Apple speichert Siri-Anfragen zwei Jahre auf seinen Servern
Apples noch immer im Beta-Stadium befindlicher Sprachassistent Siri ist bisweilen zwar wirklich eine kleine Labertasche, dennoch ist dies und das animierte Icon das einzige, was der User von ihm/ihr zu sehen und hören bekommt. Was im Hintergrund passiert ist letztlich Apples Geheimnis. Zwar weiß man, dass die Anfragen, die man an Siri stellt, per Onlineverbindung an Apples Serverfarmen gesendet, dort beantwortet und anschließend als Antwort zurück zum User geschickt werden. Anders lässt sich dies auch gar nicht darstellen, da ansonsten eine
riesige Datenbank auf dem Gerät vorgehalten werden müsste, und auch die Rechenpower wohl nicht ausreichen würde, um die Anfragen zufriedenstellens beantworten zu können. Ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringt nun eine Anfrage der American Civil Liberties Union (ACLU) die wissen wollte, was Apple eigentlich mit den eingehenden Anfragen nach ihrer Bearbeitung anstellt.
Nun hat sich Apple erstmals hierzu geäußert. Demnach werden alle eingehenden Anfragen mit einer zufällig erzeugten Nummer versehen, von der sich nicht auf den sendenden Nutzer schließen lasse. Auch steht diese Nummer nicht
in Verbindung mit der Apple ID oder einer Mail-Adresse. Nummer und Anfrage werden auf den Apple-Servern sechs Monate lang gemeinsam vorgehalten. Anschließend wird die Nummer entfernt, während die Audiodatei der Anfrage zur weiteren Verbesserung des Dienstes insgesamt zwei Jahre von Apple gespeichert wird. Anschließend wird auch sie gelöscht. In diesem Zusammenhang betonte die Apple-Sprecherin
Trudy Miller einmal mehr, wie wichtig Apple die
Privatsphäre der Nutzer sei. Sollte ein Nutzer Siri auf seinem Gerät deaktivieren, löscht Apple auf seinen Servern umgehend sowohl
die Identifikationsnummer als auch die Anfrage.