Ist der Stein erst einmal ins Rollen gekommen, gibt es meist kein Halten mehr. Genau das trifft aktuell auch auf die Gerüchte rund um das kommende iPhone zu. Wird dieses an und für sich erst für den Herbst erwartet, brodelt die Gerüchteküche schon jetzt beinahe über vor vermeintlichen Bauteilen und Informationen zu dem neuen Gerät. Daher auch dieses Mal gleich zu Beginn wieder der Hinweis darauf, dass es sich weder um akurate Informationen, noch um echte Bauteile für das neue iPhone handeln muss. Am heutigen Abend sind es mal wieder die japanischen Kollegen von Macotakara, die mit diversen Fotos und einem Video aufwarten, in dem die vermeintliche Frontpartie des nächsten iPhone zu sehen sein soll. Auch hierbei werden diverse Details aufgegriffen, die sich bereits in den letzten Fotos und Designskizzen für vermutete Bauteile fanden. Erstmals zeigt jedoch der Vergleich mit dem aktuellen iPhone 4S, wie groß der Unterschied nicht nur des Displays, sondern auch beim Gehäuse ausfallen könnte. Vorstellen kann ich mir dies bei Apple nach wie vor nicht so recht. Inzwischen deuten aber immer mehr Anzeichen in diese Richtung.
Die Kollegen von 9to5Mac wollen mal wieder neue Details zum kommenden iPhone, iOS 6 und der darin wohl enthaltenen neuen Karten-App in Erfahrung gebracht haben. Diese sollen von einer Quelle stammen, die Zugriff auf einen entsprechenden Prototyp und eine Vorabversion von iOS 6 haben soll. So wurde dort tief in den Eingeweiden die Bezeichnung des wohl im neuen iPhone zum Einsatz kommenden Prozessors gefunden. Dabei soll es sich um den S5L8950X handeln, der auch schon in den Betas von iOS 5.1 gesichtet wurde. Den Weg in das neue iPad fand dann aber bekanntermaßen der S5L8945X, besser bekannt als A5X zum Einsatz. Während man nun davon ausgehen könnte, dass es sich bei dem S5L8950X dann um den bereits erwarteten A6 handeln könnte, soll der Chip intern immer noch als zur A5 Familie zugehörig bezeichnet werden. Auf der Grafikseite soll weiterhin Imagination Technologies für den verwendeten Chip verantwortlich sein, der intern auf den Namen SGX543RC* hört. Zum Vergleich: Im iPad 2 und iPhone 4S kommt der Dual-Core SGX543MP2 zum Einsatz, im neuen iPad der Quad-Core SGX543MP4. An Arbeitsspeicher soll Apple wie auch schon im neuen iPad 1 GB verbauen.
In Sachen iOS 6 gibt es übrigens ein interessantes Detail zu vermelden. So soll dieses auf dem Darwin-Kernel in Version 13.0.0 und damit der höchsten bis dato bekannten basieren. OS X Lion und iOS 5 basieren auf Version 11.x.x, OS X Mountain Lion auf Version 12.0.0 in den bisherigen Developer Previews.
Wenn alles zusammen kommt, könnten wir in diesem Sommer ein wahres Produktfeuerwerk von Apple erleben. Während Updates für das MacBook Pro und auch den iMac schon länger in der Gerüchteküche gehandelt werden, gesellen sich nun auch das MacBook Air und der Mac Pro hinzu. Das MacBook Air wird wohl in der kommenden Generation auch auf die neue Ivy Bridge Architektur von Intel setzen. Passend dazu hat der Chiphersteller nun bestätigt, dass entsprechende Zweikern-Prozessoren
für Ultrabooks und auch für das MacBook Air in Kürze verfügbar sind. Die Prozessoren leisten Taktraten
zwischen 1,7 und 2,0 GHz (im Turbomodus zwischen 2,3 und 3,2
GHz) bei einer Leistungsaufnahme von 17
Watt und sind damit perfekt für den Einsatz in ultramobilen Notebooks geeignet. Als Grafikchip kommt der HD Graphics 4000 zum Einsatz, der im Vergleich zum Vorgänger eine deutlich
bessere Grafikleistung verspricht. Ein Zeitrahmen für die neuen MacBook Air Modelle lässt sich derzeit nicht vorhersagen, lange dürfte es aber nicht mehr dauern.
Indes wurde von vielen bereits das Ende des Mac Pro prognostiziert. Diese Gerüchte werden nun (von einem gegenteiligen Gerücht) ins Reich der Fabel verwiesen. Immerhin kommt dieses "Dementi" jedoch von niemand geringerem als Jim Dalrymple von The Loop, der im Podcast "Amplified" die Gerüchte um eine mögliche Einstellung des Mac Pro mit einem einfachen "Nein" kommentierte.
Dalrymple verfügt über gute Kontakte in die Apple-Welt, so dass man ihm durchaus Gehör schenken darf. Allerdings wurde der Profi-Desktop-Rechner zuletzt im Juli 2010 aktualisiert und bietet von allen Macs das
schlechteste Preis-Leistungsverhältnis. Man darf also gespannt sein, was Apple mit dem Mac Pro noch vor hat.