Apple war einer der letzten großen Smartphone-Hersteller, die auf den Trend hin zu größeren Displays aufgesprungen sind. Vor allem die schwierige Einhandbedienung der größeren Bildschirme war dabei ein Vorbehalt. Apple begegnete dem mit einem speziellen Modus namens "Reachability". Hiermit verschob sich der gesamte Displayinhalt nach unten und damit näher zum Daumen des Nutzers, wenn man zweimal auf den Homebutton tippte. Auch wenn ich diese Option wenn es hoch kommt vielleicht drei Mal genutzt hab, war sie im Prinzip eine gute Idee. Allerdings war ich offenbar nicht der Einzige, der die Reachability-Funktion eher unbeachtet ließ. Dies zumindest würde erklären, warum Apple den Modus beim iPhone X nicht vorsieht.
Abgesehen davon, dass der Homebutton, mit dem man die Funktion bislang ausgelöst hat, nun nicht mehr vorhanden ist, hat Apple offenbar auch keine Multitouch-Geste für Reachability vorgesehen. Bestätigt wird dies auch durch einen Fund in den Tiefen von iOS durch Guilherme Rambo, wo eine Codezeile die Abwesenheit dokumentiert.

Ein wenig umständlich könnte hierdurch beim iPhone X vor allem der Zugriff auf das Kontrollzentrum werden, welches nun aus der rechten oberen Displayecke nach unten gezogen wird. Vor allem Nutzer mit kleinen Händen werden dies künftig also vermutlich nicht mehr einhändig ausführen können.
Apple ist bei der Vorstellung des iPhone X natürlich intensiv auf das neue Face ID eingegangen. Dennoch blieben natürlich diverse Fragen offen, die in der Kürze der Zeit auf der Bühne keine Aufmerksamkeit fanden. Daher hat sich nun ein MacRumors-Leser in einer E-Mail direkt an Apples Software-Chef Craig Federighi gewendet und ihn dabei gefragt, ob Face ID denn wohl auch funktionieren würde, wenn man bei der iPhone-Bedienung eine Sonnebrille trägt. Laut Federighi sei dies kein Problem, weil die meisten Sonnenbrillen genügend Infrarotlicht durchlassen, dass Face ID die Augen des Benutzers auch durch sie hindurch erkennen kann.
In einer weiteren Frage wollte Krimbel wissen, was einen Dieb davon abhalten könnte, das iPhone zu entwenden, dem Besitzer vor das Gesicht zu halten und wegzurennen. In diesem Fall können zwei Mechanismen greifen. Zunächst einmal würde das iPhone nicht entsperrt werden, wenn man es nicht aktiv ansieht und zum anderen gibt es eine echte Sicherheitsfunktion für diesen Fall. Drückt man gleichzeitig die Knöpfe auf beiden Seiten des iPhone, wird Face ID hierdurch kurzzeitig deaktiviert.
Damit klärt Federighi zwei bislang offene Fragen auf und geht in der Mail sogar noch kurz auf die Face ID Panne während der Präsentation ein. Dabei bestätigt er noch einmal die Aussage, die Apple bereits gegenüber Yahoo getätigt hat. Das iPhone hatte auf dem Event schlicht bereits zu viele falsche Gesichter gesehen und Face ID deswegen (wie geplant) deaktiviert.


Zwei Tage nach der Freigabe der Golden Master Builds von iOS 11, tvOS 11 und watchOS 4 hat Apple am heutigen Abend nun auch den GM von macOS High Sierra für alle registrierten Entwickler zum Download bereitgestellt. Die finale Version für alle Nutzer eines unterstützten Mac hat Apple für den 25. September angekündigt. Sollten in dem nun freigegebenen Golden Master keine gravierenden Fehler mehr gefunden werden, dürfte es sich hierbei um dieselbe Version handeln, die Apple dann am Montag in einer Woche veröffentlichen wird.
Nachdem die Kollegen vom iPhone-Ticker bereits die Preise für die neuen iPhones bei der Telekom in Erfahrung bringen konnten, liegen dort nun auch die Preise im Rahmen eines Neuvertragsabschluss oder einer Vertragsverlängerung bei Vodafone vor. Der vermeintlich günstigste Einmalpreis für das iPhone 8 mit einem Red- oder Young-Vertrag liegt hier bei € 149,90. Allerdings ist dies ein wenig Augenwischerei, denn zusätzlich zu der Einmalzahlung und den monatlichen Kosten für den Tarif fallen bei Vodafone zusätzlich auch noch ein monatlicher Zusatzbetrag in Höhe von € 25,- an. (via iPhone-Ticker)
Genau wie bei der Telekom und Apple direkt wird auch bei Vodefone die Vorbestellung des iPhone 8 und des iPhone 8 Plus morgen früh gegen 09:00 Uhr beginnen.
Auch am zweiten Tag nach dem iPhone-Event vom vergangenen Dienstag ist die Veranstaltung im Steve Jobs Theater noch das Top-Thema auf den einschlägigen Webseiten. Kein Wunder, war die Vorstellung des iPhone X sicherlich eine der am meisten erwarteten Produktvorstellungen des Jahres. Dies machte sich auch im Netz bemerkbar. Während der Live-Stream aus dem Apple Park erstaunlich stabil lief, qualmten im Internet-Backbone die Router.
So wurden an einem der größten Internet-Knotenpunkte der Welt, dem DE-CIX in Frankfurt am Main während der Liveübertragung Rekordwerte in Sachen Datendurchsatz gemessen. Während dieser in der Regel je nach Tageszeit zwischen 1,5 und 5,1 Terabit pro Sekunde schwankt, lag die bisher gemessene Rekordmarke bei beeindruckenden 5,6 TBit/s. Dieser Wert wurde nun während des iPhone-Events geknackt und um 21.30 Uhr auf die neue Marke von 5,88 Tbit/s angehoben, wie die Frankfurter Neue Presse meldet. Der Zusammenhang mit dem Apple-Event ist dabei kein Zufall.
Der Geschäftsführer von DE-CIX, Harald Summa erwartet übrigens in Kürze schon einen neuen Rekordwert an seinem Knotenpunkt. Und wieder soll Apple hieran nicht unschuldig sein. Wenn am kommenden Dienstag iOS 11, watchOS 4 und tvOS 11 veröffentlicht werden erwartet Summa, dass die Marke von 6 Terabit pro Sekunde fallen wird.
Bereits im Vorfeld des iPhone-Events war dank des Leaks des GM von iOS 11 eine zunächst vermutete neue Version der AirPods entdeckt worden. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es sich hierbei wohl eher nicht um eine komplett neue Version der kabellosen Ohrstecker handelt, sondern um ein neues Ladecase, welches kompatibel mit dem drahtlosen Qi-Standard ist. Um hiervon also profitieren zu können, müssen sich AirPods-Besitzer dieses neue Ladecase zulegen. Bislang hat sich Apple nicht offiziell zu einem möglichen Verkaufsstart der den Preis geäußert. Die schweizer Kollegen von MacPrime wollen nun jedoch aus internen Quellen erfahren haben, dass das neue Ladecase noch im Dezember dieses Jahres auf den Markt kommen und dann 69,- US-Dollar kosten soll. Die offizielle Bestätigung dieser Information steht zwar noch aus, allerdings verlangt Apple derzeit exakt denselben Preis für einen Austausch des Cases außerhalb der Garantie, was der Geschichte durchaus eine gewisse Wahrscheinlichkeit verleiht.

Ab morgen früh lassen sich das iPhone 8 und iPhne 8 Plus, sowie die Apple Watch Series 3 vorbestellen. Dies gilt sowohl für den Apple Online Store, als auch für die Mobilfunkprovider, wie beispielsweise die Telekom. Einen Tag bevor es soweit ist, stehen nun auch die Preise der neuen iPhones bei Abschluss eines Neuvertrags fest. Dabei muss der gewünschte Tarif mit der Option "mit Top-Smartphone" ausgewählt werden. Im Beispiel unten zu sehen sind dabei die aktiv von der Telekom beworbenen Tarife MagentaMobil M, MagentaMobil L und MagentaMobil L Plus. Im günstigsten Fall kommt man dabei mit einer Einmalzahlung von € 199,95 an ein neues iPhone. Konkret werden die folgenden Zuzahlungen bei den verschiedenen Tarifen und Modellvarianten fällig:
Tarif MagentaMobil M mit Top-Smartphone
- € 299,95 für iPhone 8 mit 64 GB
- € 449,95 für iPhone 8 mit 256 GB
- € 399,95 für iPhone 8 Plus mit 64 GB
- € 549,95 für iPhone 8 Plus mit 256 GB
Tarif MagentaMobil L mit Top-Smartphone
- € 199,95 für iPhone 8 mit 64 GB
- € 349,95 für iPhone 8 mit 256 GB
- € 299,95 für iPhone 8 Plus mit 64 GB
- € 449,95 für iPhone 8 Plus mit 256 GB
- € 549,95 für iPhone X mit 64 GB
- € 699,95 für iPhone X mit 256 GB
Tarif MagentaMobil L Plus mit Top-Smartphone
- € 399,95 für iPhone X mit 64 GB
- € 549,95 für iPhone X mit 256 GB
Nach Informationen der Kollegen vom iPhone-Ticker werden die neuen iPhone-Modelle auch in anderen Vertragsvariationen angeboten. Bei den oben angegebenen Staffelungen handelt es sich um die von der Telekom aktiv beworbenen Kombinationen. Auch bei der Telekom wird der Vorbestellstart morgen früh gegen 09:00 Uhr beginnen.
Und auch zur Apple Watch Series 3 und der Nutzung der LTE-Variante im Telekom-Netz gibt es inzwischen offizielle Infrmationen. So wird die in der Watch verbaute eSIM von der Telekom wie eine MultiSIM berechnet. So lässt die Telekom verlauten:
Die eSIM an sich kostet nichts, genau wie die klassische SIM-Karte. Für die Nutzung des Mobilfunknetzes über die eSIM entstehen aber Kosten. Mit der Nutzung der eSIM als MultiSIM z. B. bis zu 4,95 EUR monatlich, abhängig von Ihrem Tarif. Für Kunden der Apple Watch Series 3 entfällt für die ersten 6 Monate der monatliche Grundpreis der MultiSIM. Ab dem 7. Monat werden die Gebühren für die MultiSIM gemäß dem abgeschlossenen Tarif berechnet.
Eine kleine Anekdote zum iPhone-Event am vergangenen Dienstag wird sicherlich die im ersten Versuch fehlgeschlagene Entsperrung des iPhone X via Face ID durch Craig Federighi bleiben. Während dies natürlich viele Kritiker der neuen Technologie auf den Plan rief, die sich bestätigt sahen, dass Face ID unzuverlässig und nicht ausgereift sei, ist die Technik-Presse eher von der unaufgeregteren Seite an die Sache herangetreten und davon ausgegangen, dass das Gerät schlicht und einfach schlecht vorbereitet war.
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Dies bestätigte Apple höchst selbst nun auch gegenüber Yahoo. Demnach haben im Vorfeld des Events offenbar zu viele Personen mit dem Demo-iPhone hantiert und dabei fehlgeschlagene Face ID Identifikationen ausgelöst, da eben das Gesicht von Federighi dort hinterlegt war. Wie auch schon bei Touch ID verlangt Face ID nach einer Reihe von Fehlversuchen irgendwann die Eingabe des Passcodes und genau das ist am Dienstagabend passiert. Im Wortlaut heißt es von Seiten Apples:
"People were handling the device for stage demo ahead of time and didn't realize Face ID was trying to authenticate their face. After failing a number of times, because they weren't Craig, the iPhone did what it was designed to do, which was to require his passcode. [...] Face ID worked as it was designed to."
Während Touch ID nach fünf fehlgeschlagenen Versuchen einen Passcode verlangt, sind es bei Face ID nur zwei Fehlversuche, wie Apple in einer Entwickler-Dokumentation schreibt. Nichts desto trotz muss die Funktionstüchtigkeit von Face ID im Alltag noch bewiesen werden. Ich habe hier aber ehrlich gesagt wenig Bedenken. Apple hatte die Technologie nicht auf den Markt gebracht, wenn man sich nicht sicher gewesen wäre, dass sie funktioniert. Oder wie hatte ich kürzlich in einem Kommentar geschrieben? Lieber Bester als Erster!