in jedem einzelnen Fall überprüfen.
Checkt daher bitte vorher noch einmal ab, ob die jeweilige Filliale den
Rabatt auch tatsächlich gewährt!
Ich hatte mich bereits in meinem Review zu iTunes 11 ausgesprochen zufrieden mit dem Update gezeigt. Und auch wenn in den Kommentaren zu dem Artikel die Meinungen eher gemischt waren, ist auch im Internet die vorherrschende Meinung positiv gestimmt. Der eine oder andere weint lediglich der liebgewonnenen CoverFlow-Darstellung nach. Auch ich habe diese Ansicht bevorzugt verwendet. Die Hoffnung auf eine Rückkehr in einem künftigen Update ist jedoch eher gering. So berichtet Walt Mossberg für AllThingsD, dass Apple der Meinung sei, nur wenige Nutzer fanden diese Ansicht hilfreich: "The company says it found too few users considered it useful." Und auch wenn dies vor dem Hintergrund, dass auch der Finder von OS X eine CoverFlow-Ansicht bietet, ein wenig merkwürdig anmutet, scheint eine Rückkehr der Ansicht in weiter Ferne. Mir gefällt allerdings auch die neue erweiterte Alben-Ansicht, so dass mir das Fehlen von CoverFlow vermutlich schon bald nicht mehr auffallen wird.
Ebenfalls vermisst wird die bislang in iTunes integrierte Duplikatssuche. Diese hat Apple bei dem Update offenbar schlichtweg übersehen und wird sie wohl mit einem künftigen Update wieder integrieren: "A feature
that finds duplicate entries is missing. Apple says it will soon be
restored in a minor update of the program."

Am späten gestrigen Abend hat Apple teils umfangreiche Aktualisierungen für seine iWork-Apps Pages, Numbers und Keynote unter OS X und iOS veröffentlicht. Das Hauptaugenmerk liegt dabei offenbar insbesondere auf der Verbesserung der Kompatibilität zwischen iWork für Mac und iOS sowie im Zusammenspiel mit den korrespondierenden Office-Produkten von Microsoft. Während die neuen Mac-Versionen von
Pages (€ 17,99 im Mac AppStore),
Numbers (€ 17,99 im Mac AppStore) und
Keynote (€ 17,99 im Mac AppStore) hauptsächlich die Unterstützung der neuen iOS-Versionen untersützen, erhalten letzeter zudem allesamt noch ihre eigenen Fehlerkorrekturen und kleinere neue Funktionen spendiert. So besitzt dort
Pages in Version 1.7 (€ 8,99 im AppStore) nun ein sogenanntes "Änderungsprotokoll" um den Haupttext in einem Dokument zu ändern, die Möglichkeit beim Redigieren eines Dokuments Änderungen zu akzeptieren oder abzulehnen oder das Hinzufügen von Reflexionen zu Formen. In der iOS-Version von
Numbers (€ 8,99 im AppStore) lassen sich unter anderem ab sofort Spalten und Zeilen ein- und ausblenden und Objekte schützen und freigeben.
Keynote (€ 8,99 im AppStore) versteht sich in Version 1.7 nun unter anderem auf das Im- und Exportieren aller Foliengrößen für Microsoft PowerPoint und Keynote für Mac, die Wiedergabe aller Keynote-Aktionsanimationen, inkl. Bewegen, Drehen, Skalieren und Deckkraft, das Hinzufügen neuer Folienübergänge wie "Schimmern" und "Funken" und neue Drucklayouts.

Es scheint als habe sich Apple die Vorweihnachtszeit als bevorzugten Zeitpunkt für den Ausbau der iTunes-Infrastruktur herausgesucht. Während im letzten Jahr in etwa zu dieser Zeit iTunes Match an den Start ging, steht in diesem Jahr offenbar die Expansion des iTunes Store in weitere Märkte und Länder ganz oben auf Apples To-Do-Liste. So ist der Store seit heute in 56 weiteren Ländern verfügbar, darunter (
wie bereits vermutet) auch Russland, Indien, Indonesien und die Türkei, womit die Gesamtzahl der Länder mit iTunes Store inzwischen auf insgesamt 119 angestiegen ist. Dies hat Apple per
Pressemitteilung bekannt gegeben. In den vier genannten Ländern steht darüber hinaus nicht nur Musik zum Kauf über den iTunes Store bereit, sondern auch das Filmangebot. Interessant sind indes weiterhin die Preisunterschiede von Währung zu Währung. So zahlt man in Russland umgerechnet lediglich ca. € 0,37 für einen Song. Ein Album kostet zum aktuellen Kurs umgerechnet gerade einmal € 2,45. Wer also die Möglichkeit hat, sich russische iTunes-Geschenkkarten zu besorgen, sollte hiervon Gebrauch machen. Geschuldet sind die Abweichungen natürlich Unterschieden in der Einkommensstruktur und in den jeweiligen Märkten.