Ein kleines, aber durchaus interessantes Gerücht bereichert kurz vor Jahresende noch einmal die Apple-News. Schon das eine oder andere Mal gehandelt, taucht nun, befeuert durch einen Bericht aus fernöstlichen Zuliefererkreisen (via 9to5Mac), wieder eine angeblich geplante "Smartwatch" aus dem Hause Apple auf. Ähnliche Konzepte und Ideen in diese Richtung wurden bereits in Anfängen mit Armbändern für den alten, quadratischen iPod nano umgesetzt. Angeblich soll sich Apple nun aber mit Intel zusammengetan haben, um an ein "echten" Smartwatch zu arbeiten. Hierüber sollen sich dann wohl per Bluetooth-Verbindung die iOS-Geräte auf der einen Seite fernsteuern lassen, auf der anderen Seite sollen auch Meldungen wie eingehende Anrufe, aktueller Musiktitel, neue E-Mails und
Textnachrichten usw. angezeigt werden. Für die Kommunikation könnte dann auch perfekt Siri genutzt werden. Knight Rider lässt grüßen. Bereits heute kommunizieren Apps auf den iOS-Geräte mit verschiedenem Zubehör, so z.B. mit den bekannten Nike-Gadgets wie dem Fuelband.
Eine interessante Überlegung wir ich meine. Angeblich soll ein solches Gadget 2013 auf den Markt kommen. Wenn dieses dann ungefähr in die Richtung geht, die der schwedische Designer Anders Kjellberg Mitte des Jahres unter dem Namen iWatch präsentiert hat, kann eigentlich nur noch wenig schief gehen.
Wie jedes Jahr hat die Analyse-Firma Forsee (via 9to5Mac) auch in 2012 wieder die Kundenzufriedenheit in der Weihnachts-Shopping-Zeit analysiert und nun die dabei entstandenen Zahlen veröffentlicht. Dabei werden Jahr für Jahr die Top 500 Internet-Shops unter die Lupe genommen, wozu auch der Apple Online Store gehört. In diesem Jahr wurde dort der schlechteste Wert der vergangenen vier Jahre erzielt. So verlor Apple laut Forsee bei der Umfrage unter 24.000 Kunden drei Punkte und liegt nun bei 80 von ingesamt 100 möglichen Punkten. Damit fällt man zudem auch aus den Top 5 der Rangliste heraus. Ganz so dramatisch, wie manch anderer Beobachter sehe ich dies aber nicht. Letzten Endes muss auch immer bedacht werden, dass Apple speziell zur Weihnachtszeit immer eine ganze Reihe an Neukunden dazu gewinnt, die sich im Apple-Universum erst einmal zurecht finden müssen. Als Gründe führt Forsee beim Apple Online Store an, dass dieser seine "usefulness, convenience and variety of online features available to
site visitors" verbessern müsse. Unter anderem können hier die schlechte Verfügbarkeit von iPhone 5 und iPad mini einen negativen Einfluss gehabt haben. Andererseits hat Apple seinen Online Store in diesem Jahr auch mehrmals überarbeitet und umgestaltet, was nicht immer zu einem positiven Ergebnis führen muss. Mir persönlich kam der Store vor der Überarbeitung beispielsweise durchaus übersichtlicher vor.
Neben Apple mussten übrigens auch andere große Unternehmen Einbußen hinnehmen. So fielen beispielsweise auch die amerikanische Handelskette J.C. Penny (minus 5 Punkte) und der Apple-Konkurrent Dell (minus 3 Punkte) in der Kunden-Gunst. Die Referenz bei der Umfrage stellt übrigens nach wie vor Amazon dar, wo man sich mit 88 von 100 Punkten nach wie vor auf dem Platz an der Sonne behaupten kann.
Wie aus dem letzten Jahr gewohnt, gibt es auch in 2012 wieder einen kleinen Rückblick auf die hinter uns liegenden 12 Apple-Monate zwischen den Feiertagen. Somit verbleibt die Zeit auch ohne spannende Meldungen nicht ganz Apple-frei. Auch das Jahr 2012 hielt also mal wieder einige spannende, aber auch überraschende Momente in Sachen Apple parat. In vier Folgen werfe ich
einen Blick zurück auf das, was die Apple-Welt im Jahr 2012 bewegt hat.
Los geht's mit den wichtigsten News aus den Monaten Januar bis März.
Januar
Zu Beginn des Jahres stand ein mutmaßlicher Apple-Event im Januar auf der Agenda. Dieser sollte sich gerüchtehalber hauptsächlich um das Thema digitale Bücher und hier im Speziellen um Lehrbücher für Uni und Schule drehen. Und so war es dann auch. Am 19. Januar veranstaltete Apple den Event im altehrwürdigen Guggenheim-Museum in New York City.
Beinahe schon traditionell nahmen Anfang des Jahres auch bereits die Gerüchte um die für März erwartete dritte iPad-Generation zu. Vor allem das neue Retina-Display sollte dabei das große Highlight werden.
Interessanter Weise kamen auch schon Anfang 2012 einigermaßen belächelte Gerüchte auf, wonach Apple bereits im Herbst desselben Jahres nach dem dritten iPad auch schon die vierte Generation des Tablets vorstellen würde. Ein Gerücht, welches sich tatsächlich später im Jahr bestätigen sollte.
Ebenfalls im Januar wurde iOS-Chef Scott Forstall erstmals als
möglicher Apple-CEO der Zukunft ins Gespräch gebracht. Zumindest in der näheren Zukunft wird hieraus jedoch nichts werden, wie wir später im Jahr erfahren sollten.
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