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Apple reitet weiter seine Datenschutz-Offensive

Dem Thema Datenschutz, in letzter Zeit wieder besonders groß geschrieben, hat Apple auch in iOS 8 wieder spezielle Beachtung geschenkt. Nachrichten über iMessage werden bereits seit einiger Zeit verschlüsselt verschickt und können auch von Apple nicht eingesehen werden, wie Tim Cook erst kürzlich noch einmal betonte. Als weitere Sicherheitsstufe macht Apple nun die mit iOS 7 eingeführte "Aktivierungssperre" zur Pflicht. Damit ist es künftig nicht mehr möglich, sich ohne die Eingabe der bei der Einrichtung konfigurierten Apple ID bei iCloud abzumelden, das Gerät neu zu aktivieren, zu löschen oder den "Mein iPhone suchen"-Dienst zu deaktivieren. Diverse Behörden hatten dies von den Smartphone-Herstellern gefordert, um der Beliebtheit dieser Geräte bei Dieben entgegenzuwirken. Durch die Aktivierungssperre wird der Weiterverkauf eines gestohlenen Geräts nun erheblich erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht. Ab 2015 sollen dann zudem alle Smartphones mit der technischen Möglichkeit ausgestattet sein, Smartphones aus der Ferne zu deaktivieren ("Kill-Switch").

Doch hier endet die aktuelle Datenschutz-Offensive von Apple noch nicht. Neben einer neuen Webseite, die sich speziell und eingehend mit dem Datenschutz bei Apples Produkten und Dienstleistungen auseinandersetzt, hat CEO Tim Cook zudem einen offenen Brief veröffentlicht, in dem er noch einmal auf Apples Bestrebungen in dieser Hinsicht eingeht. Auf der derzeit nur in englischer Sprache verfügbaren Webseite beleuchtet Apple verschiedene Apps und Dienste und klärt über die damit erfassten Nutzerdaten, deren Verarbeitung und Apples Umgang mit Behördenanfragen auf. In dem begleitenden offenen Brief von Tim Cook geht der Apple CEO auch explizit auf die Sicherheitsmaßnahmen beim neuen Bezahldienst Apple Pay ein und unterstreicht noch einmal, dass Apples Geschäftsfelder keinerlei Interesse an Nutzerdaten betreffen. Auch werden bei Apple kein Nutzerprofil anhand von E-Mails, Nachrichten, Bewegungsdaten oder dem Surfverhalten erstellt. Zudem werte Apple laut Cook auch keine persönlichen Daten aus dem iAd-Netzwerk, HealthKit, HomeKit, Karten, Kontakten, Siri, iMessage, Telefongesprächen oder E-Mails aus. Cook wiederholt zudem, dass keine Behörden Zugriff auf Apples Server besäßen oder Apple mit ihnen in der Vergangenheit zusammengearbeitet hätte, um Hintertüren in Produkte oder Dienste einzubauen. Im Anschluss der offene Brief im Wortlaut.

A message from Tim Cook about Apple’s commitment to your privacy.

At Apple, your trust means everything to us. That’s why we respect your privacy and protect it with strong encryption, plus strict policies that govern how all data is handled.

Security and privacy are fundamental to the design of all our hardware, software, and services, including iCloud and new services like Apple Pay. And we continue to make improvements. Two-step verification, which we encourage all our customers to use, in addition to protecting your Apple ID account information, now also protects all of the data you store and keep up to date with iCloud.

We believe in telling you up front exactly what’s going to happen to your personal information and asking for your permission before you share it with us. And if you change your mind later, we make it easy to stop sharing with us. Every Apple product is designed around those principles. When we do ask to use your data, it’s to provide you with a better user experience.

We’re publishing this website to explain how we handle your personal information, what we do and don’t collect, and why. We’re going to make sure you get updates here about privacy at Apple at least once a year and whenever there are significant changes to our policies.

A few years ago, users of Internet services began to realize that when an online service is free, you’re not the customer. You’re the product. But at Apple, we believe a great customer experience shouldn’t come at the expense of your privacy.

Our business model is very straightforward: We sell great products. We don’t build a profile based on your email content or web browsing habits to sell to advertisers. We don’t “monetize” the information you store on your iPhone or in iCloud. And we don’t read your email or your messages to get information to market to you. Our software and services are designed to make our devices better. Plain and simple.

One very small part of our business does serve advertisers, and that’s iAd. We built an advertising network because some app developers depend on that business model, and we want to support them as well as a free iTunes Radio service. iAd sticks to the same privacy policy that applies to every other Apple product. It doesn’t get data from Health and HomeKit, Maps, Siri, iMessage, your call history, or any iCloud service like Contacts or Mail, and you can always just opt out altogether.

Finally, I want to be absolutely clear that we have never worked with any government agency from any country to create a backdoor in any of our products or services. We have also never allowed access to our servers. And we never will.

Our commitment to protecting your privacy comes from a deep respect for our customers. We know that your trust doesn’t come easy. That’s why we have and always will work as hard as we can to earn and keep it.

Tim

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Kommentare

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Sven am :

Hi,
alles ganz wunderbar, ich möchte das alles gerne vollumfänglich glauben, weil es besser in mein Weltbild passt.
Fakt dürfte aber sein das Apple da dennoch irgendwie Zugriff drauf hat, das nach außen zu kommunizieren wäre aber natürlich komplett kontraproduktiv, in jeder Hinsicht.
Ein weiteres Anstoß um beim Thema Sicherheit zu bleiben dürften die Drittanbietertastaturen sein die teilweise vollen Zugriff haben wollen, und benötigen um überhaupt zu funktionieren. Dort steht deutlich geschrieben, bevor man zustimmt, das alles mitgelesen werden kann, ausdrücklich auch Kreditkartennummer etc.
Irgendwo steht zwar auch das die Tastaturen für Passwörter nicht funktionieren.
Aber mal unter uns, hat man schon mal Pferde vor einer Apotheke kotzen gesehen?

samet am :

Bravo kann dir nur beipflichten

Sascha am :

Wenn wir jetzt mal alle ganz ehrlich zu uns selber sind wissen wir doch das Apple doch nicht alleine darüber entscheidet was und wie etwas zu laufen hat oder ?
Diese Unternehmen kommt aus Amerika und der amerikanische Staat sagt denen was zu laufen hat und was nicht ! Natürlich würden die das so nie zugeben aber eine wirkliche Wahl hat Apple auch nicht !
Es gibt halt in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten doch leider eine unsichtbare Grenze an die sich jeder(fast) halten muss !

pagepro am :

Das ist ja wohl reiner Blödsinn. Wie sollte denn der Staat mitbestimmen, wie Apple seine Software baut. Also Verfolgungswahn gut und schön, aber hier sollte wirklich Schluss sein, so ein Zeugs in die Welt zu setzen.

jumarq am :

Natürlich bleiben wir weiterhin misstrauisch! Aber immerhin traut sich Apple dies alles öffentlich auf Schwarz und Weiß zu publizieren. damit haben Sie natürlich etwas für die Zukunft zementiert auf das sie in den nun folgenden Jahren festgenagelt werden können. Apple weiß das es noch weitere Enthüllungen in der Zukunft gegeben wird und macht sich dadurch, dass sie solch einer Webseite öffentlich zugänglich machen sehr angreifbar. Wenn jetzt etwas herauskommt, dass das Gegenteil beweist sind sie vollkommen ruiniert für alle Zeiten. Ich gehe also davon aus dass Tim Cook hier ganz genau weiß was er tut und das kann man nur wagen, wenn man man keine Leichen im Keller hat.

Johannes am :

Stimmt genau so.

Skeptiker am :

Genau so sehe ich das auch. Niemand hat Apple gezwungen, mit so einem Statement an die Öffentlichkeit zu gehen. Man hätte auch ganz einfach die Klappe halten können wie so oft.

Stef85 am :

Ich kann mir kaum vorstellen, dass man das iPhone nicht trotzdem über den DFU wieder zurücksetzen kann. Wer mag das ausprobieren? :D

Raketenheini am :

Musste während der iOS8 Installation aufgrund eines Fehlers das iPhone 5S komplett neu aufsetzen udn habe das iPad2 ebenfalls per DFU wiederhergestellt, damit es frisch ist. Beide male stand in iTunes "Dieses Gerät ist mit der ID ****@***.** (war tatsächlich mit Sternen ausgeblendet) verknüpft, geben sie die Apple-ID ein, um das Gerät zu aktivieren."

Nana-zazou am :

Kann ich nur best?tigen. Mein altes iPhone konnte ich erst zurücksetzen, nachdem ich es wieder mit dem wlan verbunden hatte, so dass das Password für die iCloud geprüft werden konnte.

Willi Winzig am :

Klar, dass Tim Cook mit keinem Wort auf die „undokumentierten Schnittstellen“, die in keinem Handbuch für Entwickler aufgeführt sind, und die Zugriff auf die Daten und Funktionen des Telefons schaffen, eingeht (Quelle: Jonathan Zdziarski). Der "offene Brief" von Tim Cook ist reines Marketing-Gebimmel. Wer Tim Cook glaubt, kauft weiter Apple, und wer ihm nicht glaubt, wahrscheinlich auch, mangels Alternativen. So what?

Willi Winzig am :

Wen es interessiert: http://www.zdziarski.com/blog/?p=3875

Kakadu am :

Mich interessiert's nicht. Ich lauf auch weiterhin draußen rum, obwohl mich jeder sehen kann.

Willi Winzig am :

Klar, der bunte Kakadu hat "nichts zu verbergen". Wer hätte das gedacht?

jumarq am :

Doch im Security Dokument wird auf die Schnittstellen eingegangen.

jumarq am :

DFU Mode gibt es natürlich weiterhin. Hat habe auch nichts mit "Privacy" wie auf der Website beschrieben. Nochmal: nicht privacy mit security verwechseln.

Stef85 am :

Oben heißt es
"Damit ist es künftig nicht mehr möglich, sich ohne die Eingabe der bei der Einrichtung konfigurierten Apple ID bei iCloud abzumelden, das Gerät neu zu aktivieren, zu löschen oder den "Mein iPhone suchen"-Dienst zu deaktivieren."

Und wenn ich es per DFU löschen kann ist der Zweck verfehlt...

Oliver am :

Wie jetzt. Es tut doch was es soll. "Verlorengegangene" Geräte lassen sich nicht aktivieren. Ob sie der "Finder" jetzt löscht oder nicht. Er kann sie nur noch als Briefbeschwerer benutzen.

Stef85 am :

Kann dir nicht antworten. Irgendein falscher Spamschutz

Ben am :

DFU geht natürlich, um das iPhone zu aktivieren ist dann aber die Apple ID des Besitzers notwendig. Ziel erreicht. Ein gesperrtes iPhone ist und bleibt unbrauchbar für den "Finder".

WackyWheel am :

Puh, ganz schön tendenziöse Berichterstattung hier. Der ganze Beitrag besteht nur aus einer affirmativen Wiedergabe des Apple-Statements. Dabei gäbe es gerade zu den Themen Sicherheit und Datenschutz so viel differenziertes zu berichten.

Willi Winzig am :

Flo liest nichts Negatives; das könnte sein Weltbild beschädigen!

Die Ulme am :

Ach du schon wieder...

pagepro am :

Bla bla bla. Kannst du auch einen vernünftigen Satz schreiben und darauf eingehen was du meinst? Und lieber Herr Winzig, welcher Fanblog tut das nicht. In welcher Welt lebst du denn?

Fred am :

Wie macht man denn Sachen sicherer die vor drei Wochen schon sicher waren?
Die geklauten Bilder wurden ja durch Hacken der User-Accounts entwendet, die iCloud is ja quasi vor allem sicher, hat doch der Apple Tim gesagt. Wieso machen sie jetzt das ultimativ sichere noch sicherer?
Vielleicht sicherer vor dem User? Gibt ja Leute die jetzt Probleme haben ihre eigenen Bilder zu finden.
Hat der Cook den Laden eigentlich im Griff?
Ich meine, ist ja offensichtlich das Ive das 6er nich designt hat. Hat wohl chinesische Beutelratten im ersten Semester beauftragt und nich mitbekommen was die für nen Mist gemacht haben, erst als es zu spät war. Nu hat er sich noch so ne Design Ikone eingekauft, anscheinend zur Kontrolle der Beutelratten, Drogenrausch und Arbeit passt wohl nich zusammen.

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