Es gibt Dinge, auf die ist einfach Verlass. So auch auf die Reparatur-Spezialisten von iFixit, die mit schöner Regelmäßigkeit neue Apple-Produkte unmittelbar nach ihrem Erscheinen fein säuberlich in ihre Einzelteile zerlegen und dabei immer wieder interessante Details zu Tage fördern. Und so verhält es sich auch in diesem Jahr mit dem iPhone 6. Die erste Erkenntnis der Kollegen ist dabei, dass Apple die Reparatur des Gerätes vereinfacht habe. So lassen sich beispielsweise das Display und der Akku einfacher austauschen und das Kabel des Touch ID Sensors sei gegenüber dem des iPhone 5s deutlich robuster und nicht mehr so einfach zu beschädigen. Bestätigt haben sich auch diverse im Vorfeld gehandelte Gerüchte, so unter anderem der 2915 mAh starke Akku im iPhone 6 Plus und das 1810 mAh starke Pendant im iPhone 6. Beide Geräte verharren bei den von Apple auch schon im iPhone 5s verbauten 1 GB Arbeitsspeicher.
Seit 08:00 Uhr haben die Apple Stores heute hierzulande ihre Türen geöffnet. Die ersten halten also bereits ihr neues iPhone 6 oder iPhone 6 Plus in den Händen. Auch der Versand von Vorbestellungen läuft meinen Informationen nach planmäßig, so dass so gut wie alle rechtzeitig bestellten Geräte heute per Hermes, UPS oder DHL den Weg zu ihren neuen Besitzern finden sollten. Wie aus den vergangenen Jahren bereits bekannt, spielten sich vor den Stores auch beim Verkaufsstart des iPhone 6 die bekannten Bilder ab. Warteschlangen wohin das Auge blickt. Dabei wird zwischen solchen unterschieden, die sich für einen Spontankauf bildeten und solchen, die aus Kunden bestehen, die ihr vorbestelltes Gerät in einem Store abholen wollen. Damit die Warterei ein wenig erträglicher wird, verteilt Apple auch in diesem Jahr wieder Kaffee und Wasser an seine Kunden. Neu ist in diesem Jahr die Ausgabe eines digitalen "Reservation Pass", der die Pappkarten der vergangenen Jahre ersetzt.
In Anbetracht der Länge der weltweiten Warteschlangen sollte man in jedem Fall früh vor Ort gewesen sein, wollte man heute noch ein neues Gerät erhalten. Beide Geräte sollen nicht in den allergrößten Stückzahlen vorliegen, wobei beim iPhone 6 Plus sogar von extrem knappen Beständen gesprochen wird. Die Kollegen von MacRumors haben beispielsweise Informationen aus Australien erhalten, wo manche Stores gar nur ein einziges iPhone 6 Plus erhalten haben.
Abschließend ein paar Impressionen aus Hamburg (mit Dank an Andreas!), angefangen mit dem obersten Bild vom Mittwochabend. Solltet ihr irgendwo noch einer Schlange stehen oder gestanden haben, freue ich mich über Berichte in den Kommentaren.
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Bereits kurz nach dem iPhone-Event, auf dem U2 einen eher zwiegespalten gesehenen Gastauftritt und gemeinsam mit Tim Cook verkündet hatte, das neue Album der Band kostenlos über iTunes zu verteilen, kamen Gerüchte auf, wonach dies nicht die einzige Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern gewesen sein soll. Nun berichtet das Time Magazine von ersten konkreten Plänen. Demnach wollen Apple und U2 angeblich gemeinsam an einem neuen Musikformat arbeiten, mit dem man vor allem dem Verkauf von Musik wieder mehr Relevanz verschaffen möchte. Dieser war zuletzt vor allem wegen der immer beliebter werdenden Streamingdienste stark eingebrochen. Nähere Details gibt der Bericht zwar nicht preis, allerdings wird spekuliert, ob Apple unter Umständen seine Übernahme von Beats Music eventuell hier einfließen lassen könnte. Bono jedenfalls scheint von dem "Geheimprojekt" überzeugt zu sein und erwartet, dass das neu entwickelte Format Musikfans wieder mehr zum Kauf von einzelnen Titeln oder ganzen Alben animieren könnte, was vor allem auch Songwritern wieder mehr Geld einbringen könnte.
Apple hatte bereits vor einiger Zeit versucht, mit der Einführung der Formate "Mastered for iTunes" und "iTunes LP" versucht, dem eigenen Musikgeschäft neues Leben einzuhauchen. Bislang allerdings mit eher mäßigem Erfolg. Ein Zeitrahmen für das Projekt mit U2 ist leider nicht bekannt.
Dem Thema Datenschutz, in letzter Zeit wieder besonders groß geschrieben, hat Apple auch in iOS 8 wieder spezielle Beachtung geschenkt. Nachrichten über iMessage werden bereits seit einiger Zeit verschlüsselt verschickt und können auch von Apple nicht eingesehen werden, wie Tim Cook erst kürzlich noch einmal betonte. Als weitere Sicherheitsstufe macht Apple nun die mit iOS 7 eingeführte "Aktivierungssperre" zur Pflicht. Damit ist es künftig nicht mehr möglich, sich ohne die Eingabe der bei der Einrichtung konfigurierten Apple ID bei iCloud abzumelden, das Gerät neu zu aktivieren, zu löschen oder den "Mein iPhone suchen"-Dienst zu deaktivieren. Diverse Behörden hatten dies von den Smartphone-Herstellern gefordert, um der Beliebtheit dieser Geräte bei Dieben entgegenzuwirken. Durch die Aktivierungssperre wird der Weiterverkauf eines gestohlenen Geräts nun erheblich erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht. Ab 2015 sollen dann zudem alle Smartphones mit der technischen Möglichkeit ausgestattet sein, Smartphones aus der Ferne zu deaktivieren ("Kill-Switch").
Doch hier endet die aktuelle Datenschutz-Offensive von Apple noch nicht. Neben einer neuen Webseite, die sich speziell und eingehend mit dem Datenschutz bei Apples Produkten und Dienstleistungen auseinandersetzt, hat CEO Tim Cook zudem einen offenen Brief veröffentlicht, in dem er noch einmal auf Apples Bestrebungen in dieser Hinsicht eingeht. Auf der derzeit nur in englischer Sprache verfügbaren Webseite beleuchtet Apple verschiedene Apps und Dienste und klärt über die damit erfassten Nutzerdaten, deren Verarbeitung und Apples Umgang mit Behördenanfragen auf. In dem begleitenden offenen Brief von Tim Cook geht der Apple CEO auch explizit auf die Sicherheitsmaßnahmen beim neuen Bezahldienst Apple Pay ein und unterstreicht noch einmal, dass Apples Geschäftsfelder keinerlei Interesse an Nutzerdaten betreffen. Auch werden bei Apple kein Nutzerprofil anhand von E-Mails, Nachrichten, Bewegungsdaten oder dem Surfverhalten erstellt. Zudem werte Apple laut Cook auch keine persönlichen Daten aus dem iAd-Netzwerk, HealthKit, HomeKit, Karten, Kontakten, Siri, iMessage, Telefongesprächen oder E-Mails aus. Cook wiederholt zudem, dass keine Behörden Zugriff auf Apples Server besäßen oder Apple mit ihnen in der Vergangenheit zusammengearbeitet hätte, um Hintertüren in Produkte oder Dienste
einzubauen. Im Anschluss der offene Brief im Wortlaut.
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Ich hatte es bereits neulich kurz angerissen, mit dem gestern Abend veröffentlichten iOS 8 haben die Entwickler nun auch die Möglichkeit, sogenannte App Bundles zu veröffentlichen. Dabei handelt es sich dann um Sammlungen von Apps, die im Paket beispielsweise zu Sonderkonditionen ausgegeben werden können. Für den Kunden ergeben sich hierdurch nicht nur Möglichkeiten zu sparen, sollten bereits einzelne Apps aus dem Bundle zu einem früheren Zeitpunkt gekauft worden sein, kann das Bundle zu den günstigen Konditionen auch mit nur einem Klick vervollständigt werden. Inzwischen sind bereits die ersten Bundles im AppStore vertreten und locken teilweise mit durchaus sehenswerten Nachlässen. Hier mal eine kleine Auswahl:
Zudem finden sich noch diverse weitere Bundles auf einer neuen Sonderseite im AppStore. Darüber hinaus hat Apple auf einer weiteren Sonderseite im AppStore diverse Apps und Spiele zusammengestellt, die bereits für iOS 8 optimiert wurden. Das Stöbern lohnt sich!

Seit gestern dürfte sich iOS 8 auf inzwischen schon durchaus einer beachtlichen Anzahl von iPhones und iPads tummeln. Mit dabei sind diverse neue Funktionen und Möglichkeiten für Entwickler. Gleich diverse neue Funktionen hat die Fotos-App erhalten, deren Konzept Apple künftig auch in OS X übernehmen und damit das gute, alte iPhoto ablösen wird. Eine Neuerung, die dem einen oder anderen dabei vielleicht gar nicht bekannt ist, die aber, auch in Anbetracht des kürzlichen Promi-Nacktbilder-Skandals, den einen oder anderen einmal in eine blöde Situation bringen könnte, ist die Tatsache, dass Fotos ab sofort nicht mehr direkt gelöscht werden. Tippt man unter iOS 8 bei einem Foto auf den Mülleimer, werden die Bilder zunächst in eine Art Mülleimer verschoben, bleiben aber zunächst noch auf dem Gerät. Zu erreichen ist dieser "Mülleimer" über den Tab "Alben" und dort unter "Zuletzt gelöscht". Dort landende Bilder werden dann erst nach einem Monat komplett vom Gerät gelöscht. Möchte man ein Foto also direkt ganz vom Gerät löschen, muss dies ab sofort zweimal geschehen.

Updates über Updates. Allerdings ist dies bei einem solch großen Release wie dem von iOS 8 am gestrigen Abend nicht weiter verwunderlich. Neben seinem mobilen Betriebssystem und OS X Mavericks hat Apple in der vergangenen Nacht auch die ersten Updates für verschiedene hauseigene Apps freigegeben. Aktuell können bereits Updates für die iOS-Apps
Apple Remote,
Logic Remote,
iTunes U,
AirPort Dienstprogramm,
Podcasts,
Mein iPhone suchen,
Meine Freunde suchen,
GarageBand,
Numbers,
Pages,
Keynote und in den USA auch Beats Music und iTunes Movie Trailers aus dem AppStore laden. Sie alle bringen größtenteils Kompatibilität zu iOS 8 mit. Etwas umfangreicher gestalten sich die Neuerungen bei
iMovie, welches neben der Kompatibilität und der Unterstützung von iCloud Drive auch verschiedene neue Funktionen spendiert bekommt. Entwickler können zudem Xcode 6.0.1 aus dem Mac AppStore laden.
Bei der gestern Abend erfolgten Veröffentlichung von iOS 8 und dam im Okrober anstehenden Release von OS X Yosemite gerät das Update auf Version OS X Mavericks 10.9.5, welches Apple in der vergangenen Nacht noch nachgeschoben hat, beinahe zur Nebensache. Zwei Monate nach 10.9.4 dürfte es sich dabei allerdings auch um eines der letzten Updates für das aktuelle Mac-Betriebssystem handeln. Auch die Änderungen und Neuerungen fallen eher moderat aus und können dem Screenshot unten entnommen werden. Enthalten ist in OS X Mavericks 10.9.5 zudem Safari
7.0.6, welches allerdings auch schon vor einem Monat veröffentlicht wurde und als alternative Suchmaschine nun auch DuckDuckGo beinhaltet. Die Aktualisierung kann ab sofort über den Update-Bereich des Mac AppStore geladen werden.