[iOS] AppStore Perlen Spezial: Epic Zen Garden

Das Update auf iOS 8 kann aktuell bereits von iOS 7 aus OTA (Over the Air) geladen werden. In Kürze sollte es auch per iTunes zu laden sein. Für die Synchronisierung mit einem Mac oder PC wird das in der vergangenen Woche erschienene iTunes 11.4 benötigt. Die Apple Server dürften speziell in den ersten Minuten stark überlastet sein. Habt also ein wenig Geduld und anschließend viel Spaß mit iOS 8!
Als man sich dafür entschieden hat, die Displays der diesjährigen iPhone-Generationen abermals zu vergrößern, war das Ziel von Apple klar. Man will sich nicht noch mehr Wasser von der Android-Konkurrenz, wo Displays in dieser Größenordnung bereits an der Tagesordnung sind, abgraben lassen. Nun hat man also nachgezogen und nicht wenige Beobachter erwarten eine Welle von Switchern, die nun von Android ins iOS-Lager wechseln. Während man sich in Cupertino nie wirklich offiziell zu diesem Ziel geäußert hat, zeigt das nun, passend zum anstehenden Verkaufsstart der neuen iPhones veröffentlichte Support-Dokument mit dem Titel "Move content from your Android phone to iPhone" wohin die Reise gehen soll. Dabei nennt Apple verschiedenen Möglichkeiten, wie sich Daten aus dem Adressbuch, Dokumente, E-Books, E-Mails, Fotos, Musik und Videos auf Apples Smartphone übertragen lassen. Die größte Hürde stellen dabei naturgemäß kostenpflichtige Apps da, die auf dem iPhone dann noch einmal neu gekauft werden müssen.
Man darf durchaus gespannt sein, wie viele Switcher Apple in einigen Tagen dann zahlenmäßig tatsächlich präsentieren kann. In der Theorie stehen die Chancen wie gesagt anscheinend äußerst gut, zumal man mit der Apple Watch auch gleich noch einen neuen Kompagnon für die Geräte angekündigt hat, der sicherlich auch das Zeug zum Zugpferd hat.
Wenn iOS 8 heute Abend freigegeben wird, kommt damit auch die für Entwickler neue Möglichkeit, sogenannte Erweiterungen anzubieten auf die Geräte von Millionen von iOS-Nutzern. Eine App, die von dieser Neuerung sehr, sehr sinnvoll Gebrauch machen wird, ist 1Password. So haben inzwischen über 100 Apps angekündigt, die unter iOS 8 angebotene 1Password-Erweiterung zu unterstützen. Hier lassen sich dann über einen einzigen Button, die in 1Password hinterlegten Zugangsdaten für die Anmeldung übernehmen. Vermutlich zur Feier des Tages und zur Unterstützung der Verbreitung von 1Password, lässt sich die normalerweise € 8,99 teure App aktuell kostenlos aus dem AppStore laden (danke an alle Tippgeber!). Ein Download, der jedem wärmstens ans Herz gelegt sei. 1Password für iOS kann als Universal-App derzeit kostenlos über den folgenden Link direkt aus dem AppStore geladen werden: 1Password
Für die direkte Verzahnung mit dem Mac, steht auch hierfür eine Version von 1Password im Mac AppStore bereit, die sich per iCloud oder Dropbox mit dem iOS-Pendant synchronisiert, so dass man jederzeit alle Passwörter überall parat hat. 1Password für Mac kann über den folgenden Link zum Preis von € 44,99 direkt aus dem Mac AppStore geladen werden: 1Password
Am heutigen Abend endet die Beta-Phase von iOS 8 mit der allgemeinen Veröffentlichung. Seit der WWDC haben die registrierten Entwickler Apples neues Betriebssystem ausgiebig getestet und ihre Apps daran angepasst. Um 19:00 Uhr darf nun jeder Besitzer eines unterstützten iOS-Geräts die neue Version herunter laden. Womit wir schon beim ersten Thema wären. iOS 8 läuft auf dem iPhone 4s, iPhone 5, iPhone 5s, iPad 2, iPad 3, iPad 4, iPad Air, dem iPad mini mit und ohne Retina Display und dem iPod touch der 5. Generation. Allerdings sind nicht alle neuen Funktionen auf jeder Geräte-Generation verfügbar. Eine genaue Beschreibung liefert Apple auf seinen Infoseiten zu iOS 8. Zusätzlich zu den Hardware-Beschränkungen gibt es auch verschiedene regionale Beschränkungen bei den Funktionen. Diese werden von Apple auf einer eigenen Webseite gelistet, sollten in Mitteleuropa aber keine größeren Auswirkungen haben.
Wenn um 19:00 Uhr der Download online geht, dürfte in den ersten Stunden mit einem extremen Andrang auf die Apple Server zu rechnen sein. Ein schneller Download dürfte dann kaum möglich sein. Hier ist dann sicherlich Geduld gefordert. Die Zeit bis zur Installation sollte man in jedem Fall dazu nutzen, ein Backup anzulegen. Bei jedem größeren Systemupdate kann es zu unvorhersehbaren Problemen kommen, weswegen eine Sicherung in jedem Fall zu empfehlen ist. Dies kann entweder in der iCloud oder über iTunes am Rechner geschehen, was mein bevorzugter Ansatz ist. Apple liefert entsprechende Informationen zum Backup-Prozess in einem Support-Dokument.
Ist das neue System dann installiert, präsentiert sich das Gerät auf den ersten Blick erst einmal mit wenig Neuigkeiten. Das wirkliche Potenzial von iOS 8 wird sich erst mit den neuen Apps bemerkbar machen, die von den neuen Möglichkeiten und Frameworks unter iOS 8 Gebrauch machen. Den nächsten Schub werden Mac-Nutzer dann im Oktober erleben, wenn OS X Yosemite auf den Markt kommt und die neuen Funktionen Continuity und Handoff die beiden Systeme noch enger zusammenschweißen.
Wichtig: Ein kleiner, aber für den einen oder anderen vielleicht umso wichtigerer Hinweis sein noch zum Thema iCloud Drive angemerkt. Während dies mit iOS 8 kommen wird, sollte man sich genau überlegen, ob man diese Funktion zu Beginn der Einrichtung des neuen Systems aktiviert. Sollte man sich nämlich dazu entscheiden dies zu tun, funktioniert die Dateisynchronisation mit dem Mac nicht mehr, da erst OS X Yosemite ebenfalls iCloud Drive und damit dann auch wieder die Synchronisation unterstützen wird. Nutzt man eine Synchronisation zwischen iOS-Gerät und Mac, lautet meine Empfehlung, iCloud Drive bis zur Veröffentlichung von OS X Yosemite deaktiviert zu lassen, damit weiterhin alles so funktioniert wie gewohnt. Man kann die Aktivierung anschließend jederzeit über die Einstellungen nachholen.
Sobald der Download heute Abend steht, melde ich mich natürlich mit einer entsprechenden Meldung.
Nachdem Apple gestern Abend bereits die zweistufige Bestätigung als zusätzliches Sicherheitsfeature auf iCloud.com aktiviert hat, wurde in der vergangenen Nacht auch noch eine E-Mail an alle iCloud-Nutzer verschickt, die auf die Einführung einer weiteren Sicherheitsmaßnahme hinweist. So können inzwischen App-spezifische Passwörter für die Nutzung von iCloud-Diensten vergeben werden. Verpflichtend wird dies ab dem 01. Oktober 2014 der Fall sein. Sollte man also beispielsweise seine iCloud-Mails mit einer Anwendung wie Microsoft Outlook oder Mozilla Thunderbird abrufen, kann man hierür nun ein eigenes Passwort vergeben, welches nicht dem Passwort der Apple ID entspricht, die mit dem iCloud-Account verknüpft ist. Außerdem ermöglicht diese Maßnahme auch weiterhin die Nutzung solcher Anwendungen, selbst wenn diese keine zweistufige Bestätigung unterstützen.
Wie Apple in seinem zugehörigen Support-Dokument beschreibt, lassen sich die App-spezifischen Passwörter über die Webseite zur Verwaltung der eigenen Apple ID im Bereich "Passwort und Sicherheit" erstellen. Dort kann man gleichzeitig bis zu 25 dieser Passwörter verwalten. Die Erstellung von App-spezifischen Passwörtern ist nur bei Accounts möglich, die bereits die zweistufige Bestätigung aktiviert haben. Eine entsprechende Anleitung dazu findet sich hier. Sobald ein solches Passwort erstellt wurde, verschickt Apple aus Sicherheitsgründen eine E-Mail, die hierauf hinweist. Die Passwörter werden ungültig, sobald das Passwort der Apple ID geändert wird. In diesem Falle müssen also auch die App-spezifischen Passwörter neu generiert werden.