
Morgen beginnt die Vorbestellphase für das iPhone 4 und glaubt man den aktuellen Meldungen, dürften sich ähnliche Szenen abspielen, wie beim iPad. Sprich die Liefersituation dürfte zunächst mehr als angespannt sein. Heute, einen Tag vor dem Beginn der heißen Phase hat T-Mobile (oder Telekom, wie es inzwischen wieder heißt) die Konditionen für das neue Gerät bekannt gegeben. Vorbestellungen sind morgen ab 10:00 Uhr möglich. Während Neukunden ihr
Gerät sofort online vorbestellen können, müssen sich Bestandskunden persönlich
in einen Telekom Shop begeben. Selbstverständlich wird es auch wieder ein Upgrade-Angebot für Letztere geben, welches ab dem 24. Juni mit den selben Konditionen wie beim
Launch des iPhone 3G[s] laufen wird. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung ist
erstmalig 12 Monate vor Ablauf
des bestehenden Vertrags möglich. Die Ablöse beträgt dann dann € 25,- pro Monat. An den Preisen für die Tarife und das Gerät ändert sich nur wenig. Je nach Vertrag werden zwischen € 1,- und € 399,95 fällig. Die
detaillierten Gerätepreise folgen aber
offenbar erst morgen. Die Preise und Konditionen der Complete-Tarife bleiben unverändert. Ebenso wie unter anderem auch in Japan wird das iPhone
4 auch hierzulande zunächst ausschließlich in schwarz in den Handel kommen. (vielen Dank an alle Tippgeber!)

Im Vorfeld wurde die iTunes Cloud (oder auch iTunes.com) als heißes Gerücht für die WWDC gehandelt. Seither haben mich viele E-Mails erreicht, die fragten, wann denn nun mit der Erweiterung von iTunes in die Cloud zu rechnen sei. Ich hatte mich bereits vor der WWDC festgelegt, dass ich dies zu diesem Zeitpunkt für äußerst unwahrscheinlich halte. Zum einen passte das Thema nicht zur diesjährigen Ausrichtung der WWDC, zum anderen ist der Herbst Apples klassischer Zeitrahmen für Neuigkeiten in Sachen Musik. Hierbei bleibe ich auch weiterhin. Und dafür gibt es auch neben dem Zeitpunkt weitere Gründe. Eine solche Erweiterung bedeutet nicht nur eine erhebliche Umstellung der iTunes-Infrastruktur, sondern auch eine entsprechende Anpassung der Endgeräte. Cloud-basierte Dienste zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie immer und überall verfügbar sind, entsprechend ausgestattete Endgeräte vorausgesetzt. Es wäre daher der nächste logische Schritt, dass Apple seine iPod-Familie durchgehend mit WiFi ausstattet, um auf die Inhalte der Cloud zugreifen zu können. Übrigens etwas, was Microsoft bei seinem Zune Player bereits von Anfang an getan hat, wenn auch aus anderen Gründen. Zudem wäre dies eine Variante, mit der man die iPod-Verkäufe wieder mächtig ankurbeln könnte. Die neuen Features in den vergangenen Jahren hielten sich doch stark in Grenzen. Einen weiteren Fingerzeig in Richtung iTunes.com kann man bei genauem Hinsehen auch schon dem neuen iPhone 4 angewinnen. Erstmals wird bei einem neuen iPhone nicht die Speicherkapazität erhöht. Wohl auch ein Hinweis darauf, dass sich der Speicher zum Teil demnächst in der Cloud und nicht mehr im Gerät befinden könnte. Am Platz kann es zumindest nicht liegen. Entsprechende 64 GB Speicherriegel sind inzwischen verfügbar. Meine ganz persönliche Einschätzung ist also, dass iTunes.com im Herbst zusammen mit neuen, WLAN-fähigen iPods kommen wird. Eventuell spendiert Apple iTunes X dann auch gleich eine 64-Bit Unterstützung für Snow Leopard. Als Termin für den alljährlichen iPod-Event wird aktuell der 8. September gehandelt, also der Tag, nachdem die diesjährige Back-to-School Promotion ausgelaufen ist.