Streaming-Dienste boomen in der Coronakrise, nur Apple TV+ kommt nicht so recht in Gang
In Zeiten, in denen viele Menschen aufgrund der Coronakrise in der heimischen Wohnung bleiben müssen ist es wenig überraschend, dass Streaming-Dienste aktuell extrem boomen. Erst recht wenn man bedenkt, dass es sich um eine Maßnahme handelt, die sich wohl eher über Wochen statt Tage hinziehen wird. Die Hohe Zuwachsrate bei Streaming-Diensten wird auch von einem Forbes-Bericht gestützt, wo man ermittelt hat, dass das Wachstum der Abonnentenzahlen derzeit die normalen Zuwächse um ein Vielfaches übersteigt.
Vor allem der Platzhirsch Netflix wächst weiter stark und konnte 47% mehr Abos seit Beginn der Coronakrise vorweisen. Die beiden US-Anbieter HBO Now (90%) und Showtime 78%) wuchsen sogar nich stärker und der gestern erfolgte Start von Disney+ kommt natürlich zu einem unerwartet günstigen Zeitpunkt für das Unternehmen. Einzig Apple TV+ fällt bei den Nutzerzuwächsen im Vergleich zu den Konkurrenten deutlich ab.
So konnte Apple für seinen Streamingdienst gerade einmal um 10% zulegen. Damit landet Apple TV+ laut Forbes sogar auf dem letzten Platz bei den Zuwachraten in der Coronakrise. Die Gründe hierfür dürften vielfältig sein. Unter anderem hat Apple seine Nutzer bereits relativ flächendeckend mit einem kostenlosen Zugriffs-Jahr für seinen Dienst ausgestattet, zum anderen sind die Plattformen auf denen sich Apple TV+ nutzen lässt doch vergleichsweise überschaubar. Und dann kommt sicherlich auch noch dazu, dass Apple im Vergleich nach wie vor wenige Inhalte zu bieten hat. Vor allem im Vergleich beispielsweise mit Disney+ wo Nutzer direkt zum Start des Dienstes Zugriff auf 500 Filme, mehr als 350 Serien und 25 exklusive Originals haben.