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Nach nur drei Monaten: Zalando entfernt Apple Pay wieder als Zahlungsmethode

Im vergangenen Dezember war es endlich soweit und Apple hat seinen mobilen Bezahldienst Apple Pay auch in Deutschland an den Start gebracht. Als einer der ersten Onlineshops bot seitdem auch Zalando die Bezahlung per Apple Pay an. Wohlgemerkt "bot". Denn inzwischen ist die durchaus beliebte Bezahlmethode wieder verschwunden (mit Dank an Oliver für den Tipp!). Zalando selbst begründet dies auf Twitter mit dem Ende einer Testphase. Aller Wahrscheinlichkeit nach gab es Probleme beim Einlösen von Gutscheinen und Geschnkkarten um Zusammenhang mit der Bezahlung via Apple Pay. Gegenüber den Kollegen von t3n erklärte eine Unternehmenssprecherin:

"Wir bedauern sehr, dass wir Apple Pay als eine unserer vielen Zahlungsoptionen leider abschalten mussten. Wir möchten unseren Kunden stets die bestmögliche Einkaufserfahrung bieten. Dazu gehören neben einer großen Auswahl an Produkten auch die Wahl unterschiedlicher Versandarten, Lieferung an Packstationen oder Paketshops sowie das Einlösen von Gutscheinen und Geschenkkarten. Bei der Zahlung mit Apple Pay sind diese Optionen jedoch aus technischen Gründen momentan nicht auswählbar."

Ursprünglich zähle Zalando zu den Start-Partnern von Apple Pay in Deutschland und wird auch nach wie vor auf den Apple Pay Webseite gelistet.

Entsprechend verärgert reagierten deshalb wohl auch bereits verschiedene Kunden auf die Zalando-Entscheidung und machten ihrem Ärger auf Twitter Luft. Immerhin muss die Entscheidung von Apple Pay nicht endgültig sein. Man arbeite derzeit mit Apple an einer Lösung und strebt an, den Bezahldienst in Zukunft auch wieder anbieten zu können.

Facebook speicherte Millionen von Passwörtern in Klartext - sofortige Änderung empfohlen!

Anders als mit einem Facepalm-Emoji kann man Meldungen zu Facebook eigentlich schon gar nicht mehr beginnen. Im neuesten Schildbürgerstreich des weltweit größten sozialen Netzwerks hat sich nun herausgestellt, dass dort offenbar Millionen von Nutzerpasswörtern in Klartext gespeichert wurden. Facebook selbst bestätigte den Vorfall in einem Blogpost mit dem beinahe schon tragisch-ironischen Titel "Keeping Passwords Secure". Darin heißt es dann im Wortlaut:

As part of a routine security review in January, we found that some user passwords were being stored in a readable format within our internal data storage systems. This caught our attention because our login systems are designed to mask passwords using techniques that make them unreadable. We have fixed these issues and as a precaution we will be notifying everyone whose passwords we have found were stored in this way.

We estimate that we will notify hundreds of millions of Facebook Lite users, tens of millions of other Facebook users, and tens of thousands of Instagram users. Facebook Lite is a version of Facebook predominantly used by people in regions with lower connectivity.

Laut Facebook konnte niemand außerhalb des Unternehmens auf diese Passwörter zugreifen. Schlimm genug ist dennoch, dass die internen Mitarbeiter mit entsprechenden Zugriffsberechtigungen auf die Passwörter zugreifen konnten. Nach ersten Erkenntnissen wurde dies jedoch nicht von irgendjemandem ausgenutzt. Dennoch werde Facebook alle Nutzer, deren Passwörter in Klartext in der Datenbank auftauchten über den Vorfall persönlich informieren. Dennoch sei sämtlichen Nutzern von Facebook und Instagram empfohlen, ihre Passwörter auch ohne Hinweis von Facebook sofort präventiv zu ändern.

Der Vorfall macht einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, seine Passwörter nicht nur regelmäßig zu wechseln, sondern auch einmal verwendete Passwörter nicht noch einmal zu nutzen oder besser gleich auf Passwortmanager wie 1Password oder LastPass zurückzugreifen. Ebenfalls empfiehlt es sich, wo verfügbar, eine Zwei-Faktor Authentifizierung zu aktivieren. Auch Facebook bietet dies übrigens an.

Neue Grafik auf Apples Servern zeigt AirPower mit iPhone XS und den neuen AirPods

Gestern erst hatte Apple nach der Vorstellung der zweiten Generation seiner AirPods auch die letzte verbliebene Bildreferenz auf die sagenumwobene AirPower-Ladematte von seiner Webseite entfernt. Dennoch halten sich hartnäckig Gerüchte, wonach das Zubehör in Kürze auf den Markt kommen soll. So berichtete das Wall Street Journal ebenfalls gestern, dass Apple zu Beginn des Jahres grünes Licht für die Massenproduktion der Ladematte gegeben haben soll, nachdem endlich auch die letzten technischen Schwierigkeiten behoben waren. Ein weiteres Indiz haben nun die Kollegen von MacRumors im Quellcode der australischen Apple-Webseite entdeckt.

Dort versteckt sich nämlich eine Referenz auf eine neue, von Apple jedoch noch nicht auf der Webseite platzierte Grafik, auf der ein iPhone XS und die neuen AirPods samt ihrem Case auf einer AirPower-Matte geladen werden. Die entsprechende Grafik lässt sich bereits auf dem Server abrufen und ist nachfolgend zu sehen:

Interessant ist dabei durchaus, dass neben dem AirPods-Case und dem iPhone XS keine Apple Watch auf der Matte zu sehen ist. Apple hatte auf seinem iPhone-Event 2017, bei der Ankündigung von AirPower jedoch davon gesprochen, dass sich zusätzlich auch noch eine Apple Watch gleichzeitig auf diese Weise laden lassen soll. Allerdings kann es sich bei der entdeckten Grafik auch nur um eine Variante der Möglichkeiten mit AirPower handeln. In jedem Fall verdichten sich weiter die Anzeichen, dass AirPower eher früher als später nun doch noch erschienen dürfte.

Protest gegen Artikel 13 der geplanten EU-Urheberrechtsreform: Wikipedia bleibt heute schwarz

Nutzt ihr Wikipedia vor allem über eine der zahlreich verfügbaren Apps, wird es euch heute evtl. noch nicht aufgefallen sein, es sei denn ihr habt es aus der Presse erfahren. Wikipedia bleibt heute in seiner normalen Form als Webseite abgeschaltet. Der Grund hierfür ist ein Protest der Autorinnen und Autoren gegen die geplante EU-Urheberrechtsreform, die am 27. März vom Parlament der Europäischen Union verabschiedet werden soll. Der eine oder andere wird in diesem Zusammenhang sicherlich schon einmal etwas von dem ominösen Artikel 13 des geplanten Gesetzes oder den unsäglichen Upload-Filtern gehört haben. Sollte das Gesetz in seiner jetzigen Form verabschiedet werden, sehen diverse Experten die große Gefahr, dass das freie Internet, so wie wir es bisher kennen, erheblich eingeschränkt wird. Auch kleinste Internetangebote, wie beispielsweise mein Blog wären hiervon betroffen, was im Zweifel dazu führen dürfte, dass die Kommentarfunktion ersatzlos wegfällt.

Selbstverständlich bin auch ich der Meinung, dass das Urheberrecht geschützt sein muss. Allerdings ist das Gesetz in der aktuell ausgearbeiteten Form von jedem, der das Internet gerne nutzt und der damit arbeitet so nicht hinnehmbar. Aus diesem Grunde unterstütze ich die Kollegen von Wikipedia ausdrücklich in ihrer Protestaktion und schließe micht dem Aufruf an, sich an einer Online-Petition gegen die Verabschiedung des Gesetzes zu beteiligen und diese Meinung auch gegenüber euren jeweiligen Europa-Abgeordneten kund zu tun.

Kommt die Apple-Kreditkarte? Goldman Sachs CEO wird auf dem Event am Montag erwartet

Vor einigen Tagen kamen bereits zarte Gerüchte auf, wonach Apple auf dem Event am kommenden Montag neben seinen neuen Abo-Diensten auch eine eigene Kreditkarte für Apple Pay präsentieren wird, die man in Kooperation mit der Bank Goldman Sachs anbietet. Dieses Gerücht wird nun noch einmal von Bloomberg angeheizt, deren Quellen erfahren haben wollen, dass David Solomon, seines Zeichens CEO von Goldman Sachs, der Veranstaltung im Steve Jobs Theater beiwohnen wird. Ob auch ein Bühnenauftritt geplant ist, kann derzeit hingegen noch nicht gesagt werden.

Angeblich soll sich die gemeinsam entwickelte Kreditkarte deutlich tiefer in Apple Pay und die Wallet-App integrieren lassen als die Kreditkarten der anderen Partner für den mobilen Bezahldienst aus Cupertino. Unter anderem sollen Nutzer die Möglichkeit bekommen, ihre Ausgaben über die Karte besser zu managen. Dabei könnte auch das aus der Aktivitäts-App bekannte Ringe-Konzept zum Einsatz kommen, um vorher festgelegte Ausgabenziele im Blick zu behalten.

Unklar ist zudem aktuell noch, ob die gemunkelte Karte ausschließlich in den USA oder auch international verfügbar sein wird. Sollte letzteres der Fall sein, könnte Apple möglicherweise den langwierigen Verhandlungen mit Kreditinstituten (wie unter anderem auch in Deutschland) aus dem Wege gehen und Apple Pay schneller in weitere Länder und in die Hände von mehr Nutzern bringen.

Zeitungs-Abo: New York Times und Washington Post raus, Wall Street Journal drin

In den vergangenen Tagen gab es immer wieder Meldungen über Apples Verhandlungen mit verschiedenen Verlagen und Zeitungen für seinen wohl am kommenden Montag vorgestellten Abo-Dienst. Dabei ging es auch immer wieder darum, dass sich verschiedene hochrangige Publikationen an Apples Bedingungen störten und deshalb noch kein Deal zustande gekommen sei. Namentlich wurden dabei immer wieder die Washington Post und die New York Times genannt. Beide Zeitungen sollen sich nun tatsächlich vorerst gegen eine Teilnahme an Apples neuem Dienst entschieden haben, wie die New York Times selbst berichtet.

Immerhin ist aber nun das Wall Street Journal endgültig mit an Bord, was dann auch am kommenden Montag öffentlich verkündet werden soll. Bei den beiden anderen Zeitungen soll vor allem die Aufteilung der Einnahmen zwischen Apple und den Verlagen der Grund für die Nicht-Einigung gewesen sein. Hier soll Apple angeblich 50% für sich beanspruchen, während die restlichen 50% unter den teilnehmenden Publikationen aufgeteilt werden sollen. Dies würde in der Regel einen größeren Einschnitt bei den Einnahmen, vor allem bei den größeren Publikationen, gegenüber eigenen Angebote bedeuten. Hinzu kommt, dass Apple sich auch weiterhin weigert, Kreditkarten- und weitere Informationen über seine Nutzer an die Verlage weiterzureichen.

Auf der anderen Seite darf aber auch nicht vergessen werden, dass Apple den Zeitungen über "Apple News Magazines" einen riesigen Markt öffnet, schließlich können prinzipiell sämtliche iOS-Geräte von dem neuen Dienst erreicht werden. Verschiedene Verlage sind jedoch unsicher, ob sich auf diese Weise tatsächlich neue Leserkreise erschließen lassen. Die meisten Leser bleiben in der Regel ihren gewohnten Zeitungen und Zeitschriften treu, die sie bereits seit längerer Zeit konsumieren.

Entwickler müssen künftig das neueste SDK für ihre Apps und Updates verwenden

Während die Verbreitung der aktuellsten Android-Versionen nach wie vor nur langsam voranschreitet, sind Besitzer eines iPhone oder iPad traditionell schneller dabei, wenn es um das Aktualisieren auf die neuesten iOS-Versionen geht. Hieran hat durchaus auch Apple seinen Anteil, schließlich treibt man seine AppStore-Entwickler mit sanften Druck zur Unterstützung der jeweils neuesten Versionen. So geschehen auch aktuell wieder. Auf seinen Entwickler-Webseiten hat Apple nämlich heute bekanntgegeben, dass sämtliche neu eingereichten oder aktualisierten Apps ab dem 27. März mit mindestens dem iOS 12.1 SDK erstellt worden sein und zudem das iPhone XS Max und/oder das aktuelle 12,9" iPad Pro unterstützen müssen. Entsprechend sind für die Freigabe für den AppStore auch entsprechende Screenshots dieser Geräte beizufügen.

Ähnliches gilt übrigens auch für die Apple Watch. Apps müssen hier ab dem genannten Datum mindestens mit dem watchOS 5.1 SDK gebaut sein und die Apple Watch Series 4 unterstützen.

Wall Street Journal: Apple hat grünes Licht für die Massenproduktion von AirPower gegeben

Apple hat die ersten drei Tage der Woche genutzt, um häppchenweise neue Hardware vorzustellen. Mit ein bisschen Glück setzt sich dies an den kommenden beiden Tagen fort. Und mit noch mehr Glück befindet sich unter den Neuvorstellungen dann auch die inzwischen schon berüchtigte AirPower-Ladematte. Die Voraussetzungen hierfür scheinen jedenfalls erfüllt. So berichtet nun auch das renommierte Wall Street Journal, dass Apple Anfang des Jahres grünes Licht für das Zubehörteil gegeben habe, nachdem man sich über Monate hinweg mit den verschiedensten Problemen konfrontiert sah. Sollte dies stimmen, spricht nicht mehr viel gegen eine baldige Markteinführung der Ladematte.

Wenn man möchte, kann man auch versuchen, noch weitere Puzzlestücke dazu zu finden. So bennent Apple auf den Webseiten zu den heute neu vorgestellten AirPods, dass diese für das Koppeln mit einem anderen Gerät iOS 12.2, watchOS 5.2 oder macOS Mojave 10.14.4 voraussetzen. Alle drei neuen Betriebssysteme sind bislang aber noch überhaupt nicht in ihrer finalen Version erschienen. Hinzu kommt, dass iOS 12.2 diverse Codeveränderungen mitbringen wird, die sich auf das kabellose Laden mit AirPower beziehen. Die heute bestellten AirPods sollen zudem an die Frühbesteller erst ab der kommenden Woche ausgeliefert werden, was ebenfalls ein Indiz dafür sein könnte, dass das ebenfalls neue kabellose Ladecase dann direkt mit AirPower funktioniert. Auf der anderen Seite hat Apple heute auch noch das letzte Vorhandensein einer Grafik von AirPower von seiner AirPods-Webseite entfernt. Es bleibt also spannend.