Gestern erfolgt der offizielle Verkaufsstart des HomePod mini, heute sind zwei specegraue Exemplare auch zu mir nach Hause geliefert worden. Ein ausführliches Review spare ich mir an dieser Stelle mal, da die meisten von euch inzwischen sämtliche Informationen zu dem Gerät gesammelt haben dürften und unter anderem die US-Kollegen ihre Reviews ja bereits in der vergangenen Woche veröffentlicht haben. Daher lediglich ein paar persönliche Meinungen zum HomePod mini und dem, was mir besonders gut an ihm gefällt.

Ich habe mich über Jahre dem Aufstellen eines smarten Speakers in den eigenen vier Wänden verweigert. Prinzipiell ist dies ja so etwas wie der große Lauschangriff, da die Geräte ja quasi permanent auf das Aktivierungs-Stichwort lauschen müssen. Diese Vorstellung ist für mich auch heute noch irgendwie unheimlich. Inzwischen ist der HomePod allerdings so lange auf dem Markt, dass ich den Eindruck habe, dass irgendwelche Sicherheitsforscher sich schon medienwirksam zu Wort gemeldet hätten, würde der HomePod jedes gesprochene Wort das er aufschnappen kann nach Cupertino sendet. Der Tatsache das es bei der Funktionalität solcher Geräte immer auch mal "False-Positives" gibt, muss man sich dabei selbstverständlich bewusst sein.

Seit meinem Umzug im Sommer habe ich mich auch verstärkt mit dem Thema Smart Home auseinandergesetzt und dabei natürlich vor allem auf die Unterstützung von HomeKit geachtet. Ob dies nun sachlich begründet ist oder eher an einer persönlichen Präferenz liegt sei dahingestellt, aber Apple hat in meinem Fall einen gewissen Vertrauensvorschuss wenn es um dieses Thema geht. Auch hier noch einmal für den Hinterkopf: Eine komplette Sicherheit gibt es bei Technologien die über eine Netzwerkinfrastrutur verbunden sind nicht. Ich würde beispielsweise niemals ein smartes Türschloss verwenden, da mit das Risiko in diesem Falle zu groß ist. Insofern besteht meine HomeKit-Infrastruktur aktuell lediglich aus Beleuchtungslösungen, Thermostaten und Jalousien.
Die Beschallung der eigenen vier Wände wird bei mir durch ein Sonos-System realisiert, weswegen der HomePod mini in diesem Bereich eine eher untergeordnete Rolle spielen wird. Da ich nach wie vor kein Apple Music nutze, habe ich hier auch keinen größeren Bedarf. Insofern werden die beiden HomePods also vorrangig als Steuerzentralen für HomeKit bei mir zum Einsatz kommen. Mag dekadent klingen, ist allerdings schlicht und einfach mein Anwendungsfall.
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Weiter gehts mit den beeindruckenden Leistungswerten der ersten auf Apple Silicon basierenden Macs, die Apple in der vergangenen Woche vorgestellt hatte. Ein Frühbesteller hat sein 13" MacBook Pro mit der darin arbeitenden M1 8-Kern CPU, der 8-Kern GPU und den 8 GB integrierten Arbeitsspeicher bereits erhalten und dieses durch einen Cinebench R23-Test gejagt. Cinebench testet die Leistung über einen längeren Zeitraum und deutlich intensiver im Multi-Thread-Modus als dies beispielsweise der Geekbench 5 tut. Hierdurch ergibt sich ein deutlicheres Bild, wie sich ein Rechner in der täglichen Arbeit schlägt. Das getestete M1 MacBook Pro kommt in dem Test auf eine Multi-Core Cinebench-Punktzahl von 7.508 und auf einen Single-Core Wert von 1.498 Punkten, was in etwa im selben Bereich liegt wie die Leistungswerte der 11. Generation der Intel-Chips.
Zum Vergleich: Das 16" MacBook Pro mit einem 2,3 GHz Core i9 Intel-Prozessor mit acht Kernen aus dem vergangenen Jahr kommt im selben Test auf einen Multi-Core Wert von 8.818 Punkten und einen Single-Core Wert von 1.123 Punkten, das Low-End Modell mit 2,6 GHz Core i7 mit 6 Kernen auf eine Single-Core Punktzahl von 1.113 und eine Multi-Core Punktzahl von 6.912. Das High-End Modell der vorherigen MacBook Air Generation erzielte 1.119 Punkte im Single-Core Modus und 4.329 Punkte im Multi-Core Modus.
Nicht vergessen darf man bei all diesen Tests selbstverständlich, dass die neu vorgestellten M1-Macs zunächst einmal nicht die High-End Modelle in Apples Portfolio darstellen. So ersetzt das 13" MacBook Pro mit M1-Chip das bisherige Low-End Modell in dieser Produktlinie, während das ?MacBook Air? ohnehin als Consumer-Produkt von Apple positioniert wird. Die High-End Pro-Modelle des MacBook Pro werden innerhalb der kommenden 18 Monate ebenfalls auf Apple Silicon umgestellt und man darf gespannt sein, wie deren Leistungsmerkmale ausfallen werden. Gerade vor dem Hintergrund, dass die nun vorgestellten Low-End Modelle der jeweiligen Produktreihen bereits alles bisher Dagewesene zum Teil deutlich in den Schatten stellt.
Inzwischen kommen die ersten in der vergangenen Woche vorgestellten Macs mit dem neuen Apple M1-Chip bei den Frühbestellern an, was zu einer wahren Flut von Benchmarks und weiteren Testergebnissen führt. Unter anderem hat sich ein Nutzer des MacRumors-Forum einmal die Performance der im neuen MacBook Air mit 256 GB verbauten SSD angeschaut und geprüft, ob Apples Aussage, dass diese bis zu 2x so schnell arbeitet als die in seinem direkten Vorgänger. Wie sich herausstellte, hat Apple nicht übertrieben. So kommt die neue Version auf eine Schreibgeschwindigkeit von 2.190 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 2.675 MB/s.

Zum Vergleich: Die SSD im Vorgänger-Modell des ?MacBook Air? kommt auf eine Schreibgeschwindigkeit von 1.007 MB/s und eine Lesegeschwindigkeit von 1.319 MB/s. Damit passen die nun gemessenen Werte zu Apples Ankündigung in der
Pressemitteilung zum neuen MacBook Air. Dort heißt es:
Der Speichercontroller des M1 Chips und die neueste Flash Technologie liefern eine bis zu 2-mal schnellere SSD Performance für eine schnellere Vorschau von riesigen Bildern oder schnelleres Importieren von großen Dateien als je zuvor.
Auch am heutigen Abend steht ein weiterer Trailer für einen demnächst auf Apple TV+ zur Verfügung stehenden neuen Inhalt zum Anschauen bereit. Dabei handelt es sich um eine Vorschau auf die im Englischen von Tom Hiddleston vertonte Dokumentation "Earth At Night In Color", die ab dem 04. Dezember auf Apple TV+ gestreamt werden kann. Bei der Produktion der Dokumentation kam modernste Kameratechnik zum Einsatz, um nachtaktive Tiere in tiefster Dunkelheit zu filmen und einen Einblick in ihre Verhaltensweisen zu geben. Aufgezeichnet wurden die Episoden auf sechs Kontinenten, vom Polarkreis bis in die afrikanische Steppe.
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Apple hat die Inhalte für Apple TV+ in den vergangenen Monaten vor allem im Bereich der Dokumentationen kräftig augebaut und dabei unter anderem mit "Fireball", "Becoming You" und "Tiny World" hochkarätige Inhalte an Land gezogen.
Bereits seit einiger Zeit ist es möglich, Apple Music Vorschauen in Webseiten einzubetten. Seit heute kann dies auch mit Apple Podcasts geschehen. Interessierte Webseiten-Betreiber können den benötigten Code für den Player über die Apple Podcasts Marketing Tools Webseite oder Apples Podcast Vorschauseiten beziehen und in ihre Webseiten einbetten, so wie ihr es am Beispiel unten seht. Auf der Podcasts Marketing Tools Webseite kann dabei nach beliebigen Podcasts oder auch einzelnen Episoden gesucht werden, woraufhin man die entsprechenden Optionen zum Einbetten angeboten bekommt. Über den Player können Podcasts direkt auf der Webseite auf der sie eingebettet sind abgespielt werden. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, den Podcast in der Podcasts-App für iOS, iPadOS und den macOS zu öffnen.
Apple bleibt auch im dritten Quartal 2020 der viertgrößte Notebook-Hersteller der Welt. Dies geht aus den aktuellen Zahlen von Strategy Analytics hervor, wonach man in diesem Zeitraum insgesamt 6 Millionen Macs an den Mann bringen konnte. Das sind 1,7 Millionen mehr als im selben Zeitraum im vergangenen Jahr, was einem Wachstum von 39% entspricht. Damit fügt sich Apple in einen insgesamt wachsenden Markt ein, der im Schnitt, wohl auch coronabedingt, um 34% zulegte. Die Spitze eroberte sich HP zurück, das erstmals in diesem Jahr vor dem Konkurrenten Lenovo landete. Dell verteidigte seinen dritten Platz, Acer vervollständigt die Top 5.

Wäre man nicht von Naschubproblemen aufgrund von coronabedingten Schließungen der Produktionsstätten in Fernost geplagt gewesen, hätten Apple und die anderen Hersteller vermutlich sogar noch mehr Geräte absetzen können. Die Nachfrage wäre wohl vorhanden gewesen und wird auch für die kommenden Monate als hoch erwartet. Insgesamt konnte Apple einen Marktanteil von knapp 10% am weltweiten Notebook-Markt für sich verbuchen.

Die Leistungswerte des M1-Chips, des ersten "Apple Silicon" für den Mac, hören einfach nicht auf zu beeindrucken. Nachdem bereits die CPU in verschiedenen Benchmark-Messungen nicht nur die komplette Mac-Familie, sondern auch große Teile des PC-Markts hinter sich lässt, zeigen nun auch erste Benchmarks zur GPU (via Tom's Hardware) was diese im Stande zu leisten ist. Nach Apples eigener Aussage kann die 8-Kern GPU im M1-Chip gleichzeitig ca. 25.000 Threads bearbeiten und bis zu 2,6 TFLOPS an Durchsatz erzielen. Damit liegt sie auf demselben Niveau wie die Radeon RX 560 und nur knapp hinter den 2,9 TFLOPS der GeForce GTX 1650.

Die GFXBench 5.0 Benchmarks wurden mit Apples Metal API ermittelt und zeigen, dass die GPU im M1-Chip leistungstechnisch zumeist vor der Nvidia GeForce GTX 1050 Ti und der AMD Radeon RX 560 liegt. Von der GeForce GTX 1650 liegt zum Vergleich noch kein Metal-Benchmark vor.

Wirklich beeindruckend ist der Abstand, den der M1-Chip zwischen sich und die Konkurrenz im Aztec Ruins Normal Tier Test legt. Während die M1-GPU hier auf 203,6 FPS kommt, erreichen die Radeon RX 560 und die GeForce GTX 1050 Ti "nur" 146,2 FPS bzw. 159 FPS. Ähnliche Werte lassen sich durch die Bank in den verschiedenen Tests beobachten und zeigen, welches Potenzial auch künftig noch im "Apple Silicon" schlummern dürfte.
Der guten alten Tradition folgend haben die Reparaturspezialisten von iFixit nach ihren Teardowns von iPhone 12 und iPhone 12 Pro nun auch das iPhone 12 mini feinsäuberlich in seine Einzelteile zerlegt und ihre Erkenntnisse veröffentlicht. Die technischen Unterschiede sind bei der diesjährigen iPhone-Generation vergleichsweise gering ausgefallen und beziehen sich vor allem auf die unterschiedlichen Formfaktoren der Geräte. So musste Apple beim iPhone 12 mini also eine ähnliche Technik wie beim iPhone 12 in ein deutlich kleineres Gehäuse verpacken.
Als erstes fiel den Kollegen von iFixit natürlich der gegenüber dem iPhone 12 und iPhone 12 Pro kleinere 8,57 Wh Akku auf. Laut iFixit ist dessen Kapazität dennoch größer als die des Akkus im größeren iPhone SE 2020 mit dessen 6,96 Wh Akku. Zum Vergleich: Im iPhone 12 und iPhone 12 Pro kommt ein 10,78 Wh Akku zum Einsatz. Darüber hinaus hat Apple verschiedene Komponenten des iPhone 12 in kleineren Varianten auch im iPhone 12 mini verbaut, um entsprechend Platz zu sparen. Dies betrifft die Taptic Engine ebenso wie die Lautsprecher oder auch den MagSafe Magnetring. Bei den Kameras handelt es sich hingegen um dieselben Objektive wie auch im iPhone 12.

Ebenso wie auch schon das iPhone 12 und das iPhone 12 Pro erhält auch das iPhone 12 mini einen Reparierbarkeitswert von 6 von maximal 10 Punkten. Zwar sind die meisten Komponenten laut iFixit modular und somit leicht auszutauschen, allerdings verwendet Apple auch weiterhin proprietäre Schrauben und auch die Wasserfestigkeit des Geräts macht das Öffnen entsprechend kompliziert.
