Apple langsam aber sicher die Zügel der diesjährigen Betaphase der nächsten großen Updates seiner Betriebssysteme an und veröffentlichte am gestrigen Abend die inzwischen siebten Betas von iOS 13, iPadOS 13, watchOS 6 und tvOS 13 für registrierte Entwickler. Von einer neuen Beta von macOS Catalina fehlt hingegen zur Stunde noch jede Spur. Diejenigen, die bereits die ersten Betas installiert hatten, dürften sich sicherlich über die neuen Versionen freuen, waren doch auch die letzten Betaversionen noch von diversen Problemen geplagt. Vor allem die Mail-App wies doch teilweise noch erschütternde Bugs auf. Aber dafür handelt es sich eben auch um Betaversionen, die nicht für den Gebrauch auf Geräten gedacht sind, die sich im alltäglichen Einsatz befinden.
Die Installation der heute Abend veröffentlichten Vorabversionen erfolgt erneut wie von früher gewohnt über die vorherige Installation eines Konfigurationsprofils, welches im Developer Center bereitsteht. Ist dieses installiert, erfolgt das Updaten der Betas wie gewohnt über die Softwareaktualisierung. Auch Teilnehmer am Public Beta Programm haben bereits Zugriff auf die neuen Previews erhalten.
In der vergangenen Woche kamen Berichte auf, wonach Apple in den selbstverbauten Akkus einen Chip zum Einsatz bringt, der die neuen Akku-Überwachungsfunktionen in iOS deaktiviert, sobald dieser von einem nicht durch Apple autorisierten Drittanbieter verbaut wurde. Ist dies der Fall, wird bei den aktuellen iPhones die Meldung "Unable to verify this iPhone has a genuine battery." angezeigt. Gegenüber den Kollegen von iMore hat Apple diese Maßnahme nun bestätigt und gleich auch noch eine Erklärung hierfür mitgeliefert. Zusammengefasst möchte man den Nutzer hiermit unter anderem vor möglichen Gefahren durch "damaged, poor quality, or used batteries" schützen:
We take the safety of our customers very seriously and want to make sure any battery replacement is done properly. There are now over 1,800 Apple authorized service providers across the United States so our customers have even more convenient access to quality repairs.
Last year we introduced a new feature to notify customers if we were unable to verify that a new, genuine battery was installed by a certified technician following Apple repair processes. This information is there to help protect our customers from damaged, poor quality, or used batteries which can lead to safety or performance issues. This notification does not impact the customer's ability to use the phone after an unauthorized repair.
Die Meldung erscheint auch dann, wenn ein offizieller Apple-Akku verbaut wurde, dies jedoch nicht von Apple selbst oder einem autorisierten Servicepartner vorgenommen wurde. Laut Apple gibt es keine weiteren Einschränkungen bei der Nutzung des iPhone außer der Meldung in der Akku-Überwachung.
In etwas weniger als einem Monat wird Apple wohl seine neuen iPhones präsentieren. Während die Namensspekulationen hierzu weiter ins Kraut schießen, meldet sich ein anonymer, angeblicher Fosconn-Arbeiter zu Wort und berichtet gegenüber den chinesischen Kollegen von Zhihu (via Slashleaks) verschiedene Informationen zu den neuen Geräten. Dabei kommen erneut mehrere Details auf, die bereits in den vergangenen Wochen diskutiert wurden. Einige davon erscheinen daher plausibel, während andere allerdings auch als eher zweifelhaft anmuten.
Mindestens eines der neuen iPhones soll dem Bericht zufolge in einer komplett neuen, dunkelgrünen Farbe auf den Markt kommen soll. Dies könnte am ehesten auf den Nachfolger des iPhone XS, aka iPhone 11 zutreffen und wurde in ähnlicher Weise auch bereits von den Kollegen von Macotakara ins Spiel gebracht. Die Rückseite des Geräts soll eine matte, leicht rauhe Oberfläche besitzen. Auch dies könnte so kommen, zumal der bekannt Apple-Analyst Ming-Chi Kuo dies bereits vor einigen Wochen berichtete.
Ein komplett neues Gerücht betrifft indes ebenfalls die Rückseite der neuen Geräte, auf denen in diesem Jahr erstmals der Schriftzug "iPhone" fehlen soll. Möglicherweise geht Apple davon aus, dass das Design des iPhone inzwischen so bekannt ist, dass der Name nicht mehr aufgedruckt sein muss. Die Vorderseite der neuen Geräte soll sich hingegen nicht von der der aktuellen Generation unterscheiden und auch die Speicherkapazitäten sollen bei 64 GB, 256 GB und 512 GB verharren.
Das Spiel ist bekannt. Wenige Wochen vor der eigentlichen Vorstellung des neuen iPhone starten die hiesigen Mobilfunkprovider ihre Reservierungs-Services. So natürlich auch in diesem Jahr wieder, in dem die Telekom mit ihrem "Reservierungs-Service für Smartphone-Neuheiten", bei dem, wie auch schon in den vergangenen Jahren, die Telekom auf die explizite Erwähnung von Apple oder des iPhones verzichtet. Interessierte Nutzer können sich ab sofort auf der entsprechenden Webseite bei der Telekom registrieren und erhalten bei Erscheinen des neuen Geräts dann ein Vorkaufsrecht. Dieses wird nach dem Prinzip "First come, first serve" behandelt. Wer sich also sein Premierenticket frühzeitig sichert, wird man auch als einer der ersten beliefert. Die Grafik auf der Webseite ist zwar noch mit dem Jahr 2018 versehen, der Reservierungs-Dienst gilt jedoch bereits für 2019. Das Ticket wird einem per E-Mail zugestellt, auf Wunsch kann man es anschließend auch stilecht in Apples Wallet-App hinterlegen.

Ich persönlich bin nach wie vor skeptisch, was den Namenszusatz "Pro" bei den diesjährigen iPhones betrifft, über den erst kürzlich spekuliert wurde. Zuletzt hatte Apple seine Produktpalette eher ein wenig vereinheitlicht und die Pro-Reihen tatsächlich eher in Richtung der professionellen Anwender ausgerichtet. Das Consumer-Produkt iPhone nun mit einem solchen Zusatz zu versehen, wäre aus meiner Sicht ein wenig inkonsequent. Und so stellt sich auch die Frage, ob der Hüllenhersteller ESR mit seinen aktuell von den Kollegen von iPhonesoft.fr gesichteten Zubehörprodukten für das "iPhone 11", "iPhone 11 Pro" und "iPhone 11 Max" nicht einfach nur auf die aktuellen Gerüchte aufspringt, statt über Insiderwissen von Apple zu verfügen. Letzteres dürfte zum jetzigen Zeitpunkt ohnehin noch nicht offiziell an die Zubehörhersteller weitergegeben worden sein.

Sollte es jedoch tatsächlich so kommen, wie hier prognostiziert, würde der Nachfolger des iPhone XR wohl auf den Namen "iPhone 11", die Nachfolger von iPhone XS und iPhone XS Max hingegen auf die Namen "iPhone 11 Pro" bzw. "iPhone 11 Pro Max" hören. Letzteres wäre dabei alleridngs schon eine ziemliche Monsterbezeichnung.
Immer wieder gab es in den vergangenen Wochen Meldungen, wonach die Betreiber von Sprachassistenten oder Sprachnachrichtendiensten externe Auftragnehmer dafür bezahlen, teilweise aufgezeichnete Inhalte zu transkribieren und/oder auszuwerten. Letztes Beispiel hierfür ist der Facebook Messenger, wie Bloomberg berichtet. Demnach soll Facebook "hunderte von externen Auftargenehmern" dafür bezahlt haben, ausgewählte Audiomitschnitte aus seiner Messenger-App zu transkribieren. Die Vermutung liegt nahe, dass dies auch in ähnlicher Weise bei WhatsApp der Fall sein wird. Nach der Kritik an der offenbar gängigen Praxis sei Facebook inzwischen dem Beispiel verschiedener anderer Anbieter wie Apple oder Amazon gefolgt und habe die Transkribierungen vor einigen Tagen (vorübergehend) eingestellt.
Mir persönlich ist der Aufschrei der um die Auswertung der Sprachinhalte einhergeht ehrlich gesagt mehr als scheinheilig. Mit nur ein wenig gesundem Menschenverstand kommt man schnell dahinter, dass eine Weiterentwicklung und Verbesserung der Dienste nicht ohne menschliche Auswertungen geschehen kann. Sich hierüber aufzuregen ist entweder naiv oder einfach nur Empörungsfreude, zumal man die Praxis mit Zustimmung zu den Nutzungsbedingungen selbst abnickt. Wenn man Kritik äußern möchte, dann höchstens daran, dass die Anbieter den Passus deutlicher hervorheben könnten. Das Thema gesunder Menschenverstand trumpft allerdings auch diesen Kritikpunkt wieder. Insofern hat man nach wie vor die Wahl: Entweder man nutzt die Dienste und akzeptiert die damit einhergehenden Rahmenbedingungen oder man lässt es eben bleiben. Komfort und Bequemlichkeit stechen dieses Argument aber anscheinend bei den meisten dann doch wieder aus.
Auch heute hat Apple wieder den sogenannten "Movie Mittwoch" ausgerufen. Dabei wird jeden Mittwoch ein ausgewählter Film aus dem iTunes-Sortiment für 24 Stunden zum Sonderpreis von nur € 1,99 in HD-Qualität zum Leihen angeboten. Heute erhält man dabei das Action-Drama Glass mit Bruce Willis und Samuel L. Jackson. Nachdem man den Leih-Film geladen hat, kann er innerhalb von 30 Tagen angeschauen werden. Wie immer bei geliehenen Filmen aus dem iTunes Store gilt: Hat man hiermit einmal begonnen, muss man ihn innerhalb von 48 Stunden beenden.

Manch einer mag sich noch daran erinnern, dass die amerikanische Flugaufsichtsbehörde Federal Aviation Administration (FAA) einst das Mitführen des Samsung Galaxy Note 7 verbot, bei dem eine Gefahr bestand, dass der Akku explodieren könnte. Diese Geschichte wiederholt sich nun für das 15" MacBook Pro von Mitte 2015, für das Apple ein Akkutauschprogramm gestartet hat, da es auch hier Probleme mit dem Akku geben kann. In einem Statement gegenüber Bloomberg bestätigte die FAA, dass die großen US-Fluggesellschaften über das Problem informiert worden und angewiesen sein, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Dies bedeutet, dass betroffene MacBook Pro, bei denen der Akku nicht getauscht wurde, nicht an Bord von Flugzeugen gebracht werden dürfen.
Eine ähnliche Maßnahme rollte Anfang des Monats auch bereits in Europa durch die dort zuständige European Union Aviation Safety Agency an, die die Fluggesellschaften anwies sicherzustellen, dass die betroffenen MacBook Pro Modelle ausgeschaltet bleiben und nicht an Bord genutzt werden. In Flugzeugen der TUI Group Airlines, Thomas Cook Airlines, Air Italy und Air Transat darf das Notebook teilweise gar nicht erst mit an Bord genommen werden.
Apple hatte die Rückrufaktion für Akkus in bestimmten Modellen des 15" MacBook Pro Mitte Juni ins Leben gerufen. Die betroffenen Akkus können möglicherweise überhitzen und somit ein Sicherheitsrisiko darstellen wurden in Geräten verbaut, die im Zeitraum September 2015 bis Februar 2017 verkauft wurden. Diese können anhand ihrer Modellnummer identifiziert werden. Apple fordert Besitzer dieser Geräte auf, sie sicherheitshalber nicht mehr zu benutzen und weitere Informationen unter https://apple.com/support/15-inch-macbook-pro-battery-recall einzuholen. Betroffene Akkus werden natürlich von Apple kostenlos getauscht. Um herauszufinden, ob euer MacBook Pro eventuell betroffen ist, muss die Modellnummer auf der oben verlinkten Webseite eingegeben werden.