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In China rollt offenbar eine neue Boykott-Welle auf Apple und das iPhone zu

Einer der Hauptgründe für die schwachen iPhone-Zahlen im letzten Quartal des vergangenen Jahres war vor allem der chinesische Markt. Während dieser für Apple ohnehin traditionell schwierig ist, wurde die Entwicklung dort auch noch von dem Handelsstreit zwischen den USA und China beeinflusst, der sogar zu einer Art Boykott-Bewegung gegenüber Apple führte. Die Lage entspannte sich in den ersten Monaten von 21019 zwar wieder leicht, aufgrund der zunehmenden Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten flammt sie inzwischen jedoch wieder auf, wie BuzzFeed News in einem Blick hinter die Kulissen berichtet.

So werden auf dem chinesischen Twitter-Pendant Weibo inzwischen wieder verstärkt Aufrufe gestartet, sich gegen Apple zu stellen und stattdessen einheimische Hersteller von Smartphones zu stärken. Zwei Beispiele:

"The functions in Huawei are comparable to Apple iPhones or even better. We have such a good smartphone alternative, why are we still using Apple?"

"I think Huawei's branding is amazing, it chops an apple into eight pieces."

Verschärft wurde der Streit zuletzt durch einen neuen Erlass von US-Präsident Trump, der es Herstellern von Kommunikations-Technologie verbietet, ausländische Komponenten zu kaufen und zu verbauen, die ein potenzielles Risiko für die nationale Sicherheit darstellen. Immer wieder wurden dabei auch mögliche Spionage-Chips und -Software aus China in solchen Komponenten ins Spiel gebracht. Darüber hinaus wurde auch erlassen, dass Huawei keine US-Technologie erwerben darf, ohne dass die Regierung solchen Deals zuvor zugestimmt hat.

Wie sich die neuen Importzölle, Bestimmungen und Boykott-Aufrufe demnächst auf die iPhone-Absätze in China auswirken, muss abgewartet werden. Einfacher dürfte die Lage auf dem dortigen Markt für Apple aber definitiv nicht werden.