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Applem sichert sich die Rechte an Dokumentation über das Leben von Michael J. Fox

Für Fernsehkinder meiner Generation ist Michael J. Fox nichts anderes als ein Held. Mit Filmen wie "Teen Wolf", "Das Geheimnis meines Erfolgs" oder natürlich der "Zurück in die Zukunft" Trilogie hat er sich in Hollywood unsterblich gemacht. Viele werden wissen, dass Fox bereits vor Jahren an Parkinson erkrankt ist, was seiner Film-Karriere ein abruptes Ende gesetzt hat. Wie Apple nun bekanntgab, hat man sich die Rechte an einem "Nonfiction Feature Film" gesichert, in dem die Karriere aber auch die Parkinson-Erkrankung von Michael J. Fox nachgezeichnet werden. Die Dokumentation wird derzeit in New York, Los Angeles und Vancouver produziert und von Oscar-Gewinner Davis Guggenheim verantwortet. In Apples Mitteilung heißt es:

The film, directed by Guggenheim, which will incorporate documentary, archival and scripted elements, will recount Fox’s extraordinary story in his own words — the improbable tale of an undersized kid from a Canadian army base who rose to the heights of stardom in 1980s Hollywood.

The account of Fox’s public life, full of nostalgic thrills and cinematic gloss, will unspool alongside his never-before-seen private journey, including the years that followed his diagnosis, at age 29, with Parkinson’s disease. Intimate and honest, and produced with unprecedented access to Fox and his family, the film will chronicle Fox’s personal and professional triumphs and travails, and will explore what happens when an incurable optimist confronts an incurable disease.

Als ausführende Produzentin an dem Film beteiligt sein wird auch Lauren Powell Jobs, die Witwe von Apple-Gründer Steve Jobs. Produziert wird er von Concordia Studio. Ein Titel und ein Starttermin sind aktuell noch nicht bekannt.

 

Viele Neuerungen für den Mac: Apple lässt Entwickler Swift Playgrounds 4.1 testen

Ende vergangenen Jahres hatte Apple das lang erwartete Swift Playgrounds 4 veröffentlicht, welches es den Nutzern erstmals ermöglichte, Apps auf dem iPad zu entwickeln und von hier aus auch direkt in den AppStore einzureichen. Nun geht man bereits den nächsten Schritt und bereitet die Veröffentlichung von Swift Playgrounds 4.1 vor, welches man in einer Beta-Version nun ausgewählten Entwicklern zum Testen zur Verfügung stellt. Erneut sollen sich darin verschiedene neue Funktionen für das iPad, vor allem aber auch für den Mac befinden. Auch hier wird es mit dem kommenden Update möglich sein, entwickelte Apps für den AppStore einzureichen und App-Vorschauen in Echtzeit zu nutzen. Vorausgesetzt wird dafür mindestens macOS 12.4. Für Mac-Nutzer nennt Apple die folgenden neuen Funktionen:

  • Preview your app and see changes live as you type (app projects require macOS 12.4 beta 2 or higher).
  • Run your app in its own window and install to the Applications folder Learn to build apps with Apple-provided walkthroughs and samples.
  • Submit your app to App Store Connect and distribute with TestFlight.
  • Type with quick, inline code suggestions.
  • Browse a library of SwiftUI controls, symbols, and colors.
  • Use publicly available Swift Packages.
  • Search across all files in your project.
  • Open your new app projects in Xcode.

Interessierte Entwickler können auf der Apple Developer Webseite einen Zugriff auf die Beta von Swift Playgrounds 4.1 beantragen. Wird dieser gewährt, erhält man die Software über Apples TestFlight-Portal.

 

Mit iOS 16: Apple könnte "Private Relay" weiter ausbauen

Ich muss zugeben, dass ich das nach wie vor offiziell im Betastadium befindliche iCloud+ Feature "Private Relay" derzeit nicht nutze. Dies liegt zum Einen daran, dass es zu Beginn seiner Verfügbarkeit mit iOS 15 höchst unzuverlässig war und auch immer mal wieder dazu führte, dass sich Webseiten im mobilen Safari-Browser nicht aufbauten. Zum Anderen liegt es aber auch daran, dass hiermit unter anderem Zero-Rating-Optionen wie das von mir genutzte "StreamOn" der Telekom teilweise ausgehebelt werden (was in Kürze dann aber ja auch hinfällig ist). Nichts desto trotz bietet "Private Relay" einen zusätzlichen Datenschutz, da die Webanfragen über zwei unabhängig agierende Server geschleift und der Verkehr somit verschleiert wird. Mit iOS 16 dürfte Apple die Funktionalität einem aktuellen Bericht von Digiday zufolge weiter ausbauen.

Die größte Neuerung dürfte dabei sein, dass Apple den Dienst vermutlich auf den kompletten Datenverkehr ausweitet, der das iPhone oder iPad eines Nutzers verlässt. Aktuell ist dies primär auf den per Safari verursachten Datenverkehr beschränkt. Nach dem Ende der Betaphase wird zudem erwartet, dass die Funktion zu einem "Always-On" Feature wird und somit der komplette Datenverkehr immer über das "Private Relay" geleitet wird. Eine Auswirkung davon könnte sein, dass Apple damit das sogenannte "Fingerprinting" verhindert, welches verschiedene Anbieter und App-Entwickler einsetzen, um die App Tracking Transparency (ATT) zu umgehen.

Apple droht neues Ungemach wegen Apple Pay in der EU

Wie es aussieht, wird sich Apple in den kommenden Monaten wohl verstärkt mit rechtlichen Auseinandersetzungen in verschiedenen Regionen der Welt auseinandersetzen müssen. Neben den Regulierungen, die in Sachen AppStore drohen, macht die EU nun einem Bericht der Financial Times zufolge ein weiteres Fass auf und will gegen Apple vorgehen, da man einzig und allein dem hauseigenen Apple Pay den Zugriff auf den NFC-Chip in iPhone und Apple Watch gestattet. Hierdurch würden Wettbewerber wie PayPal, Venmo und weitere Banken benachteiligt. Wie bei den meisten anderen Beschränkungen beruft sich Apple auch hier auf die Sicherheit seiner Nutzer, die durch eine Öffnung der NFC-Schnittstelle nicht mehr gegeben wäre. Sollten tatsächlich Verstöße gegen EU-Recht festgestellt werden, drohen Apple hohe Strafen und/oder der Zwang zur Öffnung der Schnittstelle für Drittanbieter.

Verstoß gegen Netzneutralität: Bundesnetzagentur verbietet "StreamOn" und "Vodafone Pass"

Kunden der Telekom und von Vodafone kennen die sogenannten Zero-Rating-Optionen zu ihren Verträgen mit den Namen "StreamOn" und "Vodafone Pass" nun schon seit einigen Jahren und dürften diese größtenteils begrüßen. Im Rahmen der in der Regel kostenlos verfügbaren Optionen lassen sich verschiedene Streaming-Dienste nutzen, ohne dass diese gegen das monatliche Inklusivvolumen in ihren Verträgen gerechnet wird. Was sich zunächst einmal gut anhört, hat allerdings auch eine Kehrseite, nämlich die sogenannte Netzneutralität, gegen die die Angebote verstoßen. Die Netzneutralität besagt nämlich vereinfacht ausgedrückt, dass sämtliche Daten gleich behandelt werden müssen. Genau dies ist allerdings im Falle der Zero-Rating-Optionen nicht gegeben, weswegen bereits seit einigen Jahren Aktivisten und Behörden gegen sie vorgehen. Wie man seit heute weiss, mit Erfolg.

So hat die Bundesnetzagentur nun die Vermarktung der Zero-Rating-Optionen mit Verweis auf den Verstoß gegen die Netzneutralität untersagt. Bei der Behörde erhofft man sich durch das Verbot eine Verbesserung der momentanen Mobilfunkverträge, die statt mit der Zero-Rating-Option künftig mit mehr Datenvolumen ausgestattet werden sollen. Klaus Müller, seines Zeichens Präsident der Bundesnetzagentur, wird dazu mit den folgenden Worten zitiert:

Wir beenden die Ungleichbehandlung von Datenverkehren, die mit den Zero Rating-Optionen verbunden sind. Wir erwarten, dass die Anbieter nun Tarife mit höheren Datenvolumina oder günstigere Mobilfunk-Flatratetarife anbieten. Verbraucherinnen und Verbraucher werden davon profitieren.

Bereits zum 01. Juli müssen Telekom und Vodafone die Vermarktung von "StreamOn" und "Vodafone Pass" nun einstellen. Bestandskunden dürfen von den Optionen noch bis zum 31. März 2023 profitieren. Gegenüber den Kollegen von Heise haben sich sowohl die Telekom als auch Vodafone bereits geäußert. Von Seiten der Telekom heißt es:

"Wir bedauern das Einstellen des Zero-Rating-Angebots für rund vier Millionen zufriedene Nutzer und die nahezu 500 StreamOn-Partner sehr. Wir werden unsere Kunden und Partner unter Berücksichtigung der behördlich vorgegebenen Übergangsfristen über den Zeitpunkt, ab dem der Service nicht mehr genutzt werden kann, informieren."

Bei Vodafone hingegen argumentiert man noch zurückhaltend und will sich offenbar noch nicht so ganz geschlagen geben:

"Wir analysieren derzeit die Anordnung der BNetzA bezüglich der Einstellung der Vodafone Pässe und werden im Anschluss über weitere Schritte informieren. Aktuell bleibt für unsere Kunden alles wie gehabt."

Kunden der beiden größten deutschen Mobilfunkanbieter werden wohl in den kommenden Wochen und Monaten über das weitere Vorgehen unterrichtet.

iFixit begrüßt den Start von Apples "Self Service Repair" Programm - mit Einschränkungen

Gestern startete Apples "Self Service Repair" Programm offiziell in den USA. Ohne Zweifel darf dies als Versuch gewertet werden, der "Right to Repair" Bewegung den Wind aus den Segeln zu nehmen und den Bestrebungen entgegenzuwirken, dieses zur Not auch gerichtlich durchzusetzen. Der Schritt geht in jedem Fall in die richtige Richtung, allerdings geben die Reparaturspezialisten von iFixit zu bedenken, dass Apple ein paar Hürden in sein Programm eingebaut hat, die der eigentlichen Idee hinter dem "Right to Repair" widersprechen.

In einem Blogpost erklären die Spezialisten in Person von Elizabeth Chamberlain, dass das größte Problem sei, dass die erworbenen Teile bei Apples Programm an ein spezifisches Gerät gekoppelt werden. Konkret bedeutet dies, dass wenn man Teile in Apples Self Service Repair Store erwirbt, man die Seriennummer oder die IMEI des zu reparierenden Geräts angeben müssen. Die Teile können anschließend dann ausschließlich in dieses Gerät eingebaut werden. Auf diese Weise kann Apple nicht nur auf den aktuellen, sondern auch auf künftige Reparaturprozesse direkten Einfluss nehmen.

Nichts desto trotz begrüßt man bei iFixit den Start von Apples Programm. So erhalten Nutzer erstmals Zugriff auf Werkzeuge, die bislang ausschließlich zertifizierten Apple-Technikern zur Verfügung standen. Die Reparaturanleitungen können zudem kostenlos von Apples Webseite heruntergeladen werden.

"We are really happy to see Apple making repair manuals available for everyone for free online. Like, seriously happy. Like, we've-been-asking-for-this-for-twenty-years happy. They're selling their own proprietary repair tools to the public, too, again for the very first time. You can buy official Apple battery presses and display adhesive removal devices - or even, to our surprise, rent those devices."