Zugegeben, wirklich überraschend kommt dieses Gerücht nicht. Dennoch sei es hier dier Vollständigkeit halber erwähnt. Nach den Berichten wonach Apple plant, die nächste Generation des MacBook Pro und wohl auch des iMac mit Retina-Displays auszustetten, schieben die Kollegen von 9to5Mac nun auch noch das MacBook Air hinterher. Es wäre allerdings auch durchaus verwunderlich, wenn Apple das Air als einzigen Mac mit eingebautem Display von der Retina-Welle ausschließen würde. Vorgestellt werden soll das neue Modell in 11" und 13" gemeinsam mit seinem großen Bruder, dem MacBook Pro auf der Keynote zur Eröffnung der WWDC am 11. Juni. Während das Design beibehalten werden soll, wird dem Bericht zufolge im Inneren ein Ivy Bridge Prozessor samt überarbeiteter
GPU zum Einsatz kommen. Zudem soll der Akku verbessert werden, um durch das höher auflösende Display keine Laufzeiteinbußen hinnehmen zu müssen. Ob auch USB 3 zum Einsatz kommen soll, steht angeblich noch nicht fest. So könnte Apple den schnellen Datenübertragungsstandard evtl. dem MacBook Pro vorbehalten.
Zu all den Gerüchten der vergangenen Tage einmal ein paar Worte in eigener Sache. Schwerpunkt-Themen dürften auf der WWDC OS X Mountain Lion und iOS 6 werden. Auch Neuigkeiten zur iCloud dürften ziemlich sicher präsentiert werden. Insofern dürfte es eine ziemlich lange Veranstaltung werden, sollten tatsächlich auch noch neue Macs präsentiert werden. Apple ist eigentlich bekannt dafür, sich auf seinen Events auf wenige Schwerpunkt-Themen zu konzentrieren. Von daher möchte ich jetzt schon einmal ein wenig auf die Euphorie-Bremse treten. Es ist keinesfalls gesichert, dass tatsächlich alle gehandelten Produkte auf der Keynote Erwähnung finden. Mehr dazu dann in einigen Tagen in meinem obligatorischen WWDC Gerüchte-Roundup.
Wie aus den vergangenen Jahren bekannt, wird Apple auch in diesem Jahr wieder die beliebte Konzertreihe unter dem Namen "iTunes Festival" in London veranstalten und hat hierzu heute die entsprechende Webseite geschaltet. Vom 01. bis zum 30. September werden dabei verschiedene Bands im Londoner Roundhouse, einem alten Lokschuppen im Londoner Stadtteil Camden, im kleinen aber feinen Rahmen auftreten. Bislang stehen als Teilnehmer die namhaften Musiker und Bands Usher, Jack White, Norah Jones und One Direction fest. Weitere dürften in den kommenden Wochen folgen. Tickets können wie auch in den vergangenen Jahren nicht gekauft, sondern ausschließlich gewonnen werden. Teilnehmen kann man auf der extra geschalteten Sonderseite. Hier kann man sich auch für einen Newsletter registrieren, der einen auf dem Laufenden hält. Sollte man nicht unter den glücklichen Gewinnern oder einem der Weg nach London zu weit sein, kann man sich die Konzerte auch über iTunes am Rechner, die iTunes Festival App (derzeit noch nicht verfügbar) für iOS-Geräte oder via Apple TV ansehen. Wer sich ein wenig auf den Festival-Monat einstimmen möchte, findet auf einer bereits geschalteten iTunes-Sonderseite Mitschnitte der vergangenen Jahre und aktuelle Alben der diesjährigen Künstler.
Als Teil seiner Gerüchte-Zusammenfassung zum MacBook Pro bringt ABC News, das Gerücht ins Spiel, dass auch der kommende iMac mit einem Retina Display ausgestatt wird, das bereits für das zur WWDC erwartete MacBook Pro gehandelt wird. Und wenn es schon nicht Retina sei, dann eben zumindest ein "very, very high resolution display". Während das MacBook Pro Display bereits seit einiger Zeit in dieser Gerüchtesuppe schwimmt, macht der Schritt sicherlich auch beim iMac mehr als Sinn. Scheint es doch derzeit Apples großes Bestreben zu sein, alle seine Produkte auf "Retina"-Auflösung umzustellen, die zum ersten Mal beim iPhone 4 zum Einsatz kam. Allerdings eignen sich die vergleichsweise kleinen Displays von iPhone, iPad und MacBook eher für eine derart hohe Auflösung als das doch recht große Display des iMac, welches bei normalen Betrachtungswinkeln ohnehin schon annähernd Retina-Auflösung bietet.
Als Beispiel sei das 15" MacBook Pro ins Feld geführt, welches aktuell eine Auflösung von 1440 x 900 Pixeln bietet, die im neuen Modell auf 2880 x 1800 verveierfacht werden soll. Beim 17"-Modell käme man bereits auf 3840 x 2400 Pixel, was technisch gerade noch machbar wäre. Eine Vervierfachung beim iMac würde hingegen größere Probleme verursachen. Während das 21,5"-Modell mit 3840 x 2160 Pixeln in ähnliche, machbare Dimensionen stoßen würde wie das 17" Mac Book Pro, käme das 27"-Modell auf 5120 x 2880. Und spätestens da ist es dann schon mehr als fraglich, ob derlei Displays bereits in größerer Stückzahl und in geforderter Qualität gefertigt werden können.
Gestern gaben die Kollegen von 9to5Mac ihre Informationen zum kommenden Update des MacBook Pro zu Protokoll. Den Informationen zufolge sollen die neuen Modelle auf ein optisches Laufwerk verzichten und dadurch spürbar dünner ausfallen als die aktuelle Generation, sich aber ansonsten von der Gestaltung her an ihnen orientieren und keine Keilform wie das MacBook Air aufweisen. In der Nacht nun zog Bloomberg nach und sagen die Vorstellung in der Tat für die WWDC-Keynote am 11. Juni voraus. Zudem "bestätigen" sie ein kommendes Retina Display und prognostizieren Flashspeicher zum schnellen Booten des Geräts und um die Akkulaufzeit zu erhöhen. Gemeinsam mit den neuen MacBook Pros soll dann auf der WWDC auch das Datum des Verkaufsstarts von Mountain Lion bekannt gegeben werden. Hier könnte ich mir durchaus auch vorstellen, dass dieser mit der Verfügbarkeit der neuen MacBook Pro Modelle zusammenfällt. Die Kollegen von MacRumors sehen in der von Bloomberg verbreiteten Information einen "kontrollierten Leak" durch Apple, um die Spannung zum Event hin langsam zu steigern. Ich halte dies unter den gegebenen Umständen in der Tat für möglich.
Unterdessen greift ABC News in seiner Gerüchte-Zusammenfassung ein Thema auf, welches bereits Ende vergangenen Jahres aufgekommen war und das besagt, dass Apple NVIDIA Grafik-Chips in seinem neuen MacBook Pro einsetzen wird. In den aktuellen Modellen kommen Chips von AMD zum Einsatz. Während bereits die Verwendung der neuen Ivy Bridge Prozessoren samt Grafikeinheit Performance-Verbesserungen verspricht, soll diese durch den Einsatz der diskreten GeForce GT 650M Karte noch einmal verbessert werden. "Bestätigt" wird dieses Gerücht auch von The Verge.
Der eine oder andere mag bei der Überschrift doppelt hingesehen haben. Ja, Apple hat in der vergangenen Nacht zwei kleinere Updates für den Vor-Vorgänger des aktuellen OS X Lion, OS X Leopard (10.5) veröffentlicht. Dabei handelt es sich um dieselbe Software zum Entfernen des Flashback-Trojaners, die bereits für OS X Snow Leopard und OS X Lion erschienen war. Das Leopard Flashback Removal Security Update kann dementsprechend genutzt werden, um infizierte Systeme von dem Schädling zu befreien und das Java Plug-In in Safari zu deaktivieren. Sollte der Rechner tatsächlich infiziert sein, weist ein Dialogfeld hierauf hin. In manchen Fällen kann ein Neustart erforderlich sein. Für den Fall, dass man das Java Plug-In nach der Installation des Updates wieder aktivieren möchte, stellt Apple ein separates Support-Dokument bereit. Das Update wiegt ca 1,2 MB und erfordert mindestensMac OS X 10.5.8.
Darüber hinaus hat Apple auch das Leopard Security Update 2012-003, veröffentlicht, welches automatisch veraltete Versionen des Adobe Flash Players deaktiviert. Apple hatte diese Funktion in der vergangenen Woche mit dem Update auf Safari 5.1.7 auch unter Lion ausgerollt. Das Update wiegt ca. 1,1 MB und erfordert ebenfalls mindestens Mac
OS X 10.5.8. Beide Updates können über die verlinkten Support-Dokumente oder die Softwareaktualisierung des Macs geladen werden.