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Apple veröffentlicht neue Betas von watchOS 3.2 und tvOS 10.2

Einen Tag nach der Veröffentlichung der jeweils sechsten Beta von iOS 10.3 und macOS Sierra 10.12.4 hat Apple am heutigen Abend die beiden noch ausstehenden neuen Vorabversionen von watchOS 3.2 und tvOS 10.2 für alle registrierten Entwickler veröffentlicht. watchOS 3.2 bringt den in den vergangenen Wochen immermal wieder gehandelten "Theater Mode" mit, mit dem sich das Display der Apple quasi stumm schalten lässt. tvOS 10.2 kümmert sich hingegen den Releasenotes zufolge um ein verbessertes Scrollverhalten und diverse nicht näher spezifizierte Detailverbesserungen und Fehlerkorrekturen.

Apple verpflichtet den bekannten iOS-Sicherheitsexperten Jonathan Zdziarski

Wie erwähnt hat sich Apple demonstrativ hinter den Konkurrenten Google und seinen Kampf gegen eine Anfrage seitens des FBI gestellt, das Zugriff auf E-Mails der Nutzer des Suchmaschinengiganten haben möchte, die auf ausländischen Servern gespeichert sind. Und auch Apple selbst rüstet im Sicherheitsbereich weiter auf. Wie der Sicherheitsexperte, IT-Forensiker und ehemalige bekannte Jailbreaker Jonathan Zdziarski heute auf seinem Blog bekanntgab, hat er eine Stelle in Apples "Security Engineering and Architecture Team" angetreten. Zwar gibt Zdziarski keine Details zu seinem Aufgabenbereich an, allerdings lassen sich ein paar Dinge aus seinem Statement herauslesen. So betont er unter anderem, dass er den persönlichen Datenschutz für "heilig" hält und alles dafür getan werden müsse, um ihn auch in Zukunft zu bewahren.

I’m pleased to announce that I’ve accepted a position with Apple’s Security Engineering and Architecture team, and am very excited to be working with a group of like minded individuals so passionate about protecting the security and privacy of others.

This decision marks the conclusion of what I feel has been a matter of conscience for me over time. Privacy is sacred; our digital lives can reveal so much about us – our interests, our deepest thoughts, and even who we love. I am thrilled to be working with such an exceptional group of people who share a passion to protect that.

Aus Nutzersicht ist die Personalie ein absoluter Gewinn. Zdziarski wurde einst unter dem Pseudonym "NerveGas" innerhalb der Jailbreaking Community bekannt und war dort auch Mitglied des iPhone Dev Team und des Chronic Dev Team. Es dürfte kaum einen besseren iOS-Sicherheitsexperten auf dem Markt geben als ihn. Insofern ist Apple mit seiner Verpflichtung ein absoluter Coup gelungen, der die Sicherheit von iPhone und iPad sicherlich einen weiteren Schritt voranbringen wird.

Apple unterstützt Google im Kampf gegen einen FBI-Antrag

Vor ziemlich genau einem Jahr beherrschte die öffentlich ausgetragene Auseinandersetzung zwischen Apple und den US-amerikanische Strafverfolgungsbehörden um die Entsperrung eines iPhone die Schlagzeilen. Apple erhielt seinerzeit jede Menge Unterstützung und Zuspruch für die eigene Haltung von anderen Technologie-Unternehmen. Ein Jahr später sieht alles danach aus, als lägen das Silicon Valley und die US-Behörden nach wie vor auf Konfrontationskurs. Auf dem Spiel steht dabei den High-Tech Unternehmen nicht weniger als die Privatsphäre der Nutzer, die Behörden kontern mit einer aus ihrer Sicht daraus resultierenden Gefährdung der allgemeinen Sicherheit.

Derzeit streiten Google und das FBI über den Zugriff auf im Ausland gespeicherten E-Mails durch die US-Behörden. Ein Gericht in Pennsylvania hatte dem FBI dieses Recht eingeräumt. Google wehrt sich mit der Argumentation, dass die Nutzer sich für den Gmail-Dienst entschieden hätten, da man ihnen versichert hatte, dass die Mails nicht in den USA und damit im direkten Zugriff durch FBI, NSA und Co. gespeichert werden. Dieses Vertrauen der Nutzer könne man nun nicht einfach untergraben. Ähnlich wie Apple vor einem Jahr erhält nun auch Google Unterstützung aus dem Silicon Valley. Gemeinsam mit Microsoft, Cisco und Amazon stellt sich Cupertino öffentlich hinter den eigentlich Konkurrenten und hat einen Amicus-Brief nach Pennsylvania geschickt, in dem man die Argumentation des FBI zu widerlegen versucht. Dieses bezieht sich in erster Linie auf den "Stored Communications Act" (SCA), der nach Ansicht der Konzerne jedoch außerhalb der USA nicht wirksam sein. Zudem zweifelt man zurecht an, wie zeitgemäß ein Beschluss aus dem Jahr 1986 30 Jahre später noch sein kann.

Rein rechtlich stellt sich zudem die Frage, inwieweit Google dem FBI überhaupt Zugriff auf die Server im Ausland gewähren darf, da man damit ja gegen die dort (unter anderem in Deutschland) bestehenden Gesetze verstoßen würde. Im schlimmsten Fall würde hierdurch ein Präzedenzfall geschaffen, der auch auf umgekehrten Weg ausländischen Behörden den Zugriff auf Daten von US-Bürgern im eigenen Land zusprechen könnte. Übrigens hat sich kürzlich erst Microsoft erfolgreich gegen einen ähnlichen Antrag des FBI gewehrt. Hoffen wir also, dass auch Google im aktuellen Fall Recht bekommt.

Misfit Phase: Neue Smartwatch in klassischer Analog-Optik

Nach wie vor sieht es nicht so aus, dass einer der großen Hersteller das Geheimnis der perfekten Smartwatch geknackt. Insofern haben auch kleinere Anbieter die Möglichkeit, mit ihren Produkten um die Gunst der Kunden zu buhlen. Misfit versucht dies nun mit einer neuen runden Smartwatch mit dem Namen "Misfit Phase", die ab sofort bestellt werden kann. Dabei hat man versucht, den technischen Background der Uhr so gut wie möglich zu verstecken. Dies gelingt auch überraschend gut, denn die Phase sieht auf den ersten Blick aus wie eine herkömmliche analoge Armbanduhr. Hinter dem Ziffernblatt verstecken sich jedoch diverse Funktionen, die man auch von anderen Smartwatches kennt. Unter anderem versteht sich der enthaltene Fitness-Tracker auf das Zählen von zurückgelegten Schritten, das Erkennen der verbrauchten Kalorien, die zurückgelegte Strecke oder auch eine Überwachung des Schlafs. Dank permanenter Anbindung an das iPhone erhält man am Handgelenk auch einen kleinen Vibrationsimpuls, wenn neue Nachrichten eingehen. Herausragend ist zudem die Akkulaufzeit. So erreicht die Misfit Phase eine Laufzeit von bis zu einem halben Jahr.

Die Misfit Phase kann ab sofort in verschiedenen Variationen zu einem Preis ab € 190,- über den folgenden Link bei Amazon bestellt werden: Misfit Phase

Mac-Tipp: Wiedergabe von selbststartenden Browser-Videos unterbinden

Den Namen Tim Berners-Lee kennt jeder, der schon einmal ansatzweise irgendwas mit Informatik zu tun gehabt hat. Er ist der Erfinder dessen, was wir heute als Internet kennen. Aktuell hat jener Pionier in einem Gastbeitrag für den Guardian die drei Dinge angeprangert, die ihn heute am meisten am Internet stören. Einen Punkt, den er dabei nicht aufgreift, sind selbststartende Videos. Zugegeben, die Punkte, die Berners-Lee anspricht, sind deutlich wichtiger und weitreichender, für den Nutzer aber beinahe ebenso nervig ist es, wenn man eine Webseite aufruft und von irgendwo auf einmal ein Sound ertönt weil ein (Werbe-)Video ungefragt anfängt zu laufen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie nicht nur Bandbreite, sondern auch Performance am Mac kosten.

Gott sei Dank kann man sich gegen diese Videos wehren, wenn auch etwas umständlich. Der Blogger Kirk McElhearn hat nun die verschiedenen Optionen zusammengetragen, die einem dabei zur Verfügung stehen. Nutzt man als Browder Chrome oder Firefox am Mac, stehen einem zum Unterbinden der selbstspielenden Videos Plugins zur Verfügung, die einfach geladen und installiert werden können:

Nutzt man hingegen den vorinstallierten Safari-Browser, muss man sich eines kleinen Tricks bedienen. Hierzu beendet man zunächst Safari komplett und öffnet dann das Terminal. Hier gibt man dann den folgenden Befehl ein und bestätigt ihn anschließend mit Enter:

  • defaults write com.apple.Safari IncludeInternalDebugMenu 1

Anschließend kann man das Terminal wieder beenden und Safari neu starten. Hier findet man nun ein neues Menü namens Debug, in dem man anschließend im Untermenü "Media Flags" den Punkt "Disallow Inline Video" aktiviert. Dieser führt dazu, dass künftig keine Videos mehr ungefragt gestartet werden.

Möchte man das Debug-Menü anschließend wieder ausblenden, funktioniert dies erneut im Terminal. Also wieder Safari beenden, Terminal starten, den folgenden Befehl eingeben und mit Enter bestätigen:

  • defaults write com.apple.Safari IncludeInternalDebugMenu 0

Möchte man sich den Umweg über das Debug-Menü komplett sparen, kann man die Funktion auch direkt mit den beiden folgenden, jeweils mit Enter zu bestätigenden Befehlen über das Terminal steuern:

  • defaults write com.apple.Safari WebKitMediaPlaybackAllowsInline -bool false
  • defaults write com.apple.Safari com.apple.Safari.ContentPageGroupIdentifier.WebKit2AllowsInlineMediaPlayback -bool false

Um die Befehle rückgängig zu machen, verwendet man dieselben Befehle, ersetzt das "false" am Ende jedoch durch ein "true".

Kombination aus OLED-Display und 3D Touch soll zu hohem Preis beim iPhone 8 führen

Schon vor einigen Wochen kamen Gerüchte auf, wonach das im Herbst erwartete Jubiläums-iPhone das wahrscheinlich teuerste iPhone aller Zeiten werden wird. Während in Europa die Marke von 1.000,- Euro für ein aktuelles iPhone schon vor einiger Zeit geknackt wurde, soll in diesem Jahr auch erstmals die Marke von 1.000,- US-Dollar fallen. Ein Grund hierfür dürfte auch das neue OLED-Display samt der darunter befindlichen 3D Touch Technologie sein. Dieses soll Apple laut DigiTimes 15,- US-Dollar kosten, was einem Anstieg von 60% gegenüber den LCD-Displays im iPhone 7 und iPhone 7 Plus (9,- US-Dollar) entspräche. Möchte Apple also seine (zugegebenermaßen recht hohen) Margen erhalten, wird der Preis zwangsläufig steigen müssen.

Der Grund für den verhältnismäßig starken Preisanstieg bei den Displays soll vor allem an dem extrem dünnen Film zur Erkennung von 3D Touch Eingaben liegen, der unterhalb des AMOLED-Display von TPK Holdings verbaut werden muss. Hierbei handelt es sich um eine komplette Neuentwicklung gegenüber der vergleichbaren Komponente in den bisherigen iPhones, die zudem auch schwerer zu verbauen ist. Auch das neue Logicboard, welches mehr Platz für einen größeren Akku schaffen soll, kostet Apple mehr als die bisherige Variante. Alles in allem scheint ein Preis von über 1.000,- US-Dollar also schon beinahe ausgemachte Sache zu sein.

Apple veröffentlicht Liste sämtlicher aktueller und künftiger HomeKit-Produkte [UPDATE]

Apple hat derzeit ganz offensichtlich eine Werbe- und Marketingoffensive gestartet. So versucht man offenbar in den vergangenen Wochen verstärkt, vor allem die nicht so sehr im Vordergrund stehenden Produkte aus dem eigenen Hause wieder ins Gedächtnis der Nutzer zu rufen. Hierzu zählt auch HomeKit, welches trotz seiner tiefen Integration in iOS 10 noch nicht so recht zünden mag. Das Angebot an HomeKit-kompatiblen Geräten kann sich inzwischen aber in der Tat sehen lassen. Für einen besseren Überblick, was inzwischen alles mit dem Heimautomatisierungs-Framework aus Cupertino möglich ist, hat man nun eine ausführliche Liste veröffentlicht, auf denen sich sämtliche bereits erhältliche oder zumindest angekündigte HomeKit-Produkte der verschiedensten Hersteller wiederfinden. Aktuell findet man auf der Liste ausschließlich in den USA verfügbare Gadgets, die meisten sind aber auch hierzulande erhältlich oder werden dies in Kürze sein.

Unter den Herstellern auffällig fehlend ist allerdings die Produktpalette von Withings. Dies dürfte aller Wahrscheinlichkeit daran liegen, dass sich Apple derzeit in einem Patentstreit mit Nokia befindet, das Withings im vergangenen Jahr übernommen hatte. Auch in den Apple Stores und um Apple Online Store sucht man die Withings-Produkte seit Ende vergangenen Jahres vergeblich.

UPDATE: Inzwischen steht auch die deutsche Liste zur Einsicht bereit. (mit Dank an alle Tippgeber!)

Mal hü, mal hott - Apple-Event doch erst Anfang April im Steve Jobs Theatre?

Man kennt das in der Zeit vor einem erwarteten, aber noch nicht offiziell angekündigten Apple-Event: Die Spekulationen um den tatsächlichen Termin schießen gerne mal ins Kraut. Nachdem die Kollegen von MacRumors gestern berichtet hatten, dass die Veranstaltung bereits in der kommenden Woche über die Bühne gehen könnte, hält die DigiTimes ihrerseits mit Quellen aus der Zuliefererkette dagegen und sagt das Event für Anfang April vorher. Die Veranstaltung soll zudem die erste sein, die Apple in seinem neuen Steve Jobs Theatre auf dem Apple Park abhält. Damit schlagen sich die taiwanesischen Kollegen auf die Seite der Gerüchte, die bereits vor einigen Tagen das Event für den 04. April in eben jener Loction vorhersagten.

Bei der Gelegenheit soll Apple dann auch das gemunkelte neue 10,5" iPad Pro vorstellen, welches bereits seit einiger Zeit gehandelt wird. Zunächst hatte die DigiTimes berichtetn, dass das Gerät nicht vor Mai oder Juni auf den Markt kommen soll. Nun habe Apple aber die Produktion entsprechend in den Griff bekommen, um das Gerät auch schon kurz nach dem vorhergesagten Event im April auf den Markt zu bringen.

Während Apple bereits angekündigt hat, den Apple Park Anfang April eröffnen und die ersten Mitarbeiter in ihre Büros einziehen lassen zu wollen, wurde die Eröffnung des Steve Jobs Theatres erst für später im Jahr angekündigt. Insofern steht nach wie vor in den Sternen, ob Apple das Event a) wirklich Anfang April abhalten und es b) dann im Steve Jobs Theatre stattfinden wird.