In einem Interview 1996 (hier bei YouTube zu sehen) zitierte einst Steve Jobs Pablo Picasso mit den Worten "Good artists copy, great artists steal." Dieser Leitspruch scheint sich auch bis in den hohen Norden nach Finnland herumgesprochen zu haben und so wollen nun anscheinend auch die Handy-Hersteller von Nokia "good artists" sein. Anders jedenfalls lässt sich der Anblick kaum erklären, der sich einem bietet, wenn man aktuell die Webseite des finnischen Unternehmens besucht. Die Parallelen zu Apples Webseite sind, wenn man es vorsichtig ausdrücken möchte, doch relativ groß. Oben eine horizontale Menüleiste mit links einem Home-Symbol statt eines Apfels und rechts einem Suchfeld, darunter ein gefeaturetes Produkt (witziger Weise auf beiden Seiten ein Smartphone) und darunter wiederum weitere Produkte in horizontal angeordneten Boxen. (mit Dank an Stefan für den Hinweis!)

(größere Darstellung weiter unten...)
Das wirklich Traurige daran für Nokia ist jedoch die Tatsache, dass man sich über so etwas weniger aufregt, als dass es einen, ebenso wie die aktuellen Samsung-Werbespots in denen man versucht, sich über Apple-User lustig zu machen, eher amüsiert, ja fast schon peinlich berührt. Und das sage ich nicht als der viel zitierte Apple-Fanboy. Es ist schon schade, dass einst große Unternehmen momentan nur noch hinter dem her hecheln, was Apple vorgibt. Und das nicht nur in Sachen Webdesign, sondern vor allem bei den Produkten. Denn dies geht letzten Endes zu Lasten von Innovation und neuen Ideen und damit auch zu Lasten der Kunden.
"Nokias Kreativitätskrise mit neuen Ausmaßen" vollständig lesen

Während man früher in der Regel längere Zeit auf ein sogenanntes Major-Update bei Software warten musste, geht der Trend inzwischen zu kürzeren Update-Zyklen. Um auch künftig mit dem immer beliebter werdenden Chrome von Google mithalten zu können, setzt inzwischen auch Mozilla auf eine solche Schnellentwicklung, die es möglich macht, kleinere Neuerungen in kürzerer Zeit umzusetzen. Sechs Wochen nach Firefox 9 steht seit heute bereits Version 10 zur Verfügung. Ich persönlich nutze Firefox schon seit dem Beginn meiner Mac-Zeit lieber als Appls Safari, finde die neue Versionsstrategie allerdings ein wenig befremdlich. Zu den Neuerungen von Firefox 10 gehören erste Vorbereitungen auf den für Version 13 (vermutlich im Juni) geplanten, neuen Update-Mechanismus, der Firefox fortan im Hintergrund aktualisieren soll, ohne dass der Benutzer dies überhaupt bemerkt. Ob man dies möchte, sei erst einmal dahin gestellt. Inkompatible Add-Ons werden dabei deaktiviert. Laut Mozilla sind jedoch Add-Ons, die unter Firefox 4 funktionierten, auch mit Firefox 10 kompatibel. Mit Firefox 10 führt Mozilla zudem die sogenannten Extended Support Releases (ESR) ein, die sich an den Einsatz in Unternehmen richten. Um hier nicht alle sechs Wochen ein Update durchführen zu müssen, wird man alle 42 Wochen ein erweitertes Update herausgeben, während die normalen Version weiterhin im Zyklus von sechs Wochen erscheinen. Gemeinsam mit Firefox 10 veröffentlichte Mozilla zudem ein Sicherheitsupdate für Firefox 3.6 auf Version 3.6.26. Hierbei soll es sich um die drittletzte Aktualisierung handeln, ehe die offizielle Unterstützung von Firefox 3.6 endet. Firefox 10 kann ab sofort über die Updatefunktion oder den folgenden Link geladen werden:
Firefox 10

Seit dem Ausscheiden von Ron Johnson am 01. November vergangenen Jahres steht Apple ohne einen verantwortlichen Manager für sein wichtiges Retail-Geschäft da. Übergangsweise hatte Apples CFO Peter Oppenheimer den Geschäftsbereich geführt. Zwischenzeitlich wurde Steve Cano, Senior Director für das internationale Retail-Geschäft,
als Nachfolger gehandelt. Heute nun verkündete Apple jedoch per
Pressmitteilung offiziell, dass ab April John Browett
ab April neuer "Senior Vice President of Retail" wird. Zuletzt war Browett beim europäischen IT-Händler Dixons Retail als CEO tätig. Unter seinem Vorgänger Ron Johnson wurde der Retail-Bereich mit den beliebten Apple Stores zu einem der wichtigsten Geschäftsbereiche Apples. Tim Cook zeigt sich in einer Stellungnahme von den Fähigkeiten Browetts, in die großen Fußstapfen von Johnson zu treten, überzeugt:
"In unseren Retail Stores dreht sich alles um Kundenservice und John teilt diese Hingabe wie kein anderer, den wir getroffen haben. Wir freuen uns sehr, dass er sich unserem Team anschließt und er seine unglaubliche Erfahrung aus dem Retail-Geschäft bei Apple einbringen kann."

Apple hat heute im Laufe des Tages ein Update für seine professionelle Filmschnitt-Software Final Cut Pro X veröffentlicht. Auch wenn es sich um ein eher kleines Update auf Version 10.0.3 handelt, ist die Veröffentlichung Apple eine
Pressemitteilung wert gewesen, was zeigt, dass man sich der Akzeptanzprobleme bei Final Cut Pro X bewusst ist. Seit der Veröffentlichung des radikal überarbeiteten Programms musste Apple einiges an Kritik und zur Konkurrenz abwandernde Kunden verkraften. Mit dem nun erschienenen Update werden nun einige der häufig geforderten Funktionen eingeführt. Darunter befinden sich das sogenannte
Multicam-Editing, welches automatisch bis zu 64 Video- und Foto-Clips synchronisiert. Dies geschieht durch die Nutzung von Audiowellenformen, Zeit- und Datumsangaben oder Timecode. Darüber hinaus enthält das Update fortgeschrittene Chroma-Keyer für den Umgang mit komplexen Anpassungen direkt in der Anwendung sowie weiterentwickeltes XML für einen vollständigeren Austausch mit Drittanbieter-Anwendungen und Plug-ins. Ebenfalls enthalten ist eine Beta-Version von Broadcast-Monitoring, das Thunderbolt-Endgeräte und PCIe-Karten unterstützt. Das kostenlose Update steht wie auch die Anwendung selbst über den Mac AppStore zur Verfügung. Für neue Anwender kostet Final Cut Pro X über den Mac AppStore € 239,99 und kann über den folgenden Link erworben werden:
Final Cut Pro X
In der vergangenen Nacht veröffentlichte Apple ein größeres Update auf Version 6 des AirPort-Dienstprogramms und lehnt dieses nun auch auf dem Mac optisch an die zugehörige, im vergangenen Oktober veröffentlichte iOS-App (Universal, kostenlos im AppStore) an (mit Dank an Mike!). Voraussetzung für die Nutzung sind ein AirPort-Gerät, welches sich auf den 802.11n-Standard versteht, sowie OS X mindestens in Version 10.7.2. Hat man noch älteres Hard- bzw. Software im Einsatz oder möchte man sich nicht so recht an die neue Optik samt weggefallener Option zur Verwaltung von Profilen gewöhnen, bleibt man bei Version 5.6 des Dienstprogramms (über die zugehörige Support-Seite zu laden), die sich auch parallel zu der neuen Version 6 weiter betreiben lässt. Das knapp 15 MB große Update lässt sich über die Softwareaktualisierung oder die zugehörige Support-Seite laden.
Zeitgleich mit der neuen Version für das Dienstprogramm erschien auch eine neue Firmware für alle 802.11n-fähigen AirPort-Stationen und Time Machines in Version 7.6.1, die jetzt iCloud- statt MobileMe-Konten für den Fernzugriff auf angeschlossene Festplatten via Back to my Mac erlaubt und kleinere Verbindungsprobleme behebt. Im neuen Dienstprogramm machen die Updates nun ganz iOS-like mit einem roten Badge auf sich aufmerksam.

Wie bereits Ende des vergangenen Jahres angekündigt, beginnt die Telekom inzwischen mit dem Rollout einer neuen Datenoption namens "SpeedOn" für die auch für das iPhone relevanten Tarife "Complete Mobile" und "Call & Surf Mobil". Eigentlicher Starttermin soll der 01. Februar sein. Hiermit ist es den Vertragsinhabern dann möglich, ihr enthaltenes Datenvolumen für jeweils € 4,95 wieder aufzuladen und damit auch die eventuell eingetretene Geschwindigkeitsdrosselung wieder aufzuheben. Sollte man einen stark datenlastigen Monat haben, lässt sich dies auch mehrfach innerhalb eines Monats durchführen. Für einen besseren Überblick über den eigenen Verbrauch können Inhaber der genannten Vertragsmodelle inzwischen, aufgerufen vom iPhone oder iPad aus, über die Webseite http://pass.telekom.de ihren aktuellen Verbrauchsstand abfragen. Ebenfalls über diese Webseite möglich ist dann das angesprochene erneute Aufladen des Volumens, vorausgesetzt, man befindet sich im Mobilfunknetz und nicht in einem WLAN. Die Telekom weist auf die neue Option inzwischen in den SMS hin, die verschickt werden, sobald das monatliche Volumen aufgebraucht ist. Dort heißt es nun:
Sie surfen jetzt mit einer reduzierten Bandbreite, da die
Volumengrenze Ihres Tarifs erreicht ist. Es fallen keine Zusatzkosten
an und zu Beginn des nächsten Monats steht Ihnen wieder die volle
Bandbreite zur Verfügung. Weitere Informationen zur Wiederherstellung
Ihrer Ausgangsgeschwindigkeit erhalten Sie unter http://pass.telekom.de
oder kostenlos unter 2202 (Privatkunden) bzw. 2828 (Geschäftskunden).
Ihre Telekom.
Immer wieder werde ich gefragt, ob ich in den AppStore Perlen nicht mal ein bisschen weniger Spiele und dafür ein bisschen mehr "andere" Apps, wie Tools oder Produktiv-Apps ansprechen könnte. Grundsätzlich würde ich dies in der Tat gerne tun. Das Problem dabei ist allerdings, dass der Anteil der Spiele und auch deren Neuzugänge im AppStore dermaßen groß ist, dass sich dies auch in den AppStore Perlen niederschlägt. Ein aktueller Vergleich der verfügbaren Apps pro Kategorie zeichnet das folgende Bild: Spiele (96.187 Apps), Bücher (60.707 Apps), Entertainment (57.351 Apps). Spiele sind also nicht nur die beliebteste Kategorie, sie stellen auch über ein Drittel (!) mehr Apps, als die zweitplatzierte Kategorie Bücher. Ähnlich verhält es sich zudem mit der Qualität. Auch hier investieren die Spielehersteller, wohl auch aufgrund der weiter steigenden Beliebtheit, offensichtlich mehr und häufiger, als dies die Entwickler von Produktiv-Apps tun. Und ein weiterer Spiele-Schub deutet sich bereits an. So berichtet Forbes aktuell, dass Microsoft offenbar darüber nachdenkt, seine Xbox Live Spiele auch auf andere Plattformen, darunter auch iOS, zu bringen. Selbstverständlich werde ich aber auch weiterhin jede "andere" App in meinen Perlen erwähnen, wenn sie denn meinen Qualitätsansprüchen genügt oder einfach nur einen tollen neuen Ansatz bietet.
Abschließend noch einmal ein Hinweis auf die Probleme mit den YouTube-Videos über meine App. Ich habe unter den Videos nun jeweils den Direktlink zu YouTube gepostet. Solltet ihr Probleme haben, die Videos eingebettet abzuspielen, verwendet bitte den Link. Nun aber viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 04/12" vollständig lesen
Bei den anhaltenden und auch immer noch zunehmenden Gerüchten ist es schwer vorstellbar, dass Apple in diesem (oder spätestens im nächsten) Jahr keinen eigenen revolutionären Fernseher auf den Markt bringen wird. Der Zeitpunkt wird dabei jedoch eher in Richtung Herbst, bzw. Weihnachtsgeschäft gesehen. Gegenüber TechnoBuffalo (via iMore) soll nun jedoch eine Quelle von einem "major electronics retailer" geäußert haben, dass Apple einen Fernseher mit OLED-Display und Siri-Steuerung für diesen April oder Mai in der Pipeline habe. Angeblich habe die Quelle "extrem dünne" Protoypen eines entsprechenden Geräts in Größen bis hin zu 42" Bildschirmdiagonale gesehen. Neben der Siri-Steuerung soll das iTV auch über eine Gesichtserkennung verfügen und sich per iOS-Gerät steuern lassen. Während die funktionalen Gerüchte zu dem bisherigen Gemurmel passen, scheint der Termin jedoch ein wenig an den Haaren herbei gezogen. Das Frühjahr dürfte dem allgmeinen Vernehmen nach dem iPad 3 gehören. Schwer vorzustellen, dass Apple da dann auch direkt noch den Fernseher raus haut. Zumal TechnoBuffalo sich in der Vergangenheit auch nicht gerade als Apple-Quelle positionieren konnte.
Noch ein wenig kurioser wird es, wenn man die weiteren Gerüchte der genannten Quelle hinzu nimmt. Demnach soll sich über das Gerät künftig der komplette Haushalt, vom Ofen, über die Heizung bis hin zum Garagentor steuern lassen. Und immer wieder wird im Zusammenhang mit den iTV-Gerüchten auf das beliebte Steve Jobs Zitat verwiesen "I finally cracked it". Ich denke schon, dass der Fernseher kommen wird, erwarte ihn jedoch frühestens zum Herbst. Ob er dann wirklich so revolutionär sein und welche Funktionen er beinhalten wird, lässt sich heute mit Sicherheit noch nicht sagen.