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Konkurrenz für Microsoft: Auch Oracle soll an einer TikTok-Übernahme interessiert sein

Weiter geht die Saga in Sachen TikTok. Nach der Ankündigung der US-Regierung um Präsident Donald Trump, die Videoplattform ab Mitte September in den USA zu verbieten, sollte sich bis dahin keine "very American company" finden, die das US-Geschäft des Dienstes übernehmen wird, galt eigentlich Microsoft bislang in der Pole Position für die Übernahme. Nun gibt es jedoch einen neuen Konkurrenten. Wie die Financial Times berichtet, soll es sich dabei um den vor allem für seine Datenbank- und Cloudlösungen bekannten Softwarekonzern Oracle handeln. Angeblich sollen auch bereits erste Gespräche mit der TikTok-Mutter ByteDance geführt worden sein.

Was genau Oracle mit TikTok planen würde, steht aktuell in den Sternen. Im vergangenen Jahr war das Unternehmen jedoch immerhin der zweitgrößte Software-Konzern der Welt, weswegen man wohl eher in der Lage wäre, eine Übernahme finanziell zu stemmen, als dies beispielsweise bei Twitter der Fall wäre, wo man offenbar ebenfalls leichtes Interesse hatte.

Apple veröffentlicht neue Betas von iOS/iPadOS 14, tvOS 14 und watchOS 7 [UPDATE: macOS Big Sur]

Wie gewohnt hat Apple gut zwei Wochen nach der Veröffentlichung der letzten Betaversionen der nächsten großen Betriebssystem-Updates heute die nächste Runde eingeläutet. So können registrierte Entwickler seit wenigen Minuten die jeweils fünften Vorabversionen von iOS/iPadOS 14, tvOS 14 und watchOS 7 herunterladen und ausführlich testen. Die zugehörige fünfte Beta von macOS Big Sur dürfte in Kürze folgen. Wie üblich bei frühen Betaversionen, stecken in ihnen noch diverse Bugs und Stabilitätsprobleme, die während der Betaphase gefunden und ausgemerzt werden sollen.

Nachdem Apple gemeinsam mit der zweiten Developer Preview auch die Teilnehmer am Public Beta Programm mit ins Boot geholt hatte, dürften auch diese in Kürze mit neuen Vorabversionen versorgt werden. Wichtigste Info zu den neuen Betas: Bereits seit der vergangenen Version Version steht nun auch die Unterstützung für das COVID-19 Kontaktprotokoll bereit. Mit anderen Worten: Die deutsche Corona-Warn-App funktioniert nun auch unter iOS 14.

UPDATE: Inzwischen hat Apple wie erwartet auch noch die vierte Beta von macOS Big Sur für registrierte Entwickler veröffentlicht.

Für gewöhnlich fügt Apple den neuen Betaversionen Stück für Stück noch weitere Neuerungen hinzu und verändert noch das eine oder andere Detail. Sollten hierzu in den kommenden Tagen noch Informationen bekannt werden, werde ich natürlich entsprechend berichten. Für all die neuen Funktionen sei auf die offiziellen Apple-Webseiten verwiesen:

Apples Radiosender "Beats 1" hört künftig auf den Namen "Apple Music 1"

Ich selber verfüge nach wie vor nicht über ein Apple Music Abonnement, was allerdings nicht an  der Qualität des Dienstes liegt, sondern daran, dass ich Musik lieber besitze, sprich sie kaufe anstatt sie zu mieten. Auch in den zeitglich mit Apple Music im Jahr 2015 gestarteten Radiosender namens "Beats 1" habe ich mangels Interesse noch nie hineingehört. Zuletzt ist es auch einigermaßen ruhig um den Sender geworden. Heute nun hat Apple jedoch per Pressemitteilung verkündet, dass man ihn umbennennen wird. Statt "Beats 1" wird der Sender nun künftig auf den Namen "Apple Music 1" hören. Was dabei unverändert bleibt, ist das er auch künftig kostenlos, also ohne Apple Music Abo, über den Radio-Tab in der Musik-App auf den verschiedenen Apple-Geräten gehört werden kann.

Zusätzlich zu der Umbenennung kündigte Apple übrigens auch zwei neue Radiosender an. Auf "Apple Music Hits" werden vorrangig Songs aus den 80ern, 90ern und 2000ern zu hören sein, während sich "Apple Music Country" ganz dem Namen entsprechend an Country-Fans wendet. Letzteres passt dann auch wieder zu der gestern angekündigten Musik-Castingshow "My Kind of Country", die demnächst auf Apple TV+ zu sehen sein wird.

Ob die Abkehr von "Beats 1" als Zeichen zu deuten ist, dass sich Apple langsam aber sicher von der Beats-Marke verabschieden und dies auch auf die Kopfhörer-Sparte wird, darüber wird aktuell kräftig spekuliert. Zumindest halten sich auch weiterhin hartnäckig Gerüchte, dass noch in diesem Jahr ein Over-Ear Kopfhörer erscheinen soll, der eben nicht unter dem Beats-Label, sondern als AirPods-Modell geführt wird.

Deals von Anker: Gadgets aus verschiedenen Bereichen stark reduziert

Auch während der Coronakrise geben sich weiterhin verschiedene Händler und Hersteller die Klinke in die Hand, was das Anbieten von Rabatten und Preisnachlässen betrifft. Da lässt sich natürlich auch der bekannte und beliebte Gadget-Hersteller Anker nicht zweimal bitten und hat auch in der neuen Woche mal wieder einige seiner Produkte teils deutlich im Preis reduziert. Aktuell handelt es sich dabei um verschiedene Gadgets aus allen Kategorien des eigenen Sortiments, die um bis zu 40% reduziert erworben werden können. Ein Rabattcode ist hierfür nicht nötig, die Preise sind bereits direkt reduziert. Hier die Produkte der aktuellen Aktion:

Apple veröffentlicht zwei neue Werbeclips für Apple TV+

Seit dem vergangenen Freitag ist mit der neuen Comedy-Serie "Ted Lasso" die erste Serie auf Apple TV+ verfügbar, die tatsächlich mein Interesse geweckt hat. Bislang habe ich seit dem Start des Dienstes im vergangenen November tatsächlich lediglich die wirklich sehenswerte Dokumentation "Die Elefantenmutter" gesehen. In "Ted Lasso schlüpft Hollywood-Star Jason Sudeikis in seine glerichnamige Alter-Ego-Rolle, die er im Rahmen der Berichterstattung zur englischen Premier League auf NBC Sports im Jahr 2013 ins Leben gerufen hatte. Passend zum Start der neuen Serie hat Apple auch zwei neue Werbeclips für seinen Streamingdienst veröffentlicht, wobei sich der erste dann auch um die verfügbaren Comedy-Serien, wie "Mythic Quest" oder eben auch "Ted Lasso" dreht.



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Der zweite Clip ist mehr oder weniger identisch, allerdings nicht mit dem Fokus auf Comedy-Serien.



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Nächste Eskalationsstufe: Apple droht Epic mit Schließung seines Entwicklerzugangs zum 28. August

Die öffentlich geführte Auseinandersetzung zwischen Apple und den Fortnite-Machern Epic geht in die nächste Runde. Wir erinnern uns kurz zurück: Ende vergangener Woche überschlugen sich die Ereignisse. Epic führte für Fortnite eine neue Bezahlmethode für die In-App Währung V-Bucks ein, die an Apples In-App Purchases vorbei führte und damit auch die 30%-Abgabe an Cupertino vermied. Dass Apple dies nicht auf sich sitzen lassen würde, war dabei wohl komplett einkalkuliert, denn kurz nachdem Apple Fortnite wegen des Verstoßes gegen die Richtlinien aus dem AppStore nahm, reichte Epic bereits Klage hiergegen ein und lancierte eine Image-Kampagne gegen Apple, in der man den Hashtag #freefortnite verwendete und ein Video in Anspielung an Apples legendären 1984-Werbespot veröffentlichte. Der passende Titel: Nineteen Eighty-Fortnite.

Nun zündet Apple seinerseits die nächste Eskalationsstufe und kündigte an, Epics kompletten Entwickler-Account zum 28. August zu schließen. Dies bedeutet, dass Epic nicht nur seinerseit die Möglichkeit verliert, eigene Titel im AppStore zu veröffentlichen, sondern auch den Zugriff auf sämtliche Tools, die nötig sind, um beispielsweise auch seine Unreal Engine für andere Entwickler anzubieten. Als Reaktion reichte Epic eine weitere Klage gegen diese Entscheidung in Kalifornien ein [PDF], um das drohende AppStore-Aus gerichtlich zu verhindern:

It told Epic that by August 28, Apple will cut off Epic's access to all development tools necessary to create software for Apple's platforms--including for the Unreal Engine Epic offers to third-party developers, which Apple has never claimed violated any Apple policy.

Apple ist sich der Auswirkungen einer Abschaltung von Epics AppStore-Account wohl bewusst und detailliert in seinem Schreiben an die Entwickler noch einmal genau, was dies in letzter Konsequenz bedeuten würde. Zudem weist das Unternehmen darauf hin, dass Epic die Schließung des Accounts vermeiden kann, in dem man sich künfitg an die AppStore?-Richtlinien hält. Apple schreibt hierzu:

Upon further review of the activity associated with your Apple Developer Program membership, we have identified several violations of the Apple Developer Program License Agreement. Therefore, your Apple Developer Program account will be terminated if the violations set forth below are not cured within 14 days. [...]

If your membership is terminated, you may no longer submit apps to the ?App Store?, and your apps still available for distribution will be removed. You will also lose access to the following programs, technologies, and capabilities:

  • All Apple software, SDKs, APIs, and developer tools
  • Pre-release versions of iOS, iPad OS, macOS, tvOS, watchOS
  • Pre-release versions of beta tools such as Reality Composer, Create ML, Apple Configurator, etc.
  • Notarization service for macOS apps
  • App Store? Connect platform and support (for example, assistance with account transition, password reset, app name issues)
  • TestFlight
  • Access to provisioning portal for certificate generation, and provisioning profile generation
  • Ability to enable Apple services in-app (i.e. Apple Pay, CloudKit, PassKit, Music Kit, HomeKit, Push Notifications, Siri Shortcuts, Sign in with Apple, kernel extensions, FairPlay Streaming)
  • Access to Apple-issued keys for connecting to services such as MusicKit, DeviceCheck, APNs, CloudKit, Wallet
  • Access to Developer ID signing certificates and Kernel Extension signing certificates
  • Developer Technical Support
  • Participation in Universal App Quick Start Program, including the right to use the Developer Transition Kit (which must be returned to Apple)
  • Engineering efforts to improve hardware and software performance of Unreal Engine on Mac and iOS hardware; optimize Unreal Engine on the Mac for creative workflows, virtual sets and their CI/Build Systems; and adoption and support of ARKit features and future VR features into Unreal Engine by their XR team

We hope that you are able to cure your breaches of the Apple Program License Agreement and continue to participate in the program.

Unterdessen versucht Epic inzwischen eine Koalition aus gleichgesinnten Entwicklern zusammenzustellen, die sich ebenfalls an Apples AppStore-Praktiken stören, wie The Information berichtet. Hierzu habe man offenbar bereits verschiedene Studios angeschrieben. Auch die Entwickler von Spotify sollen dazugehören. Die Kollegen schätzen die Chancen für eine solche Koalition allerdigns nicht besonders gut ein, was vor allem daran liegt, dass ein koordiniertes vorgehen gegen Apple die Regulierungsbehörden in den USA auf den Plan rufen könnte.

Eine Fortsetzung der Auseinandersetzung dürfte dennoch unweigerlich folgen...