Die meisten Mac-User sind inzwischen auf OS X Lion unterwegs. Es gibt jedoch nach wie vor auch eine Menge Nutzer, die entweder aufgrund von technischer Gegebenheiten oder einfach auch aus Ablehnung von OS X Lion auf den Vorgänger Snow Leopard setzen. Hiermit ist allerdings an und für sich keine native Nutzung von iCloud möglich. Stattdessen kann hier noch bis Ende Juni der Vorgänger MobileMe genutzt werden. Was aber passiert eigentlich mit den E-Mail Adressen nach der Abschaltung von MobileMe? Grundsätzlich gibt Apple stets an, dass für die Nutzung von iCloud mindestens iOS 5 bzw. OS X Lion benötigt werden. Inzwischen haben die Kollegen von TidBITS jedoch herausgefunden, dass Apple seine englischen Übergangs-FAQ aktualisiert hat und User darauf hinweist, dass die Adressen mit der Endung Me.com (bzw. Mac.com) auch nach dem 30. Juni weiter verwendet werden können, auch wenn man nicht zu iCloud umzieht. Allerdings sieht es so aus, als sei der Zugriff anschließend nur noch über die Web-App möglich. In erster Linie sollen damit vermutlich User beruhigt werden, deren Geräte technisch nicht in der Lage sind die benötigten Betriebssysteme und damit iCloud zu unterstützen. Allerdings ist auch hierfür ein kleiner Umzugsprozess notwendig, wie der abschließende Screenshot (via The Mac Observer) zeigt. Der deutsche Guide ist derzeit noch nicht mit diesen Informationen bestückt.
In einem kurzen Bericht hat das Apple durchaus nahestehende Wall Street Journal heute neue Funktionen für iCloud ins Spiel gebracht, die auf der in einem Monat beginnenden WWDC präsentiert werden sollen. Während bereits am Wochenende ziemlich eindeutig durchgesickert war, dass Apple zu den aus iOS und später auch OS X bekannten Apps "Erinnerungen" und "Notizen" auch entsprechende Web-Apps auf iCloud.com anbieten wird, soll es sich bei einer weiteren neuen Funktion um einen Foto-Sharing-Dienst handeln. Hiermit sollen iCloud-User in der Lage sein, ihre Bilder mit anderen iCloud-Usern zu teilen und sie zu kommentieren. Vermutlich wird es sich dann dabei um eine Art Weiterentwicklung von Fotostream handeln. Die neuen Funktionen werden dem Bericht zufolge dann wohl auch ihren Weg in iOS und OS X finden.
Foto-Sharing Dienste erfreuen sich in der jüngeren Vergangenheit großer Beliebtheit, was nicht zuletzt in der Übernahme des beliebten Dienstes "Instagram" durch Facebook mündete. Kurz darauf gab interessanter Weise Apples Marketingchef Phil Schiller bekannt, dass er seinen Instagram-Account gekündigt habe. Während die Facebook-Übernahme ein Grund hierfür gewesen sein könnte, könnte das geplante iCloud-Pendant ein weiterer sein.
Ginge es nach mir (und den mich erreichenden Mails auch nach vielen Usern), wären die neue MacBook Pros bereits auf dem Markt. Ursprünglich wurde die Aktualisierung für den Monatswechsel April/Mai vorhergesagt. Dies ist aber bekanntermaßen nicht geschehen. Inzwischen sind jedoch neue Spekulationen aufgekommen, die ich an dieser Stelle gerne weitergebe. So sind in der Geekbench-Datenbank inzwischen Benchmarkergebnisse für noch nicht veröffentlichte MacBook Pro und iMac-Modelle aufgetaucht. Grundsätzlich lassen sich solche Daten zwar relativ leicht manipulieren, allerdings deuten die enthaltenen Informationen durchaus darauf hin, dass es sich um echte Daten handelt. Das gesichtete MacBook Pro trägt dabei die Versionsbezeichnung "MacBookPro9,1" (aktuell ist "MacBookPro8,X") und erzielt im Vergleich zum aktuellen Modell einen um beinahe 2.000 Punkte besseren Prozessorwert, wobei offenbar ein Intel Core i7-3820QM mit 2,7 GHz zum Einsatz gekommen ist. Insgesamt kommt das Gerät auf eine Gesamtpunktzahl von 12.252. Der ebenfalls in der Datenbank gesichtete "iMac13,2" kommt im Endeffekt auf einen Wert von 12.183 Punkten, was einem Plus von knapp 700 Punkten entspricht. Interessanter Weise kam dabei auf beiden Geräten eine bislang noch nicht an Entwickler verteilte Version von OS X Mountain Lion (Build 12A211 beziehungsweise
12A2040) zum Einsatz, was daraufhindeuten könnte, dass die neuen Modelle erst mit der Veröffentlichung von OS X Mountain Lion auf den Markt kommen.
Ein genauer Zeitrahmen ist indes weiterhin unklar. Wie mir einer meiner Leser berichtete (vielen Dank dafür!), hat er von einem Apple-Händler erfahren, dass Apple jüngst eine 0% Finanzierung
bis zum 30.06. für alle MacBook Pro und MacBook Air angekündigt hat, was daraufhindeuten würde, dass die neuen Modelle erst im Juli zu erwarten wären. Die DigiTimes berichtet hingegen, dass die Zulieferer ihre Produktion auf den Juni ausrichten, um dann im Juli die volle Kapazität zu erreichen, was wiederum eher auf die WWDC hindeuten, aber vermutlich gegen das Zusammenspiel mit der Veröffentlichung von OS X Mountain Lion hindeuten würde. Es sei denn, Mountain Lion wird als Überraschung schon auf der WWDC in der finalen Version samt Verkaufsstart präsentiert. Auch hierzu gibt es bereits entsprechende Gerüchte.
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Die neue Woche beginnt gut für alle Schnäppchenjäger. Denn auch ab heute heißt es wieder: Neue Woche, neues (iTunes Geschenkkarten-)Glück. Dieses Mal sind es mal wieder die Supermarktketten REWE und toom, die die Geschenkkarten zum Sonderpreis anbieten. Beim Kauf einer iTunes-Karte mit einem Guthaben von € 50,- bekommt man diese Woche dort einen Nachlass von 20% auf den normalen Verkaufspreis, zahlt also nur € 40,-. Beschränkungen hinsichtlich der maximalen Anzahl von Karten pro Kunde gibt es offenbar bei beiden Angeboten nicht. Aber Achtung, die Aktion mit den iTunes-Karten läuft nur bis Samstag, den 19. Mai 2012, bzw. so lange der Vorrat reicht. Man sollte also im Zweifel schnell sein, um noch rechtzeitig zuschlagen zu können. Schließlich haben die Karten ja kein Verfallsdatum. Der Wert der Karte kann sowohl für Musik, als auch für Fernsehserien, Filme, iBooks und Einkäufe im Mac- und iOS-AppStore genutzt werden. (mit Dank an Peter, Uwe, Patrick und Rafael!)
Achtung: Leider kann ich die Hinweise auf die günstigen iTunes-Karten nicht in jedem einzelnen Fall überprüfen. Checkt daher bitte vorher noch einmal ab, ob die jeweilige Filliale den Rabatt auch tatsächlich gewährt!
Teilweise kann man sich nur an den Kopf fassen. Vorrangig in Australien und dem vereinten Königreich gingen Verbraucherschützer auf die Barrikaden, weil Apple das neue, zumindest in den USA LTE-fähige iPad in der Mobilfunkvariante mit dem Namenszusatz "+4G" versehen hatte. Ja, sogar ganze Klagewellen kann man mit so etwas lostreten. Ganz so, als ob sich der geneigte Verbraucher nicht vor dem Kauf eines ca. € 700,- teuren Geräts damit auseinandersetzt, was er sich da kauft. Nichts desto trotz scheinen die Aktivitäten der Verbaucherschützer insofern Erfolg gehabt zu haben, als das Apple nun in einigen Ländern die Bezeichnung von "WiFi+4G" auf "WiFi+Cellular" geändert hat (via 9to5Mac). Diverse europäische Länder, wie Deutschland, Österreich, Spanien, etc. befinden sich nicht darunter. Neben den Ursprungsländern Australien und UK, wohl aber Länder wie die Vereinigten Arabische Emirate, Malaysia. Na da ist es ja mal an der Zeit, sich als Verbraucher ganz herzlich bei den Verbraucherschützern zu bedanken. Ist der Begriff "Cellular" außerhalb der USA doch sooo viel bekannter und verbreiteter wie "4G".
Bitte nicht falsch verstehen. Ich halte Verbraucherschutz für sinnvoll und wichtig, allerdings ist er an dieser Stelle ebenso hilfreich wie Wollhandschuhe bei der iOS-Bedienung. Das neue iPad ist rein technisch betrachtet definitiv 4G-fähig. Punkt. Hierauf sollte man in den Ländern, in denen dies nicht zutrifft hinweisen, auch klar. Den Namen aber auf einen Begriff zu ändern, der aßerhalb der USA nicht nur eine geringe Verbreitung besitzt, sondern von vielen auch gar nicht erst verstanden wird, ist "Verbaucherschutz" wie ihn niemand braucht.
Die Gerüchte sind keineswegs neu. Bereits Anfang des Jahres gab es Gerüchte, wonach Apple am deutschen Fernseh-Hersteller Loewe interessiert sei. Kurz darauf hieß es, es handele sich dabei lediglich um eine Kooperation, bei der Loewe seine Audio-Produkte verstärkt in den Apple Stores präsentieren könnte. In der vergangenen Nacht kochte dieses Thema nun interessanter Weise wieder hoch. AppleInsider will gesicherte Informationen erhalten haben, wonach sich Apple und Loewe bereits in Übernahmeverhandlungen befänden. Ergebnisse könnten schon diese Woche bekannt gegeben werden. Intern soll die Übernahme bis zum 18. Mai angekündigt werden. Demnach soll Apple bereit sein, 87,3 Millionen Euro in die Hand zu nehmen, um Loewe zu schlucken.
Sinn machen würde eine Übernahme vor allem vor dem Hintergrund der Gerüchte um einen anstehenden Apple-Fernseher. Die Loewe-Produkte zeichnen sich durch ein minimalistisches, stylisches Design aus und passen insofern sehr gut zu Apple. Neben Fernsehern bietet Loewe aktuell auch High-End AirSpeaker an, die mit Apples AirPlay funktionieren und andere zu Apple passende Audio-Produkte im Programm, die dann ebenfalls direkt von Apple angeboten werden könnten. Ein wenig skeptisch bin ich noch aufgrund der Tatsache, dass es ähnliche Gerüchte Anfang des Jahres schon einmal gab, die sich letztlich als nur halb so spannend erwiesen haben. Insofern warten wir einfach mal eine entsprechende Vollzugsmeldung ab.
UPDATE: Tja, so schnell kann's gehen. Da scheint also meine angedeutete Skepsis hinsichtlich der Meldung nicht ganz unbegründet gewesen zu sein. Laut Heise hat Loewe inzwischen Übernahmeverhandlungen mit Apple dementiert. Das muss zwar grundsätzlich erstmal nichts heißen, schlägt aber in etwa in dieselbe Kerbe, die ich erwartet hatte. (mit Dank an Matthias!)

Gestern hatte ich schon im Rahmen der AppStore Perlen das Thema der nahenden Urlaubssaison angerissen. Heute schiebe ich mal direkt die nächste gute Nachricht hinterher. Unter der Woche hat die EU nämlich weitere Maßnahmen zur Kostenreduzierung der Handy-Nutzung im Ausland beschlossen. Diese Maßnahmen treten bereits am 01. Juli dieses Jahres in Kraft und legen neue Preisobergrenzen für den Handy-Einsatz innerhalb der EU fest. Neben den Gesprächskosten werden dabei auch die Kosten für den Datenverkehr gedeckelt. Hier greift ab dem 01. Juli eine Obergrenze von 70 Cent pro MB. Ab Juni 2014 wird diese Obergrenze dann nochmal auf 20 Cent pro MB gesenkt. Bei den Gesprächspreisen aus dem EU-Ausland zurück ins Heimatland können maximal 29 Cent pro Minute berechnet werden (bisher maximal 35 Cent), für eingehende Anrufe maximal 8 Cent (bislang maximal 11 Cent). Alle Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer. Weitere Informationen gibt es bei den Kollegen der
Tagesschau.
Die nahende WWDC lässt es erwarten. Inzwischen beginnt spürbar das verstärkte Aufkommen von Gerüchten zu den Schwerpunktthemen der Konferenz. TechCrunch steigt hierzu mit neuen Informationen zu iOS 6 ein, welches auf den Codenamen "Sundance" hören soll. Damit würde Apple seiner Tradition treu bleiben, die iOS-Versionen nach Skigebieten zu benennen. Auch TechCrunch-Redaktuer MG Siegler erwartet eine neue, Apple-eigene Karten-App für das kommende Update, denkt aber, dass der aktuelle Hype hierum, und im speziellen um die 3D-Funktion, überzogen sei. Als Grund führt er die aktuell schon enthaltene Street View Funktion ins Feld, die zwar auch toll sei, aber denoch von den Usern nicht ständig genutzt werde. Zudem will Siegler munkeln gehört haben, dass Siri in der Tat APIs für Entwickler spendiert bekommen könnte. Dieser Punkt war auch einer meiner Favoriten auf meiner iOS 6 Wunschliste. In Sachen iPad arbeite Apple ebenfalls an einer vollen Siri-Integration. Hier sei die Darstellung des Interface das große Problem, welches Apple unter Umständen bis zur WWDC noch fertigstellen könnte.
Abschließend berichtet Siegler für TechCrunch auch noch, dass iTunes 11 in Arbeit sei und Apple dabei versuche, die Software spürbar zu verändern und zu verschlanken. Zudem könnte auch eine "Spotify-ähnliche Funktion" mit an Bord sein. Abo-Streaming-Dienste wie Spotify oder Simfy erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, so dass Apple seine bislang ablehnende Haltung demgegenüber aufgeben könnte. Sowohl MG Siegler als auch TechCrunch sind dafür bekannt, gute Kontakte zu Apple zu haben, weswegen an seinen Mutmaßungen durchaus etwas dran sein könnte.