Vor einigen Tagen hatten Apple und Google gemeinsam angekündigt, eine betriebssystemübergreifende Bluetooth-Technologie zu entwickeln, mit der es Gesundheitsbehörden möglich gemacht werden soll, Kontaktpersonen von bestätigten Coronafällen ausfindig zu machen und diese hierüber zu informieren. Mit Großbritannien hat nun eine der ersten Landesregierungen gegenüber BBC News angekündigt, von dieser Möglichkeit Gebrauch machen zu wollen. Gesundheitsminister Matt Hancock gab auf der täglichen Pressekonferenz zur aktuellen Lage zu Protokoll, dass man eng mit den beiden Konzernen zusammenarbeite, um eine entsprechende App möglichst schnell umzusetzen. Eine erste Betaversion soll bereits ab der kommenden Woche mit ausgewählten Familien an einem nicht näher benannten Ort im Norden Englands getestet werden. Ob auch die deutschen Behörden auf die Apple-Goolge-Technologie setzen werden, ist aktuell noch nicht bekannt.
Schon länger wird über eine Designänderung beim iPhone 12 gegenüber der aktuellen Generation spekuliert, die sich an dem eher kantigen legendären Design des iPhone 4 orientieren soll. Dieses Gerücht wird nun von einem neuen Bericht der Kollegen von Bloomberg gestützt. Demnach soll das erste 5G-fähige iPhone wie ein geschrumpftes iPad Pro aussehen, bei dem Apple dieses Design ja schon einmal ausprobiert hat. Auch das an den Seitenrändern leicht gebobene Display soll demnach wieder der Vergangenheit angehören und stattdessen komplett plan sein. Zumindest soll dies dem Bericht zufolge auf zwei der erwarteten vier neuen Modelle zutreffen - wie beim iPad dann vermutlich auf die Pro-Varianten. Hierdurch könnte Apple diese auch optisch ein wenig von den anderen Varianten abheben. Der Rahmen soll dabei wie gehabt aus Edelstahl bestehen.
Zu den weiteren Neuerungen sollen wie gehabt ein LiDAR-Scanner auf der Rückseite, ein kleinerer Notch auf der Vorderseite und die Unterstützung von 5G-Mobilfunknetzen sein. Auch mit dem LiDAR-Scanner konnte Apple inzwischen ja Erfahrungen beim aktuellen iPad Pro sammeln. Bloomberg weist aber auch darauf hin, dass sich die Verfügbarkeit zumindest einzelner Modelle des neuen iPhone in diesem Jahr aufgrund der Coronakrise verzögern könnte. Beim Herbst dieses Jahres soll es aber dennoch bleiben, um damit auch das danach beginnende Weihnachtsgeschäft noch mitnehmen zu können.
Ruhig geworden ist es hingegen in den vergangenen Wochen um Apples angebliche Pläne für einen "HomePod mini". Diese soll laut Bloomberg allerdings, ebenso wie auch die AirTags, ebenfalls in diesem Jahr noch erscheinen, vermutlich wie auch das iPhone im Herbst. Das neue HomePod-Modell soll dann kleiner und weniger teuer sein als sein großer Bruder. Über technische Spezifikationen kann Bloomberg aktuell allerdings noch nichts berichten.
Möglicherweise gelingt es Apple, einen großen Fisch für seine Streaming-Plattform Apple TV+ an Land zu ziehen. Wie das Wall Street Journal berichtet, könnte das Unternehmen die Produktion des bereits im Dreh befindlichen Films "Killers of the Flower Moon" aus der Hand des berühmten Hollywood-Regisseurs Martin Scorsese übernehmen. Derzeit läuft die Produktion noch beim Hollywood-Studio Paramount Pictures, wo man allerdings alles andere als zufrieden mit der Kostenentwicklung des Scorsese-Streifens ist. DIese sollen inzwischen angeblich die Marke von 200 Millionen US-Dollar überschritten haben, weswegen man Scorsese nun erlaubt habe, sich nach anderen Partnern umzusehen. Neben Netflix soll dabei vor allem Apple im Spiel sein.
Der große Vorteil von Apple soll darin bestehen, dass man sich hier deutlich offener für eine Premiere von Filmen im Kino zeigt, bevor sie kurz danach dann auf Apple TV+ zu sehen sind. Netflix hingegen pocht auf eine Premiere auf der Streaming-Plattform. Ein ausreichend dickes Bankkonto hätten beide Anbieter für den Film. 200 Millionen Dollar wären allerdings durchaus schon mal eine Hausnummer. Apple hat in der Vergangenheit bereits 100 Millionen Dollar in die Produktion von "A Christmas Carol" oder um die 120 Millionen in "The Banker" gesteckt und damit gezeigt, dass man durchaus bereit wäre, tiefer in die Tasche zu greifen.
Interessanterweise hatte Scorseses letzter Film "The Irishman" eine ähnliche Story. Auch hier wurde die Produktion zunächst von Paramount übernommen. Als die Kosten jedoch irgendwann zu stark wuchsen, verkaufte man den Film schließlich an Netflix. Gut möglich also, dass sich dies nun bei "Killers of the Flower Moon", in dem Leonardo DiCaprio die Hauptrolle spielt wiederholt. Nur das Apple in diesem Falle der Abnehmer sein könnte.