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Apples "App Tracking Transparency": Zustimmung zum Tracking nimmt wieder zu

Mit der App Tracking Transparency (ATT) gibt Apple seinen Nutzern seit iOS 14.5 ein wirksames Mittel an die Hand, selber darüber zu entscheiden, ob sie ein Cross-App-Tracking ihrer Tätigkeiten und Daten erlauben möchten oder nicht. Werbeanbieter nutzen dieses Tracking vor allem für die Schaltung von personalisierter Werbung Die ATT verhindert wohlgemerkt nicht Werbung als solche, wenn man sie aktiviert, ist diese allerdings nicht mehr personalisiert, also auf den individuellen Nutzer zugeschnitten. Vor allem kurz nach der Einführung der ATT entschieden sich die allermeisten Nutzer dafür, dem Tracking nicht zuzustimmen. Erhebungen im Mai vergangenen Jahres lagen bei Quote von 16% in Sachen Zustimmung. Wie es aussieht, steigt diese Zahl inzwischen aber wieder an.

So geben die Analysten von Adjust die Zustimmungsquote zum Tracking inzwischen mit 25% an, was bedeutet, dass jeder Vierte dem Tracking inzwischen wieder zustimmt. Über die Gründe hierfür kann nur spekuliert werden. Meine Vermutung ist, dass sich viele Nutzer in diese Richtung einfach unbedarft sind und sich das Popup gar nicht richtig durchlesen. Zudem empfinde selbst ich das Wording der Zustimmungs- und Ablehnungsbuttons ein wenig verwirrend und muss selber jedes Mal aufpassen, dass ich nicht aus Versehen den falschen antippe. Hat man den falschen Button betätigt, müsste man sich anschließend umständlich in die iOS-Einstellungen begeben, den passenden Menüeintrag suchen und hier dann ATT für die App aktivieren.

Eine andere Begründung könnte aber auch in den Nutzergruppen zu finden sein. So liegt die Zustimmungsrate zum Tracking bei Spielen mit 30% abermals höher als über alle Apps hinweg betrachtet. Bei besonders beliebten Spielen liegt sie laut Adjust sogar bei 75%. Demografisch betrachtet sind es vor allem Kinder und Jugendliche, die Spiele auf dem iPhone nutzen. Möglicherweise fehlt es hier an Bewusstsein hinsichtlich des Datentrackings.

Bei Adjust hingegen glaubt man, dass die Nutzer nach einer Art Ausprobierphase inzwischen den Wert von personalisierter Werbung wieder mehr zu schätzen wisse. Während auch dieser Aspekt sicherlich eine gewisse Rolle bei den Zahlen spielen mag, glaube ich jedoch eher an meine anderen geäußerten Vermutungen zu den steigenden Zahlen.

 

Auch iPhone-Produktion betroffen: Neue Lockdowns in China

Die chinesische Regierung weitet die Regionen, in denen ein strikter Lockdown gilt, weiter aus. Nun ist auch Zhengzhou betroffen, wie Bloomberg berichtet. Und dies könnte sich auch auf die iPhone-Produktion auswirken. Apples Haus- und Hof-Lieferant Foxconn betreibt in der Zhengzhou Airport Economy Zone eine iPhone-Produktionsfabrik, die nun unter die neue Quarantäne fällt. Zuletzt waren erste Auswirkungen der Lockdowns bereits anhand der steigenden Lieferzeiten beim MacBook Pro ersichtlich. Möglich ist nun, dass demnächst auch das iPhone betroffen ist. Foxconn konnte im März immerhin eine Vereinbarung mit den Behörden treffen, dass die Angestellten in einer Art Bubble weiterarbeiten konnten, was die Produktion in Shenzhen damals nicht negativ beeinflusst hatte.

Sollte sich die Quarantäne-Situation in China nicht bessern, könnte dies jedoch große Auswirkungen auf die iPhone-Produktion haben. Von Reuters ins Feld geführte Analysten rechneten kürzlich vor, dass im schlechtesten Fall ein Ausfall von 6 bis 10 Millionen iPhones drohen könnte, wenn die Lockdowns an Produktionsstandorten weitere zwei Monate andauern würden.

 

 

 

Nun offiziell: WhatsApp kündigt Reaktionen auf Nachrichten und "Communities"-Funktion an

Trotz aller Kritik am Datenschutz und den Nutzungsbedingungen ist WhatsApp noch immer der mit Abstand am häufigsten genutzte Messenger im AppStore. In den vergangenen Wochen und Monaten gab es immer mal wieder Gerüchte über neue und erweiterte Funktionen. Hiervon wurden einige nun offiziell gemacht. So kündigte kündigte WhatsApp den Start einer neuer "Communities" Funktion an, bei der es sich im Wesentlichen um eine Erweiterung der bekannten Gruppen handelt. Dabei wird eine Community als eine Art Zusammenfassung mehrerer Gruppen dienen oder auch als Möglichkeit, sich innerhalb von Gruppen zu organisieren und dann Untergruppen zu bilden. Selbstverständlich werden in diesem Zuge auch spezielle Kommunikations- und Benachrichtigungs-Funktionen für diese Communities eingeführt.

Vermutlich noch beliebter dürften die schon von anderen Plattformen, wie Facebook oder Instagram bekannten Raktionen auf Nachrichten werden. Hiermit kann man Nachrichten mit Herzchen und weiteren Emojis versehen, ohne direkt auf die Nachricht antworten zu müssen. WhatsApp CEO Will Cathcart kündigte die Reaktionen nun auf Twitter an, ohne jedoch einen konkreten Start für die neue Funktion zu nennen.