Nun ist die Katze also aus dem Sack. Wie Apple soeben in den USA per Pressemitteilung offiziell bekannt gegeben hat, hat man das vor allem für seine stylischen Kopfhörer bekannte Unternehmen Beats Electronics für 3 Milliarden US$ übernommen. Dies ist damit die größte Übernahme der Firmengeschichte und stellt auch deutlich den 400 Millionen US$ schweren Deal zur Übernahme von NeXT im Jahr 1996 in den Schatten. Apples vorrangiges Interesse soll dabei vor allem den beiden Firmengründern (und neuen Apple-Mitarbeitern) Jimmy Iovine und Dr. Dre und deren exzellenten Kontakten in die Musikindustrie gelten. Angeblich sollen die beiden auch einen Auftritt auf der Keynote zur Eröffnung der WWDC am kommenden Montag haben. Ein inzwischen kursierendes Foto zeigt bereits Apple CEO Tim Cook zusammen mit iTunes Chef Eddy Cue und den beiden Beats-Gründern.

Neben dem Kopfhörer-Geschäft betreibt das Unternehmen auch noch einen Musikstreamingdienst unter dem Namen Beats Music, welcher auf dem Markt mit Angeboten wie Spotify und Pandora konkurriert. Auch hieran könnte Apple durchaus Interesse haben. Kurz nach Bekanntwerden der Übernahme erschien ein Update der zugehörigen App, mit dem man den bislang kostenlosen 7-tägigen Testzugang auf 14 Tage ausgedehnt und zugleich den Preis für das Jahres-Abonnement von bislang 119,88 US$ auf 99,- US$ gesenkt hat. Der Monatspreis bleibt hingegen unverändert bei 9,99 US$. Im Anschluss die komplette Pressemitteilung im Wortlaut (via 9to5Mac).
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Nein, man kann wirklich nicht sagen, dass Apple die Softwarepflege bei iTunes vernachlässigt. Innerhalb von nicht einmal zwei Wochen ist nun schon die dritte Aktualisierung für die Eierlegendewollmilchsau erschienen. In Version 11.2.2 behebt Apple heute ein Problem mit automatischen Downloads von Podcastfolgen. Und das sowohl unter Windows, als auch OS X. Hinzu gesellen sich die gewohnten, nicht näher spezifizierten Stabilitätsverbesserungen. Das Update kann wie gewohnt über den Update-Bereich des Mac AppStore geladen werden. Und für den Fall, dass man auch noch registrierter Mac-Entwickler ist, hält Apple heute Abend auch die erste Vorabversion von OS X Mavericks 10.9.4 bereit. Lasst das fröhliche Downloaden beginnen.
Die bereits seit einiger Zeit gemunkelte iWatch dürfte auf der am kommenden Montag beginnenden WWDC noch keine Bühnenzeit erhalten und uns frühestens im Herbst ins Haus stehen. Dennoch gibt es aktuell mal wieder neue Gerüchte um die sagenumwobene Apple Smartwatch. Der Rossenblatt Securities Analyst Brian Blair hat sich auf den weiten Weg nach Taiwan gemacht, um sich dort mit den neuesten Informationen zu versorgen. Dabei will er von den dort ansässigen Apple-Zulieferern erfahren haben, dass die iWatch über ein rundes Ziffernblatt verfügen und von der Optik her an die Motorola Moto 360 (siehe unten) angelehnt sein soll. Mit der Produktion soll Apple Ende Juli beginnen, was für eine Markteinführung im Herbst spricht. Dann soll die iWatch seinen Informationen zufolge mit mehreren Modellen erscheinen. Hier orientiert er sich an den bereits vor einiger Zeit kursierenden Gerüchten, wonach es Varianten für Männer und Frauen geben soll, die unter Umständen auch in verschiedenen Größen, nämlich mit 1,3" und 1,7" verfügbar sind. (via MacRumors)


Der heute Morgen vermeldete Hacker-Angriff auf Macs und iOS-Geräte hat mal wieder verdeutlich, wie wichtig es ist, seine Geräte so gut es geht zu schützen. Eine gesetzte Codesperre hätte so das beschrieben Highjacken via "Mein iPhone suchen" bereits verhindert. Für den Nutzer deutlich komfortabler wird dies noch einmal durch die Unterstützung von Touch ID. Und so ist es auch keine wirkliche Sensationsmeldung, dass die Analysten von KGI Securities
aktuell berichten, dass Apple in diesem Jahr wohl sämtliche neuen iOS-Geräte (zumindest iPhone und iPad)
mit einem Touch ID Sensor auf den Markt bringen wird. Für die neuen iPads war dies bereits im vergangenen Jahr erwartet worden, allerdings machten hier wohl Lieferengpässe Apple einen Strich durch die Rechnung. In diesem Jahr dürfte es dann aber definitiv soweit sein. Ebenfalls nicht ungewöhnlich ist, dass Apple angeblich weitere Verbesserungen an dem Sensor vornehmen wird, um diesen künftig noch zuverlässiger und haltbarer zu machen. KGI Securities geht von einer Fertigung von um die 120 Millionen Touch ID Sensoren aus. Im vergangenen Jahr lag die Zahl noch bei 36 Millionen.

Wir haben noch nicht einmal Juni und sind noch ein paar Tage vor der WWDC. Dennoch sprießen bereits erste zarte Gerüchte zum Verkaufsstart des (noch nicht einmal angekündigten) iPhone 6. Allgemeinhin wird, basierend auf den Erfahrungen der vergangenen Jahre, jedoch der September als wahrscheinlichster Zeitraum hierfür angesehen. Und die Vorbereitungen laufen anscheinend bereits. So berichten heute unisono
die Frankfurter Rundschau, sowie die Kollegen von
iFun und
Apfelpage, dass die Telekom bereits mit ersten Mitarbeiter-Schulungen zu dem Thema begonnen habe. Angeblich soll das neue Gerät dann am Freitag, den 19. September in den Verkauf gehen. Derlei Terminspekulationen sind zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht mit der ganz großen Wahrscheinlichkeit zu sehen. Schließlich könnte sich hieran auch noch etwas verschieben, sollte Apple tatsächlich dieses Datum ins Auge gefasst haben. Diesen Tag vorherzusagen fällt indes nicht schwer. Bereits in den vergangenen Jahren brachte Apple sein iPhone an einem Freitag zu vergleichbaren Zeitpunkten auf den Markt: Der Verkaufsstart für das iPhone 5s und das iPhone 5c lag auf dem 20. September, das iPhone 5 kam am 21. September auf den Markt. Dennoch, aktuell ist dies reine Spekulation, wenn auch mit einem nicht unwahrscheinlichen Hintergrund.
Ein beunruhigender Bericht erreicht uns am heutigen Morgen aus Australien. Dort berichtet der Sydney Morning Herald (via 9to5Mac), dass mehrere australische Mac-, iPhone- und iPad-Nutzer Opfer eines Hackerangriffs geworden sind. Die Angreifer nutzen dabei die "Mein iPhone (bzw. meinen Mac) suchen"-Funktion von iCloud, um das Gerät aus der Ferne zu sperren. Als Lösegeld für die Freischaltung werden anschließend zwischen $50,- und $100,- verlangt, die auf ein anonymes PayPal-Konto eingezahlt werden sollen. Ein entsprechender Tread in Apples Support Forum bestätigt den Bericht inzwischen. Wie es aussieht, werden bei dem Angriff nicht einzelne, sondern gleich alle Geräte eines Nutzers gesperrt, was darauf hindeutet, dass es sich weniger um ein Problem auf Apples Seite, als mehr um ein Problem mit dem individuellen iCloud-Account der betroffenen Nutzer handelt. Offenbar nutzen die Angreifer dabei auf andere Weise erbeutete Passwörter, um sich mit diesen in die fremden iCloud-Accounts einzuwählen und von hier aus eine neue Codesperre auf den verbundenen Geräten zu setzen.
A propos Codesperre. Diese ist auf den iOS-Geräten dringestens empfohlen. Wurde sie auf einem Gerät gesetzt, kann man sie auch aus der Ferne nicht ändern, so dass man bei dieser Art von Angriff sicher ist. Ist man betroffen, hilft nur noch der Weg über Apple um das Problem zu lösen. Hat man dann wieder Zugriff auf sein Gerät, sollte man schleunigst das Passwort der Apple ID und die Sicherheitsfragen für den betroffenen iCloud-Account zurücksetzen.
In diesem Zusammenhang sei erneut auf das Setzen des Passcodes auf einem iOS-Gerät, sondern auch auf die unbedingt ratsame Verwendung von sicheren und Account-spezifischen Passwörtern hingewiesen. Letzteres ist vor allem deswegen wichtig, weil auf diese Weise nicht alle Accounts betroffen sind, wenn das Passwort von einem von ihnen bei einem Angriff abgegriffen wurde. Hierzu sei auch noch einmal auf die mögliche Verwendung von Apps wie 1Password für iOS (€ 15,99 im AppStore) und für den Mac (€ 44,99 im Mac AppStore), sowie als Erweiterung für alle gängigen Browser hingewiesen. Verschiedene Dienste bieten zudem inzwischen eine Zwei-Stufen-Authentifizierung, die ebenfalls eine zusätzliche Sicherheit liefert.
Normalerweise landen sämtliche Gerüchte zur nahenden WWDC in meiner zugehörigen Zusammenfassung. Kommt jedoch etwas ans Licht, welches nach größerer Aufmerksamkeit schreit, verfasse ich auch gerne noch einmal einen gesonderten Artikel. Dies ist nun auch bei dem von der Financial Times heute in den Ring geworfenen Gerücht so. Demnach wird Apple in ziemlich genau sieben Tagen auf der Keynote zur Eröffnung seiner Entwicklerkonferenz eine "Smart Home" Plattform vorstellen, die per iOS-Gerät gesteuert werden soll. Damit würde das iPhone dann quasi zu einer "Fernbedienung für die Beleuchtung, Sicherheitssysteme und andere Haushaltsanwendungen" werden. Ganz aus der Luft gegriffen scheint die Idee nicht, erfreuen sich doch Produkte, wie die unter anderem über den Apple Store erhältlichen "Philips Hue" Glühlampen wachsender Beliebtheit. Apple soll dem Bericht zufolge nun auf den Zug aufspringen und eine entsprechende Plattform für Hersteller zur Verfügung stellen, um die Steuerung dieser Geräte an einem zentralen Ort zusammenzuführen.
Als Beispiel wird ein Patent von Apple aus dem vergangenen November angeführt, welches beispielsweise die Beleuchtung automatisch regelt, sobald der Bewohner zu Hause eintrifft und sich mit seinem iPhone in das heimische WLAN einwählt. Denkbar wäre aus Sicht der Hersteller eine Art Erweiterung von
Apples MFi (Made For iPhone) Programm als Gütesiegel, dass das jeweilige Produkt mit Apples Plattform kompatibel ist. Letzten Endes handelt es sich bei dem Bericht um ein weiteres Gerücht, welches mehr oder weniger heute aus dem Nichts auftauchte. Insofern ist eine gesunde Skepsis durchaus angesagt. Andererseits halte ich es aus den oben genannten Gründen aber auch nicht für komplett aus der Luft gegriffen.
Die französischen Kollegen von MacBidouille wärmen aktuell mal wieder ein Gerücht auf, welches in den vergangenen Jahren immer mal wieder ein wenig Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Angeblich soll Apple nach wie vor bestrebt sein, Macs auf ARM-Basis zu entwickeln. Aktuell sollen dem Bericht zufolge gar bereits Prototypen für verschiedene Mac-Modelle existieren, darunter ein iMac, ein Mac mini und ein 13" Notebook mit vier bis acht 64-Bit ARM Quad-Core Prozessoren. Diese Geräte sollten sich bereits seit einiger Zeit in der Entwicklung befinden und eine neue Tastatur, sowie ein deutlich vergrößertes Magic Trackpad beinhalten. Angeblich soll man inzwischen soweit fortgeschritten sein, dass man sogar eine entsprechende Ankündigung machen könnte. Ich persönlich glaube jedoch nicht, dass dies auf der in einer Woche beginnenden WWDC geschehen wird.
Die ersten Gerüchte zu ARM-basierten Macs basierten auf dem relativ hohen Energieverbrauch der von Apple verwendeten Intel-Prozessoren. Allerdings hat Intel hier inzwischen deutlich nachgelegt, so dass ein Wechsel aus diesem Grund eigentlich nicht mehr notwendig erscheint. Hinzu kommt, dass die Intel-Prozessoren für einen vollwertigen Computer nach wie vor deutlich leistungsstärker sind, als die eher für die mobile Nutzung ausgelegten ARM-Chips - auch im Hinblick auf Intels künftige Roadmap.
Im Herbst soll zugegebenermaßen ein vollkommen neues 12" MacBook auf den Markt kommen. Sollte Apple hier tatsächlich radikale Änderungen planen, könnte (muss aber nicht) eventuell auch ein ARM-Chip zum Einsatz kommen. Letzten Endes bleiben aber auch dann noch viele Fragen offen, so z.B. ob OS X überhaupt auf einem ARM-Prozessor läuft. Die Änderungen wären noch einmal deutlich weitreichender als beim Wechsel von Power PC auf Intel. Ein Einsatz von einer iOS-Variante kommt ohnehin nicht in Frage, betonte Apple doch in der jüngeren Vergangenheit immer wieder, dass man die Trennung von mobil und Desktop beibehalten wolle. Und auch längst nicht jeder Prototyp mündet letztlich in ein Produkt - schon gar nicht bei Apple. Wie hieß es doch in dem vor einem Jahr auf der WWDC gezeigten Video? "A thousand no's for every yes."