Die Gerüchte gibt es schon länger, nun haben die Kollegen von 9to5Mac auch einen ersten handfesten Hinweis finden können. Die nächste Generation von Apples Mobilprozessoren mit dem Namen A6 dürfte ein Quad-Core Prozessor werden. In den Tiefen der Betas von iOS 5.1 versteckt findet sich eine Referenz, die auf die Verdoppelung der Prozessorkerne hindeutet. Die Zeile "/cores/core.3" in dem unten zu sehenden Screenshot repräsentiert dabei einen vierten verfügbaren Prozessorkern. Zum Vergleich wird der Single-Core A4 Chip mit der Zeile "cores/core.0" und der Dual-Core A5 Chip mit der Zeile "/cores/core.1" (siehe Screenshot) referenziert. Der A6 wird sehr wahrscheinlich in den kommenden iPhone- und iPad-Generationen zum Einsatz kommen, wobei nach wie vor nicht klar ist, ob es der Zeitrahmen gestatten wird, ihn bereits im iPad 3 zu verbauen. Auch wenn dies nicht gelingen sollte, glaube ich nach wie vor nicht an ein weiteres iPad später im Jahr.
Apple-Gerüchte treiben teilweise schon merkwürdige Blüten. Der eine oder andere mag sich noch daran erinnern, dass auch im vergangenen Jahr schon vor der Präsentation des iPad 2 Gerüchte aufkamen, wonach Apple im Herbst selbigen Jahres noch den direkten Nachfolger auf den Markt bringen würde. Wer sich hieran noch erinnern kann, wird nun wohl ein Deja-vu erleben, denn die DigiTimes berichtet aktuell, dass Apple nach dem iPad 3 im Frühjahr schon im Herbst das iPad 4 nachlegen wird. So soll das Retina-Display die Hauptattraktion des iPad 3 werden, die restlichen Hardware-Neuerungen aber eher moderat ausfallen, wodurch das iPad 3 eher ein "Zwischenschritt" sein soll. DigiTimes beruft sich dabei auf Industriequellen, die einen größeren Kampf auf dem Tablet-Markt erst in der zweiten Jahreshälfte erwarten, wenn Microsoft Windows 8 veröffentlicht.
Aus meiner Sicht dürfte es in der Tat ein wenig enger auf dem Tablet-Markt werden, allerdings ist der Vorsprung, den Apple durch das iPad besitzt dermaßen groß, dass sicherlich keine Eile bestehen dürfte, um im Jahr 2012 zwei neue Generationen zu veröffentlichen. Meiner Meinung nach ist dieses Gerücht also vollkommen aus der Luft gegriffen, zumal die Trefferquote der DigiTimes in letzter Zeit auch nicht die allerbeste ist.

Neues Jahr, neues AppStore-Glück. Ganz anders als noch im vergangenen Jahr beginnt 2012 mit einer überraschend ausführlichen Folge der AppStore Perlen. Lief der Zufluss an AppStore-Neuzugängen im vergangenen Jahr noch eher schleppend an, tummeln sich inzwischen in der ersten Folge im Jahr 2012 schon wieder eine ganze Reihe interessanter neuer Apps im Store, die um eure Beachtung buhlen. Allerdings verschlechtert sich quasi mit jedem Neuzugang auch ein wenig die Übersichtlichkeit im Store, ein Umstand, unter dem vor allem kleinere Independent-Entwickler leiden. Das
Auftauchen von Apples GameStore-App vor einigen Tagen schürte zunächst die Hoffnung, auf einen separaten Bereich für Spiele. Diese Hoffnung war sicherlich ein wenig überzogen, dennoch sollte sich Apple auf kurz oder lang Gedanken machen, wie man den AppStore ein wenig übersichtlicher gestalten könnte. Aber bis dahin gibt es ja immer noch die AppStore Perlen, die versuche ein wenig Licht ins Dickicht zu bringen. Nun also
viel Spaß mit der ersten Folge im Jahr 2012.
"[iOS] AppStore Perlen 01/12" vollständig lesen

Normalerweise braucht man nicht notwendiger Weise hinter jedem Patentantrag den Apple stellt hinterher hecheln. Nur ein Bruchteil dieser Ideen landet schließlich letztlich in einem Produkt. Zwei nun aufgetauchte Anträge verdienen aber durchaus ein wenig Aufmerksamkeit. So tauchte nun ein Patent auf, welches die Verbindung eines iOS-Geräts mit einem Mac über die schnelle Thunderbolt-Schnittstelle beschreibt. Auch wenn Apple mit iOS 5 die drahtlose Synchronisierung mit dem Rechner eingeführt hat, ist es bei großen Datenmengen sicherlich sinnvoll, nach wie vor auf eine Kabelverbindung zurück zu greifen. Problematisch wäre dabei sicherlich ein Ersetzen des bisher verwendeten Dock Connectors durch einen Thunderbolt-Anschluss, da hierdurch sämtliches Zubehör ebenfalls angepasst werden müsste. Denkbar wäre daher eher ein "Dock-Connector auf Thunderbolt" Kabel, über das Apple offensichtlich in der Tat nachdenkt. (via
Patently Apple)
"Apple Patente: Thunderbolt und Fernsehbeleuchtung" vollständig lesen
Die amerikanischen Kollegen von iLounge, in der Regel für stichhaltige Analysen bekannt, liefern aktuell ein paar neue Informationen zum in Kürze erwarteten iPad 3. Bislang noch nicht großartig in der Gerüchteküche aufgetaucht sind dabei die beiden, in der aktuellen Form eher schlechten als rechten, Kameras des Geräts. Den Kollegen zufolge soll sich dies in der kommenden Generation ändern und die Kameras deutlich aufgewertet werden. So könnte auf der Vorderseite eine FaceTime HD Kamera zum Einsatz kommen, auf der Rückseite eine mit höherer Auflösung, wie etwa beim iPhone. Ich persönlich bin hierbei ein wenig skeptisch. Während eine gute Kamera auf der iPhone-Rückseite sicherlich absolut Sinn macht, ist sie aus meiner Sicht beim iPad eher "Perlen vor die Säue". Darüber hinaus bleiben die Kollegen bei ihrer schon zuvor gemachten Aussage, dass das nächste iPad ca. 1mm dicker werden würde als das iPad 2, ansonsten soll das Design weitgehend unangetastet bleiben. Das iPad 2 soll übrigens ähnlich wie beim iPhone als Low-Budget Variante zu einem Preis von etwa $399,- im Programm bleiben. Erwartet wird das neue Gerät ähnlich wie sein Vorgänger im März.
Darüber hinaus hat der Hersteller des von Apple in seinen iOS-Geräten verwendeten Gorilla Glass angekündigt, auf der kommende Woche beginnenden CES die zweite Generation des hochstabilen Glases zu präsentieren. Auch wenn es hierzu bislang keinerlei Gerüchte gibt, könnte ich mir gut vorstellen, dass Apple dieses künftig auch in seinen Produkten, so auch im iPad, zu Einsatz bringen wird.
Vor ein paar Tagen machte eine Apple-App mit dem Namen GameStore Schlagzeilen. Diese befand sich wohl eher in einem konzeptionellen Stadium und war versehentlich zum Verkauf zum Preis von € 0,79 in den AppStore gelangt. Nichts desto trotz schlugen natürlich viele Nutzer aufgrund der internationalen Berichterstattung und wohl aus aus purer Neugier zu. Kurze Zeit später entfernte Apple die App wieder aus dem AppStore. In der vergangenen Nacht nun informierte Apple diese Käufern darüber, dass man den Kaufpreis zurück erstatten würde und die App versehentlich "zu früh" in den AppStore gelassen wurde: "You recently purchase the GameStore app. The app was made available for sale prematurely. We apologize for the problem and have refunded the purchase amount back to your account. These funds will be applied to your original payment method within 5 business days." (mit Dank an alle Tippgeber!)
Ich würde in das Wort "prematurely" (verfrüht) jedoch nicht zu viel hinein interpretieren. Vielmehr hat sich in den vergangenen Tagen die Theorie durchgesetzt, dass die App ursprünglich zu Demonstrationszwecken gedacht war und nur versehentlich im AppStore landete. Nichts desto trotz wäre es durchaus wünschenswert, wenn Apple den mittlerweile nicht mehr zu überblickenden Wust an Apps im AppStore ein wenig besser strukturieren würde, etwa durch die Einführung eines separaten "GameStore".
Nach den Gerüchten um einen Einstieg Apples in den Poker um Fußball-Übertragungsrechte in England passt es ganz gut, dass im Vorfeld der nächste Woche in Las Vegas beginnenden Consumer Electronics Show (CES) erneut Gerüchte um den eventuell schon für dieses Jahr zu erwartenden Apple-Fernseher hoch kochen. Waren es noch vor ein paar Tagen Gerüchte aus Fernost, die über ein Einführungsmodell von 32" bzw. 37" spekulierten, erwartet ein aktueller Bericht von USA Today das Gerät nicht unter einer Bildschirmdiagonalen unterhalb von 42", wobei Apple auch an einem 50"-Modell arbeiten soll. Darüber hinaus "bestätigt" man mehr oder weniger die ohnehin schon gehandelten Spezifikationen, angefangen bei einer Steuerung via Siri über einem iOS-kompatiblen Prozessor, eingebautem WLAN, Apps und AirPlay bis hin zur Anbindung an iCloud. Letztere war bereits vor einigen Monaten einmal Gegenstand eines Apple-Patents, aus dem unter anderem das unten zu sehende Bild stammt.

"Weitere Gerüchte zu Apples geplantem Fernseher" vollständig lesen
Die britische Daily Mail berichtet aktuell, dass Apple überlegt, in den Poker um die Übertragungsrechte für die englische Premier League, die höchste Spielklasse im Fußball auf der Insel, einzusteigen. Ziel soll es dabei sein, den Absatz des iPad, sowie der hauseigenen Set-Top Box Apple TV (und auch den eines zukünftigen Apple-Fernsehers?) anzukurbeln. Eine ähnliche Absicht wird übrigens auch Google nachgesagt, die offenbar ihr Google TV besser positionieren und ebenfalls in den Poker mit einsteigen wollen. Aktuell befinden sich ESPN und SkySports im Besitz der Übertragungsrechte, die jedoch im Mai zum Saisonende auslaufen. Während ein solcher Inhalt sicherlich in Apples Portfolio passen würde, in dem sich bereits Übertragungen von Spielen aus der NHL und MLB befinden, ist fraglich ob diese Lösung auch wirklich kundenfreundlich ist. Schließlich würde man so die Zuschauer quasi zwingen, sich ein Apple TV zuzulegen. Die entsprechende Infrastruktur zum Vertrieb der Inhalte ist mit dem iTunes Store aber immerhin bereits vorhanden. Sollte Apple tatsächlich den Zuschlag erhalten, wäre sicherlich auch eine Ausweitung des Angebots auf andere Märkte, wie z.B. die Bundesliga künftig denkbar. Spätestens dann könnte man das Apple TV in Cupertino aber wohl kaum mehr als "Hobby" bezeichnen.
UPDATE, 06.01.2012: Inzwischen hat sich auch der rennomierte Guardian zu dem Thema geäußert und glaubt nicht an einen Einstieg Apples in den Übertragungsrechte-Poker.