
Der Titel sagt eigentlich schon alles. Apple hat inzwischen mit dem iOS und dem Mac OS zwei vollwertige Betriebssysteme auf dem Markt, die beide ein Riesenpotenzial für Entwickler bergen. Umso verständlicher war da der Unmut vieler Mac-Entwickler, dass sich die WWDC in diesem Jahr ausschließlich mit dem iOS beschäftigte, ja Mac OS X nicht mit einem Wort erwähnt wurde. Einige sahen darin besorgt den Anfang vom Ende des Mac. Ein Umstand, der Steve Jobs auf den Plan rief, der sogleich mit den Worten dementierte "Completely wrong! Just wait.". Eine Möglichkeit um zukünftig die Entwickler beider Plattformen zufrieden zu stellen, bringt nun die französische Seite
HardMac. Es sei durchaus möglich, dass Apple in Zukunft zwei Entwicklerkonferenzen abhalten wird. Hierdurch würde auch eine Vermischung der Themen verhindert werden und Apple könnte sich auf die jeweilige Plattform konzentrieren. Die Information soll aus einer bislang vertrauenswürdigen Quelle gekommen sein. Vielleicht erfahren wir schon in Kürze mehr. Schließlich steht nach wie vor die Ankündigung von Mac OS X 10.7 aus. Und auch neue Macs mit Touchscreen halten sich hartnäckig in der Gerüchteküche.

Wenn ich mir die AppStore Perlen der vergangenen Woche anschaue, bekomme ich schon beinahe Schuldgefühle. Der Anteil der iPad-Apps in den Perlen war im Verhältnis zu denen für iPhone und iPod touch doch ziemlich hoch. Allerdings liegt dies weniger an meiner aktuellen Begeisterung für das neue Gadget, als mehr an der ganz banalen Tatsache, dass es momentan im AppStore mehr Neuzugänge für das iPad als für iPhone und iPod touch gibt. Ich habe mich bemüht, in dieser Woche wieder ein bisschen mehr Gleichgewicht zu erzeugen. Um die Kompatibilität der vorgestellten Apps direkt zu Beginn ihrer Vorstellung zu verdeutlichen, findet ihr nun zusätzlich zu der Übersicht am Ende hinter dem jeweiligen Namen der App einen Hinweis darauf. So könnt ihr euch das Lesen unter Umständen sparen, falls ihr an der jeweiligen Geräteklasse nicht interessiert seid. Am Montag hat Steve Jobs auf seiner WWDC-Keynote das nächste große Update für das iPhone OS angekündigt. Viele neue Funktionen sind mit an Bord, was sich allerdings vermutlich weniger in neuartigen Apps niederschlagen wird, als vielmehr in einem ganzen Schwung von Updates, die die bestehenden Apps an die neue Version anpassen. Bis dahin wird es aber noch ein paar Tage dauern und ich wünsche viel Spaß mit der aktuellen Folge meiner AppStore Perlen!
"AppStore Perlen 22/10" vollständig lesen

Man könnte fast stöhnen "endlich". Endlich hat Apple nämlich eine neue, kostenlose App veröffentlicht, die es Entwicklern ermöglich, auf die Verkaufszahlen aus dem App-Managementportal iTunes Connect zuzugreifen. Dabei können die Daten als Zahlen oder Diagramme unterschiedlich aufbereitet betrachtet werden. Neben einer Zusammenfassung erhalten Entwickler Zugriff auf die Daten für jede einzelne App und auch die Länder in denen die App geladen wurde. Die Daten beziehen sich dabei entweder auf einen Tag oder die vergangenen ein, zwei, fünf, 13 oder 26 Wochen. In der aktuellen Fassung ist die App nicht deutsch lokalisiert, was bei den gelieferten Daten jedoch nicht weiter tragisch ist. Eher stört da schon, dass Apple die App lediglich in einer Version für das iPhone und den iPod touch und nicht als Universal App in den AppStore gebracht hat. Damit läuft sie zwar natürlich auch grundsätzlich auf dem iPad, aber eben nicht mit einem eigenen UI. Hier hat man eine Chance vertan, mit gutem Beispiel voranzugehen. Dafür ist man immerhin beim Icon kreativ gewesen. iTunes Connect Mobile ist ausschließlich für Entwickler interessant und kann kostenlos über den folgenden Link aus dem AppStore geladen werden:
iTunes Connect Mobile

Im Herbst dieses Jahres wird Microsoft Office for Mac 2011 auf den Markt bringen. Mit an Bord werden dann gewichtige Neuerungen sein. So wird Office for Mac 2011 zum ersten Mal komplett in Cocoa geschrieben sein, was die Integration in Mac OS X deutlich verbessern wird. Zudem wird das bisherige Entourage dem von Windows bekannten Outlook weichen. Bei allen Neuerungen ist jedoch mindestens ein Aspekt heraus gefallen. So wird Microsoft Office for Mac 2011 lediglich in einer 32-Bit Version anbieten, wie im
offiziellen Blog zu lesen ist. Eine 64-Bit Version darf man also frühstens mit dem nächsten großen Update nach 2011 erwarten. Unterdessen wurde sowohl Office for Mac 2004, als auch 2008 in den vergangenen Tagen ein Update auf Version 11.5.9 bzw. 12.2.5 veröffentlicht, welches zahlreiche kritische
Sicherheitslücken schließt. Alle Updates sind über das in Office for Mac integrierte AutoUpdate-Programm verfügbar. Alternativ kann man die Updates
auch über die
zugehörige Webseite
heruntergeladen werden.

Ein kleines Jubiläum in eigener Sache. Heute vor genau einem Jahr, am
09. Juni 2009 erhielt ich in den frühen Morgenstunden die E-Mail von Apple, dass meine App nun für den AppStore zugelassen und ab sofort verfügbar sei. Ein durchaus erhebender Moment, schließlich wurde die App zuvor zweimal durch das Approval-Team abgelehnt. Beim ersten Mal verwendete ich das offizielle Apple-Logo in der Tab-Bar am unteren Rand, beim zweiten Mal störte man sich an den kleinen Logos oben links zu Beginn eines jeden Artikels. Auch hier wurden teilweise Apple-Grafiken angezeigt, was zum damaligen Zeitpunkt noch verboten war. Etliche Feature- und Korrekturupdates später, steht die App inzwischen in Version 3.6 im AppStore als Universal-App sowohl für iPhone und iPod touch auf der einen, als auch für das iPad auf der anderen Seite zur Verfügung. Zeit also, für ein kleines Resümee der vergangenen 12 Monate. Seit dem Erscheinen bin ich mit der Resonanz auf die App mehr als zufrieden. Inzwischen wurde sie knapp 6.000 Mal aus dem AppStore geladen. Mit iPhone OS 3 kam dann auch Version 3.0 meiner App und damit auch
Push Notifications bei neuen Beiträgen. Aktuell erhalten ca. 4.500 Geräte diese Benachrichtigungen. In den vergangenen Wochen ist es speziell hiermit jedoch zu vereinzelten Problemen gekommen, was unter anderem auch an der nicht zu 100% geeigneten Hardware meines Push-Servers liegt. Mit der Ankündigung von iPhone OS 4 am vergangenen Montag wird auch meine App demnächst den Sprung auf diese Versionsnummer machen. Mit dabei sind dann u.a. Unterstützung für Multitasking (Fast App Switching) und eine überarbeitete Artikelübersicht, sowie kleinere weitere Ergänzungen und Korrekturen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die meinen Blog lesen und die App auf ihrem iPhone, iPod oder iPad haben. Euer Feedback, euer Lob und eure Kritik zeigen mir, wofür ich den Aufwand betreibe. Und wer mag, kann sich abschließend schonmal einen kleinen Eindruck vom Aussehen der kommenden Artikelübersicht verschaffen (Änderungen vorbehalten).
"Happy Birthday Flo’s Weblog App" vollständig lesen

Einigermaßen unspektakulär hatte Apple in der vergangenen Nacht seinem Browser Safari einen großen Versionssprung auf Version 5 verpasst. Mit an Bord sind zahlreiche prominente Neuerungen, aber auch einige kleinere Verbesserungen, die die Usability des Apple-Browsers angenehm verbessern. So ist unter anderem der mit Safari 4 verschwundene blaue Ladebalken in der Adresszeile dankenswerter Weise zurückgekehrt. A propos Adresszeile. Diese präsentiert sich in Safari 5 deutlich schlauer. So werden die eingegebenen Zeichenfolgen nun auch im Verlauf und in URLs gesucht. Am rechten Ende der Adresszeile befindet sich der Button zum Umschalten auf die neue Reader-Funktion, die Webseiten in einem lesefreundlichen nur den eigentlichen Inhalt berücksichtigenden Format anzeigt (alternativ aufzurufen per cmd+shift+R). Speziell bei schlecht programmierten Seiten eine echte Erleichterung. Allerdings dürfte der eine oder andere Webseitenbetreiber nicht davon angetan sein, dass auf diese Weise auch Werbung von der Seite verschwindet. An der Stelle des Reader-Buttons befand sich früher der RSS-Button, auf dessen Funktion man nun über das Gedrückthalten des Reader-Buttons zugreifen kann. Neben dem Readme-Button befindet sich nun ein weiterer Button, der auf das "private Surfen" hinweist. Angeklickte Links werden in Safari 5 nicht mehr standardmäßig in einem neuen Fenster, sondern in einem neuen Tab geöffnet. Dies lässt sich jedoch in den Einstellungen frei konfigurieren. Versehentlich geschlossene Tabs können zukünftig einfach mit der Tastenkombination cmd+Z (oder das Menü Bearbeiten) wieder geöffnet werden. Die "Safari Extensions
Gallery", welche später die Erweiterungen von Drittanbietern enthalten wird, ist derzeit noch leer und soll erst "später im Sommer" befüllt werden. Einen ausführlichen und vor allem bebilderten Blick auf Safari 5 gibts bei
Leo im fscklog.
So schnell vergeht die Zeit. Apples WWDC läuft zwar noch die ganze Woche, der für viele entscheidende Part, nämlich die Keynote von Steve Jobs, ist jedoch bereits Geschichte. Das neue iPhone war zwar schon im Vorfeld in großen Teilen bekannt, dennoch konnte Steve Jobs die anwesenden Entwickler und Journalisten mit verschiedenen Details zu Begeisterung bewegen. Inzwischen ist es auch
möglich, sich die Keynote samt der Vorstellung des iPhone 4 in
bewegten Bildern anzuschauen. Hierfür steht auf den Apple-Servern der
Mitschnitt der gestrigen Keynote als QuickTime-Stream bereit. Ein Klick
auf das Bild unten führt direkt zum Keynote-Stream. Zudem sollte der
Mitschnitt in Kürze auch als Podcast in iTunes bereit
stehen.
UPDATE: Inzwischen steht die Keynote auch als Podcast über iTunes zur Verfügung.
Ohne großes Aufsehen hat Apple kurz nach der Keynote zur Eröffnung der WWDC per Pressemitteilung die sofortige Verfügbarkeit des im Vorfeld bereits gemuneklten Safari 5 bekannt gegeben. An neuen Funktionen ist auch der vermutete Safari Reader mit dabei, mit dem es möglich sein wird, per Mausklick auf einen Button in der Adresszeile jede beliebige Webseite in einem lesefreundlicheren Format anzeigen zu lassen (siehe Screenshot). Mit der neuen Nitro JavaScript engine läuft JavaScript (auf dem Mac) laut Apples Angaben noch einmal 30 Prozent schneller als unter Safari 4 und damit drei Prozent schneller als Chrome 5.0 und mehr als doppelt so schnell wie Firefox 3.6. Zudem wird ein schnelleres Laden von Webseiten mithilfe von DNS-Prefetching und Caching erzielt. Wie zu erwarten war, rückt auch HTML5 verstärkt in den Vordergrund. An neuen HTML5-Funktionen ist in Safari 5.0 unter anderem HTML5 Geolocation mit an Bord. Wie von John Gruber im Vorfeld vermutet, wird Apple über das neue, kostenlose Safari Developer Program Entwicklern zukünftig die Möglichkeit geben, Extensions für Safari 5 zu entwickeln. Diese basieren auf standardisierten Web-Technologien wie HTML5, CSS3 und JavaScript. Dies geschieht mithilfe des Extension Builders. Für eine verbesserte Sicherheit und Stabilität werden die Extensions ähnlich wie auf dem iPhone mit einem digitalen Zertifikat von Apple signiert, laufen nur innerhalb des Browsers und dort nur in einer abgeschlossenen Umgebung. Safari 5 kann ab sofort über die Softwareaktualisierung von Mac OS X oder die Safari-Downloadseite geladen werden.
