Nach wie vor ist es so, dass man bei manchen Anwendungen nicht auf das gute, alte Windows verzichten kann. Hierfür bietet sich auf dem Mac dann eine Virtualisierungslösung an, wie sie seit Jahren äußerst zuverlässig von Parallels Desktop bereitgestellt wird. Dort hat man nun das alljährliche Jahresupdate auf Version 16 veröffentlicht. Hiermit optimiert Parallels seine Software nicht nur für die aktuellsten Windows-10-Versionen, sondern auch für das im Herbst erscheinende macOS Big Sur. Das Parallels-Update wurde in diesem Jahr mit besonderer Spannung erwartet, da nach wie vor unklar ist, wie gut sich eine Windows-Virtualisierung mit den neuen "Apple Silicon" Chips versteht. Mangels Macs mit den neuen Prozessoren gibt es hierzu aktuell allerdings noch keine Informationen. Parallels hatte angekündigt, dass man sich um eine problemlose Unterstützung von Windows 10 kümmern wolle.
In der aktuell verfügbaren Version 16 von Parallels Desktop setzen die Entwickler erstmals nativ auf Apples Grafik-Engine Metal und haben das Design der App an Apples neue Designsprache von macOS Big Sur angepasst.
Wer sich eine neue Parallels-Lizenz kauft, zahlt hierfür ab € 79,99 für die Standard-Version. Besaß man bereits eine Vorgängerversion, werden € 49,99 für das Upgrade fällig. Darüber hinaus stehen auch noch eine Pro-Edition und eine Business-Edition mit erweitertem Leistungsumfang zur Verfügung. Für alle Varianten bietet der Hersteller Test-Versionen an.
Neben dem etwas überraschenden Update auf iOS/iPadOS 13.6.1 hat Apple am heutigen Abend auch ein Update für alle Nutzer von macOS Catalina 10.15.6 veröffentlicht. Hierfür steht in der Softwareaktualisierung ein Ergänzungs-Update bereit, welches damit ziemlich genau einen Monat nach der Veröffentlichung von macOS Catalina? 10.15.6 erscheint. Den Releasenotes zufolge behebt das Update einerseits ein Problem mit Virtualisierungs-Apps, das diese zum Absturz bringen konnte. Zum anderen wird ein Problem behoben, durch das bei einem neuen 27" ?iMac? Grafikfehler auftreten konnten, nachdem dieser aus dem Ruhemodus aufgeweckt wird. Das Update kann ab sofort über die Softwareaktualisierung in den Systemeinstellungen geladen werden.

Wer am späten Abend noch wach ist und noch ein paar Minuten Zeit hat, kann aktuell nochmal schnell in die Softwareaktualisierung seines iPhone oder iPad schauen. Hier taucht nämlich ein wenig überraschend ein Update auf die iOS-Version 13.6.1 auf. Spannende neue Funktionen sind mit dem kleinen Update zwar nicht zu erwarten, dafür aber Fehlerkorrekturen und Stabilitätsverbesserungen unter der Haube. Konkret soll ein Problem behoben werden, durch das der Bildschirm grünlich erscheinen kann. Auch Verbesserungen bei der Corona-Tracing API soll das Update mitbringen. Gerade solche kleinen Sicherheitsupdates sind jedem Nutzer wärmstens ans Herz gelegt, um das eigene Gerät stets aktuell und sicher zu halten.
Auch den heutigen Tag beschließen wir wieder mit einer schnellen Meldung zu Apple TV+. Wie Apple selbst bekanntgab, hat man sich die Rechte an der Kinderserie "Harriet the Spy" gesichert. Hierbei handelt es sich um eine Adaption der gleichnamigen Kinderbuchreihe über die Abenteuer des auf Tomaten-Sandwich stehenden 11-jährigen Mädchens Harriet M. Welsch von Louise Fitzhugh. Als Sprecher der Stimmen in der englischen Originalfassung werden unter anderem Beanie Feldstein (Harriet), Jane Lynch (Ole Golly, Harriets Kindermädchen) und Lacey Chabert (Marion Hawthorne, eine Klassenkameradin von Harriet) zu hören sein. Produziert wird die animierte Serie von der Jim Henson Company.

Bauen wir einmal kurz auf die letzte Meldung zum Thema TikTok auf. Das angekündigte Verbot der Video-App in den USA wird ja vor allem mit der nationalen Sicherheit begründet. Konkret besteht die Sorge, dass die chinesische App Daten von US-Bürgern abgreift und diese an die chinesische Regierung weiterreicht. Sollten sich die aktuell gegen die Facebook-Tochter Instagram aufkommenden Beschuldigungen als korrekt herausstellen, muss man sich die Frage stellen, ob man nicht auch diese App verbieten müsse.
So berichtet Bloomberg, dass in Kalifornien Klage gegen Facebook eingereicht wurde, mit der Begründung, dass Instagram biometrische Daten von über 100 Millionen Nutzern illegalerweise abgegriffen haben soll. Erschwerend kommt hinzu, dass dies heimlich, also ohne die Zustimmung oder Benachrichtigung der Nutzer geschehen sei. Facebook hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert. Sollte der Klage allerdings stattgegeben werden, dürfte es teuer für Facebook werden.
Um welche biometrischen Daten es sich gehandelt haben soll, ist aktuell nicht bekannt. Klar ist aber, dass es sich hierbei ausdrücklich nicht um Fingerabdrücke oder Gesichterinformationen von iPhone-Nutzern handeln kann, da diese in der Secure Enclave auf dem Gerät gespeichert werden, auf die Apps keinen Zugriff haben.
Dass die US-Regierung um Präsident Donald Trump ein Verbot der Videoplattform TikTok ab Mitte September in den USA verfügt hat, sollte sich bis dahin keine "very American company" finden, die das Geschäft des Videoportals übernimmt, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Allerdings könnte das Vorgehen gegen die chinesische App sogar noch weiterreichende Folgen haben. Einem internen Dokument aus dem Weißen Haus zufolgen, welches der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, plant Trump offenbar, die App möglicherweise sogar weltweit verbieten zu lassen, was bedeutet, dass Apple sie nicht nur aus dem US-AppStore entfernen müsste, sondern unter anderem auch aus dem chinesichen Stpre, wo sie sogar noch weitaus beliebter ist.
Und nicht nur TikTok soll in diesem Fall betroffen sein, auch für die in Asien allgegenwärtige App WeChat sollen dieselben Maßstäbe angelegt werden. Damit ziehen auch für Apple dunkle Wolken in Bezug auf dieses Thema auf. So hatte der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo vor einigen Tagen bereits errechnet, dass durch die entsprechenden Verbote die iPhone-Verkäufe im schlechtesten Fall um bis zu 30% zurückgehen könnten. Würden die Maßnahmen nur die USA betreffen, wäre der Rückgang laut Kuo schlimmstenfalls immer noch bei bis zu 6%.
Nach wie vor ist allerdings unklar, ob die präsidiale Anordnung von Donald Trump überhaupt umsetzbar ist. Zudem wird noch in dieser Woche eine Klage von TikTok gegen die Maßnahme erwartet. Und dann schwelt da auch noch die mögliche Übernahme des US-Geschäfts des Videoportals durch Microsoft. Viel los also momenten in Sachen AppStore.
Zwar sind die Bargeldreserven von Apple beinahe genauso legendär wie das Festgeldkonto des FC Bayern. Dennoch dürfte diese Strafe auch in Cupertino wehtun. So entschied ein Gericht in Texas, dass Apple an den Kläger PanOptis insgesamt satte 506 Millionen US-Dollar zahlen muss, da man wissentlich Patente des Unternehmens im Zusammenhang mit Technologien zu 4G LTE verletzt habe (via Law360). Den Richtern zufolge sei es Apple nicht gelungen schlüssig darzulegen, dass die von PanOptis gehaltenen Patente ungültig seien, weswegen man nun die Lizenzgebühren in Millionenhöhe zahlen müsse. PanOptis hatte bereits im Februar 2019 Klage gegen Apple eingereicht und dabei fünf seiner Patente geltend gemacht, die Apple in all seinen LTE-fähigen Geräten, darunter das iPhone, das iPad und die Apple Watch verletzt habe.
PanOptis und seine Schwesterunternehmen Optis Wireless Technology, Optis Cellular Technology, Unwired Planet und Unwired Planet International sind selbst keine produzierenden Unternehmen und halten lediglich Patente, über die sie versuchen, Lizenzgebühren einzunehmen. In den USA werden solche Unternehmen auch gerne als "Patent Trolls" bezeichnet. Dies kann man auch daran erkennen, dass die Klage bewusst im Eastern District of Texas eingereicht wurde, der bekannt ist, im Sinne der lizenzhaltenden Unternehmen zu urteilen. Apple hat bereits angekündigt, gegen das Urteil vorzugehen.
Auch heute hat Apple wieder den sogenannten "Movie Mittwoch" ausgerufen. Dabei wird jeden Mittwoch ein ausgewählter Film aus dem iTunes-Sortiment für 24 Stunden zum Sonderpreis von nur € 1,99 in 4K HDR-Qualität zum Leihen angeboten. In dieser Woche handelt es sich dabei um den aktuellen Thriller Der Unsichtbare aus 2020, den man zum Sonderpreis von € 1,99 erhält. Nachdem man den Leih-Film geladen hat, kann er innerhalb von 30 Tagen angeschaut werden. Wie immer bei geliehenen Filmen aus dem iTunes Store gilt: Hat man hiermit einmal begonnen, muss man ihn innerhalb von 48 Stunden beenden.
