Apple veröffentlicht neue Betas von macOS 10.15.5, tvOS 13.5 und watchOS 6.2.5

Der fröhliche Update-Reigen in Sachen iOS 13 geht unvermindert weiter. Nachdem das kürzlich veröffentlichte iOS/iPadOS 13.4.1 inzwischen auf den meisten Geräten der Nutzer angekommen sein sollte, läuft parallel weiter auch die Betaphase für die nächste Aktualisierung des mobilen Betriebssystems. So steht registrierten Entwicklern nun die dritte Betaversion von iOS 13.5 zum Download zur Verfügung, die sich um verschiedene Problemchen kümmern dürfte, die mit der letzten Version bekanntgeworden sind. Gleiches gilt auch für das inzwischen parallel laufende iPadOS.
Bemerkenswerterweise hat Apple hier eine Umbenennung von ehemals 13.4.5 auf nun 13.5 vorgenommen. Dies dürfte vor allem mit der Betonung der Wichtigkeit von iOS/iPadOS 13.5 zusammenhängen, die sich durch die Integration der APIs für die Kontaktermittlung von Corona-Infizierten ergeben hat. Entsprechend ist in der heute erschienenen Beta nun auch die erste Implementierung dieser APIs enthalten. Entwickler von Apps der Gesundheitsbehörden können hierauf ab sofort mit der ebenfalls erschienenen ersten Beta von Xcode 11.5 zugreifen.
Die beiden am weitesten verbreiteten Karten-Dienste Google Maps und Apple Karten bekommen dieser Tage neue Funktionen spendiert. So hat Apple inzwischen damit begonnen, offizielle Teststellen auf das Coronavirus innerhalb seiner Karten-App anzuzeigen. Dies hatte man Mitte des Monats angekündigt. Derzeit beschränkt sich die Anzeige auf die USA und weitere ausgewählte Länder auf dem nord- und südamerikanischen Kontinent. Eine Ausweitung auf Deutschland ist derzeit eher nicht zu erwarten. Hierzulande braucht man einen expliziten, vom Hausarzt vereinbarten Termin, um überhaupt eines der Drive-Through Testzentren ansteuern zu dürfen. (via MacRumors)
Für deutsche Nutzer deutlich interessanter dürfte daher eine Neuerung sein, die Google ab sofort in seiner Karten-App Google Maps integriert. Dank einer Partnerschaft mit dem Lieferdienst Lieferando kann man künftig Essensbestellungen auch direkt über Google Maps aufgeben. Gleiches gilt im Übrigen auch für die Google-Suche. Hierzu findet man bei den teilnehmenden Restaurants künftig einen Button "Zum Mitnehmen Bestellen" oder "Bestellen und liefern lassen", über den sich das gewünschte Essen schnell und einfach bestellen und zur Abholung bereitstellen oder liefern lassen kann. Zum aktuell einzigen Partner Lieferando sollen sich in Kürze weitere Partner hinzugesellen.
Vielleicht bin ich nicht die richtige Zielgruppe für Apples Sprachassistenten Siri. Sehr wohl bin ich ein großer Fan des alten Steve-Jobs-Mantras "It just works". Für mich passen allerdings dieses Mantra und die deutsche Version von Siri so überhaupt gar nicht zueinander. Wannimmer ich Siri in der Vergangenheit versucht habe produktiv zu nutzen, war der Frust deutlich größer als die Erleichterung, die mir der Sprachassistent dabei verschafft hätte. Ein Beispiel, welches ich dabei immer wieder gerne bringe, ist mein Versuch, während der Autofahrt einen Frisörtermin von Siri in den Kalender eintragen zu lassen. Es entwickelte sich sinngemäß folgender Dialog:
Flo: "Hey Siri, neuer Termin: Frisör am 12. Februar um 17:00 Uhr."
Siri: "Okay, wann soll ich den Termin "Frisör" in den Kalender eintragen?"
Flo: "Am 12. Februar um 17:00 Uhr."
Siri: "Du hast am 12. Februar vier Termine."
Flo: "Ja, ich weiß. Und jetzt auch noch einen Frisörtermin."
Siri: "Das habe ich leider nicht verstanden."
Flo: "Du stinkst, Siri."
Sowas braucht kein Mensch, Ja, ich kann Siri nach dem Wetter fragen. Oder nach dem Witz des Tages. Aber mal ehrlich: Wer braucht sowas?! Nun mag es tatsächlich sein, dass Siri mit meiner Aussprache nicht zurechtkommt (ich komme wohlgemerkt aus der Nähe von Hannover... Hochdeutsch und so) oder dass ich den Dienst falsch verwende (so wie manche Menschen laut Steve Jobs das iPhone 4 falsch hielten, was zum "Antennagate" führte). Aber Siri bietet für mich nicht den geringsten Mehrwert, weswegen der Dienst auch auf sämtlichen meiner Geräte, vom iPhone über das iPad und die Apple Watch bis hin zum Mac deaktiviert ist.
Beinahe tragisch mutet dabei an, dass es nun schon ziemlich genau zehn Jahr her ist, dass Apple den damals noch von externen Entwicklern als App betriebenen Dienst am 28. April 2010 übernommen hat. Signifikante Verbesserungen konnte ich seither in Deutschland nicht wirklich feststellen. In den USA mag das anders sein. Diejenigen, die das Rätsel Siri im Gegensatz zu mir inzwischen geknackt haben, dürfen sich aktuell aber immerhin über eine stimmliche Veränderung freuen.
Wie die Kollegen vom iPhone-Ticker auf Basis verschiedener Nutzermeldungen berichten, hat Apple nun, drei Jahre nach der Ankündigung von Apples Software-Chef Craig Federighi damit begonnen, eine neue, deutlich menschlicher klingende deutsche Stimme von Siri auszurollen. Dies betrifft sowohl die Implementierung auf dem iPhone, als auch auf dem iPad, der Apple Watch, dem Mac und dem HomePod. Für mich wiederholt sich an dieser Stelle meine allgemeine Meinung zum Thema Siri: Wer's braucht...