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Namhafte Apps verschicken massenhaft, teils sensible Daten über die iOS-Hintergrundaktualisierung

Das Thema Datenschutz hat in den vergangenen Wochen wieder spürbar an Fahrt aufgenommen. Immer wieder kamen Probleme im Zusammenhang mit Amazon, Facebook Instagram oder auch Drittanbieter-SDKs in Apps ans Tageslicht. Aktuell berichtet nun die Washington Post, dass einige Apps die Hintergrundaktualisierungsfunktion in iOS dazu nutzen, um Tracking-Daten an externe Server zu versenden. Gemeinsam mit dem Datenschutzunternehmen Disconnect führte die Zeitung ein Experiment durch, bei dem vor allem überraschende Ergebnisse in Sachen Art der Daten und der Frequenz in der diese über die Hintergrundaktualisierung versendet werden.

So fand man unter anderem heraus, dass die Apps Daten wie die Telefonnummer, E-Mail Adressen, Ortsdaten, IP-Adressen und vieles mehr an mehr als ein Dutzend Server von Marketingunternehmen versendeten. Unter den betroffenen Apps befinden sich dabei so namhafte Anwendungen wie Microsoft OneDrive, Mint, Nike, Spotify, The Weather Channel, DoorDash, Yelp, Citizen und auch die App der Washington Post selbst. Die Yelp-App zeigte sich dabei besonders gesprächig und verschickte Daten alle fünf Minuten. Die Betreiber erklärten dies gegenüber der Washington Post mit einem angeblichen Bug. Ingsesamt wurden auf diese Weise in dem durchgeführten Experiment ca. 1,5 GB (!) an Daten in einem einzigen Monat versendet.

Tracker in Apps erfüllen verschiedene Aufgaben, von denen nicht alle immer gleich ziwelichtig sein müssen, sondern auch einfach der Verbesserung der nutzenden App dienen. Die herausgefundene Frequenz des Datenversands, wie auch die Menge und die Art der Daten sind allerdings besorgniserregend. Für Apple selbst ist es schlicht unmöglich, gegen all diese Tracker vorzugehen. Allerdings könnte das Unternehmen dem Nutzer Tools zur Verfügung stellen, über die diese sehen könnten, welche Apps welche Daten in welcher Häufigkeit und wohin versenden. Von der Washington Post auf das Thema angesprochen, gab Apple lediglich das folgende Standard-Statement aus:

"At Apple we do a great deal to help users keep their data private. Apple hardware and software are designed to provide advanced security and privacy at every level of the system. [...] For the data and services that apps create on their own, our App Store Guidelines require developers to have clearly posted privacy policies and to ask users for permission to collect data before doing so. When we learn that apps have not followed our Guidelines in these areas, we either make apps change their practice or keep those apps from being on the store."

Zum aktuellen Zeitpunkt besteht die einzige Chance, den unbemerkten Versand der Daten zu verhindern, indem man die Hintergrundaktualisierung in den iOS-Einstellungen unter "Allgemein > Hintergrundaktualisierung "deaktiviert.

USA vs. China: Apple-Zulieferer Pegatron plant Teilefertigung für das iPhone in Indonesien

Vor dem Hintergrund des weiterhin schwelenden Handelsstreits zwischen den USA und China verlagern nun auch Apples Zulieferer ihre Produktionsstätten in andere Länder, um nicht möglicherweise von Sanktionen oder Zöllen getroffen zu werden. Aktuelles Beispiel hierfür ist der taiwanesische Apple-Zulieferer Pegatron, der laut Reuters derzeit plant, bis zu einer Milliarde US-Dollar in eine Fertigungsstätte in Indonesien zu investieren, um dort Chips und weitere Bauteile für das iPhone zu produzieren. Dies vermeldete ein Sprecher der indonesischen Regierung am heutigen Tag (via Reuters). Die Chips sollen in dem asiatischen Land dann in Kooperation mit dem örtlichen Elektroteilefertiger PT Sat Nusapersada hergestellt werden.

Dem Bericht zufolge könnten mittelfristig an dem indonesischen Standort auch Komponenten für das MacBook gefertigt werden, sollten sich die Spannungen zwischen den USA und China weiter verschärfen. Möglicherweise deutet dies bereits auf eine sich immer mehr anbahnende Umstellung des Macs auf ARm-Prozessoren hin. Bereits jetzt kommen Chips auf Basis dieser Architektur im Mac, beispielsweise beim T1-Chip im MacBook Pro zum Einsatz.

Apple veröffentlicht neue Betas von iOS 12.4, watchOS 5.3 und tvOS 12.4

Die Schlagzahl in der Apple neue Beta-Versionen an seine Entwickler verteilt ist schon beeindruckend. So steht inzwischen bereits die dritte Vorabversion von iOS 12.4 zum Download bereit. Und das gerade mal eine Woche nach der zweiten und nur drei Wochen nach der ersten Beta. Bei watchOS 5.3 und tvOS 12.4 geht es ein wenig langsamer voran, hier stehen seit wenigen Minuten die jeweils zweiten Betaversionen zur Verfügung. Die neuen Versionen können aktuell ausschließlich von registrierten Entwicklern geladen werden, Teilnehmer am Public Beta Programm dürften in Kürze jedoch ebenfalls versorgt werden. Möglicherweise drückt Apple deswegen so auf die Tube, weil die neuen Updates bereits in Kürze auch an alle Nutzer ausgegeben werden sollen. Aus den ersten Betas sind keine wirklich relevanten Neuerungen bekanntgeworden. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass Apple verschiedene Dinge vorbereitet, die vermutlich auf der WWDC dann noch einmal offiziell vorgestellt werden. Unter anderem steht dann in den USA die Ausgabe der physischen Version der Apple Card auf dem Programm. Die großen Neuerungen aus dem März-Event, wie Apple TV+ oder Apple Arcade folgen jedoch erst im Herbst mit iOS 13.

Erste Screenshots aus iOS 13 zeigen Dark Mode, Erinnerungen-App und mehr

Lange hat es in diesem Jahr gedauert. Mit Blick auf die vergangenen Jahre sogar sehr lange. Weniger als eine Woche vor Beginn der WWDC am kommenden Montag haben die Kollegen von 9to5Mac nun den ersten erwähnenswerten Leak geliefert. So präsentieren die Kollegen erste Screenshots aus iOS 13. Eine der darin enthaltene Neuerung soll vor allem der systemweiter Dark Mode sein, der sich in den Einstellungen oder im Kontrollzentrum aktivieren lassen wird. Auf dem Homescreen macht sich dies allem Anschein nach zunächst nur in Form eines dunkleren Hintergrunds für das Dock bemerkbar. Es wird erwartet, dass Apple auch neue Hintergrundbilder mit iOS 13 ausliefern wird, die sich besonders gut für den Dark Mode machen.

Ein Beispiel, wie sich der Dark Mode innerhalb von Apps darstellen könnte, liefern die Kollegen in Form eines Screenshots aus der Musik-App, wo Apple offenbar einen weitestgehend schwarzen Hintergrund zum Einsatz bringt. Dies sieht vor allem auf einem Gerät mit OLED-Display gut aus. Zudem hätte dies auch einen positiven Einfluss auf die Akkulaufzeit, da OLED-Displays schwarze Pixel nicht mit Strom versorgen muss.

Auch die Bearbeitungsfunktion für Screenshots bekommt mit iOS 13 offenbar eine Überarbeitung, bei der der aktuell verwendete graue Hintergrund offenbar durch eine verschwommene Ansicht des Hintergrunds ersetzt wird. Auch der Skeuomorphismus feiert offenbar ein kleines Comeback in Form von realisitischer wirkenden Werkzeugen. Diese verbleiben in einer Leiste am unteren Bildschirmrand, die sich auf dem iPad aber auch an eine andere Position verschieben lassen soll.

Eine größere Überarbeitung erfährt zudem die Erinnerungen-App, die mit macOS 10.15 auch erstmals auf den Mac springen soll. Auf dem iPad präsentiert sich die App künftig mit einer großen Seitenleiste, in der sich verschiedene Boxen für "Heute", "Geplant" , "Markiert" und "Alle" befinden.

Wie bereits zuvor berichtet verschmelzen die "Meine Freunde suchen" und "Mein iPhone suchen" zur neuen App "Find my" (der deutsche Name ist aktuell noch nicht bekannt). Innerhalb der App findet man dann eine Karte, die beinahe das gesamte Display einnimmt und ein kleines Fenster in der Ecke, in der Freunde, Familie und Geräte zu finden sind. Ist der Dark Mode aktiviert, erinnert das Erscheinungsbild an die Karten-App mit aktiviertem Dark Mode unter macOS. Nachfolgend ist das neue Icon für die "Find my" App zu sehen.

Dies und weitere Neuerungen wird Apple dann am kommenden Montag auf der Keynote zur Eröffnung der WWDC präsentieren. Anschließend ist dann die erste Beta des neuen Betriebssystems zu erwarten, welche sicherlich noch jede Menge weitere kleine Überraschungen bereithalten wird.

Apple präsentiert neuen iPod touch

Apple hat am heutigen Tag und damit eine knappe Woche vor Beginn der diesjährigen WWDC einen neuen iPod touch ins Sortiment aufgenommen, der bereits vor einigen Wochen mal durch die Gerüchteküche geisterte. Während sich äußerlich gegenüber der Vorgänger-Generation nichts verändert, hat Apple die internen Komponenten aktualisiert, wenngleich auch nicht auf den neuesten Stand gebracht. So kommt im neuen iPod touch ab sofort ein A10 Fusion Chip zum Einsatz, der vor allem bei Spielen und Augmented Reality spürbare Verbesserungen mitbringen soll. Zudem werden dank des neuen Chips erstmals auch FaceTime-Gruppenanrufe auf dem iPod touch möglich. Ebenfalls neu ist eine Speichervariante mit 256 GB Platz. Apples Vice President of Product Marketing Grag Joswiak wird in der zugehörigen Pressemitteilung mit den folgenden Worten zitiert:

"Wir machen das günstigste iOS-Gerät noch besser mit einer doppelt so schnellen Leistung wie bisher, FaceTime-Gruppenanrufe und Augmented Reality. Das ultradünne und leichte Design des iPod touch ist seit jeher ideal für den Genuss von Spielen, Musik und vielem mehr, egal wo man gerade ist."

Der neue iPod touch kann ab sofort zu Preisen von € 229,- für das 32 GB-Modell, € 339,- für das 128 GB-Modell und € 449,- für das 256 GB-Modell im Apple Online Store bestellt oder in einem Apple Retail Store erworben werden. Bei den Farben hat man die Wahl zwischen Space Grau, Weiß, Gold, Blau, Pink und (PRODUCT)RED.