Facebook speicherte Millionen von Passwörtern in Klartext - sofortige Änderung empfohlen!
Anders als mit einem Facepalm-Emoji kann man Meldungen zu Facebook eigentlich schon gar nicht mehr beginnen. Im neuesten Schildbürgerstreich des weltweit größten sozialen Netzwerks hat sich nun herausgestellt, dass dort offenbar Millionen von Nutzerpasswörtern in Klartext gespeichert wurden. Facebook selbst bestätigte den Vorfall in einem Blogpost mit dem beinahe schon tragisch-ironischen Titel "Keeping Passwords Secure". Darin heißt es dann im Wortlaut:
As part of a routine security review in January, we found that some user passwords were being stored in a readable format within our internal data storage systems. This caught our attention because our login systems are designed to mask passwords using techniques that make them unreadable. We have fixed these issues and as a precaution we will be notifying everyone whose passwords we have found were stored in this way.
We estimate that we will notify hundreds of millions of Facebook Lite users, tens of millions of other Facebook users, and tens of thousands of Instagram users. Facebook Lite is a version of Facebook predominantly used by people in regions with lower connectivity.
Laut Facebook konnte niemand außerhalb des Unternehmens auf diese Passwörter zugreifen. Schlimm genug ist dennoch, dass die internen Mitarbeiter mit entsprechenden Zugriffsberechtigungen auf die Passwörter zugreifen konnten. Nach ersten Erkenntnissen wurde dies jedoch nicht von irgendjemandem ausgenutzt. Dennoch werde Facebook alle Nutzer, deren Passwörter in Klartext in der Datenbank auftauchten über den Vorfall persönlich informieren. Dennoch sei sämtlichen Nutzern von Facebook und Instagram empfohlen, ihre Passwörter auch ohne Hinweis von Facebook sofort präventiv zu ändern.
Der Vorfall macht einmal mehr deutlich, wie wichtig es ist, seine Passwörter nicht nur regelmäßig zu wechseln, sondern auch einmal verwendete Passwörter nicht noch einmal zu nutzen oder besser gleich auf Passwortmanager wie 1Password oder LastPass zurückzugreifen. Ebenfalls empfiehlt es sich, wo verfügbar, eine Zwei-Faktor Authentifizierung zu aktivieren. Auch Facebook bietet dies übrigens an.
Kommentare
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dogfight76 am :
Anonym am :
Dirk am :
Torro am :
Anonym am :
Sugarcane am :
HvJ am :
WhatsApp ist leider die \u201eneue SMS\u201c und von daher omnipr\344sent. \ud83e\udd37\u200d\u2642\ufe0f
christof am :
Genau, bei Facebook arbeiten Leute ja ausschliesslich aus moralischen Gr\374nden \ud83d\ude48
Fl0r am :
Wolf am :
Andrer am :
FB ist geselliges digitales Beisammensein, man zahlt mit seinen Daten und der Zielpersonen und -Gruppen abgestimmtes Werbeberieselung
Sugarcane am :
Wie wahr.
SteveWeHo am :
Anst am :
udo am :
Anonym am :
Bob am :
Micky am :
verAppler am :
Na klar gibts da auch Leute, die das anders handhaben, aber die haben das wohl noch nicht so ganz verstanden .. ...
Anonym am :