Es ist die alte Leier. Noch vor einigen Jahren hat man sich Musik vornehmlich auf CDs gekauft. Manch einer sogar auf Schallplatten. Mit dem Siegeszug der MP3 begann man schließlich, die gesamte Musiksammlung mühsam zu rippen, um sie im digitalen Format auf seinen verschiedenen Geräten wiedergeben zu können. Dass dabei die Klangqualität auf der Strecke blieb, wurde durch die flexiblere Nutzung wieder aufgewogen. Das Rippen war und ist jedoch eine nervige und zeitaufwendige Angelegenheit. Umso erfreulicher sind die Nachrichten, mit denen Amazon heute überrascht. Ab sofort ist nämlich die kostenlose Dreingabe einer MP3-Version beim Kauf einer CD bzw. einer Schallplatte unter dem Name AutoRip auch in Deutschland verfügbar. In den USA können Kunden den Service bereits seit Anfang des Jahres nutzen.
Kauft man ab sofort bei Amazon eine CD, Schallplatte oder Kassette mit dem AutoRip-Logo, landen die MP3-Versionen der darauf enthaltenen Lieder automatisch im eigenen Cloud-Player. Von dort aus lassen sie sich dann im Browser oder auf einem mobilen Gerät (hierzu zählen auch iPhone, iPad und Co.) abspielen. Nach eigenen Angaben bietet Amazon derzeit ca. 500.000 CDs und 14.000 Schallplatten mit AutoRip-Funktion an. Der Clou dabei ist, dass Amazon seinen Kunden AutoRip auch rückwirkend für alle seit 1999 erworbenen Tonträger anbietet und die entsprechenden MP3-Versionen automatisch dem Cloud-Player hinzufügt. Mithilfe des Amazon MP3 Downloaders lassen sich die Songs auch komfortabel direkt aus dem Cloud-Player in die eigene iTunes-Mediathek importieren. Alle Informationen liefert Amazon auf den AutoRip-Sonderseiten.
Neben der bereits ausführlich durchgekauten zweiten Beta von iOS 7 hat Apple später in der vergangenen Nacht auch die zweite Developer Preview von OS X Mavericks (neue Buildnummer 13A497d im Vergleich zu 13A476u) für seine Entwickler bereitgestellt. In der Developer Connection lässt sie sich zwar noch nicht blicken, wohl aber in der Update-Sektion des Mac AppStore, sofern man bereits unter Mavericks unterwegs ist. Den Kollegen von 9to5Mac zufolge fühlt sich die zweite Beta bereits deutlich stabiler und flüssiger an. Apple hat darüber hinaus an verschiedenen Stellen Feinschliff betrieben und auch der Migrationsassistent funktioniert nun erstmals. OS X Mavericks wird ebenso wie iOS 7 in seiner finalen Version im Herbst dieses Jahres erwartet. Neben dem Update für das Betriebssystem warten auch neue Versionen von Xcode 5 und OS X Server auf Downloads durch die Entwickler.
Mit der gestern Abend von Apple veröffentlichten zweiten Beta von iOS 7 steht das neue Betriebssystem auch erstmals auf dem iPad und dem iPad mini zur Verfügung. Die ersten Beobachtungen zeigen, dass Apple offensichtlich wert darauf gelegt hat, die beiden Version von iOS 7 für iPhone7iPod touch und iPad/iPad mini näher zusammen zu führen. Dies hat den Charme, dass sich nun sämtliche mitgelieferten Apps auf allen Displaygrößen gleich anfühlen. Unterschiede in der Darstellung, etwa beim Kalender oder der Kontakte-App gibt es nun nicht mehr. Hier und da hat dies aber auch negative Auswirkungen, die sich dahingehend äußern, dass die Apps auf dem iPad teilweise aussehen wie aufgeblasene Versionen der iPhone-Pendants. Dabei ist allerdings anzumerken, dass es sich nach wie vor um eine Beta handelt und Apple iOS 7 sicherlich noch reichlich feinschleifen wird. Ob dabei dann auch entdeckte Neuerungen auf dem iPad auf der Strecke bleiben, muss sich noch zeigen. So gibt es inzwischen auch dort nun erstmals die Möglichkeit, HDR-Fotos zu schießen. Darüber hinaus finden sich in den Einstellungen auch Hinweise auf eine mögliche Integration einer Wetter-App. Ob es sich dabei lediglich um Überbleibsel aus der iPhone-Version handelt oder die Funktionen tatsächlich ihren Weg auf das iPad finden muss sich erst noch zeigen. Auf dem iPad mini wirkt iOS 7 in meinen Augen ein wenig fremd, was wohl in erster Linie an dem fehlenden Retina-Display liegt. Dies kann ein rein subjektiver Eindruck sein, aber ich finde das sich dies bei dem neuen schlanken Design durchaus stärker bemerkbar macht. Um einen Eindruck von iOS 7 auf dem iPad zu vermitteln, sei auf die umfangreiche Screenshot-Galerie der Kollegen von 9to5Mac hingewiesen. Darüber hinaus im Anschluss noch zwei Hands-on-Videos.