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Apple speichert Siri-Anfragen zwei Jahre auf seinen Servern

Apples noch immer im Beta-Stadium befindlicher Sprachassistent Siri ist bisweilen zwar wirklich eine kleine Labertasche, dennoch ist dies und das animierte Icon das einzige, was der User von ihm/ihr zu sehen und hören bekommt. Was im Hintergrund passiert ist letztlich Apples Geheimnis. Zwar weiß man, dass die Anfragen, die man an Siri stellt, per Onlineverbindung an Apples Serverfarmen gesendet, dort beantwortet und anschließend als Antwort zurück zum User geschickt werden. Anders lässt sich dies auch gar nicht darstellen, da ansonsten eine riesige Datenbank auf dem Gerät vorgehalten werden müsste, und auch die Rechenpower wohl nicht ausreichen würde, um die Anfragen zufriedenstellens beantworten zu können. Ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringt nun eine Anfrage der American Civil Liberties Union (ACLU) die wissen wollte, was Apple eigentlich mit den eingehenden Anfragen nach ihrer Bearbeitung anstellt.

Nun hat sich Apple erstmals hierzu geäußert. Demnach werden alle eingehenden Anfragen mit einer zufällig erzeugten Nummer versehen, von der sich nicht auf den sendenden Nutzer schließen lasse. Auch steht diese Nummer nicht in Verbindung mit der Apple ID oder einer Mail-Adresse. Nummer und Anfrage werden auf den Apple-Servern sechs Monate lang gemeinsam vorgehalten. Anschließend wird die Nummer entfernt, während die Audiodatei der Anfrage zur weiteren Verbesserung des Dienstes insgesamt zwei Jahre von Apple gespeichert wird. Anschließend wird auch sie gelöscht. In diesem Zusammenhang betonte die Apple-Sprecherin Trudy Miller einmal mehr, wie wichtig Apple die Privatsphäre der Nutzer sei. Sollte ein Nutzer Siri auf seinem Gerät deaktivieren, löscht Apple auf seinen Servern umgehend sowohl die Identifikationsnummer als auch die Anfrage.

[iOS] AppStore Perlen 16/13

In der vergangenen Woche hatte ich an dieser Stelle im Einleitungstext zu den AppStore Perlen über den Rausschmiss von AppGratis aus dem AppStore wegen diverser Verstöße gegen Apples Entwicklerrichtlinien berichtet. Damals gab sich der CEO von AppGratis noch kämpferisch und zuversichtlich, dass seine App schon bald wieder im AppStore stehen würde. Da hatte er allerdings die Rechnung offenbar ohne Apple gemacht. In Cupertino gab man sich nämlich wenig verhandlungsbereit, was letztlich zu einer Online-Petition von AppGratis gegen Apples Vorgehen führte. Doch auch dort blieb man nicht untätig und zündete ebenfalls die nächste Eskalationsstufe. War es bislang für Bestandsnutzer von AppGratis möglich, die App weiterhin uneingeschränkt zu nutzen, hat Apple wie TechCrunch berichtet nun die Push Notifications für AppGratis deaktiviert. Bereits letzte Woche hatte AllThingsD berichtet, dass Apple eine größer angelegte Aktion gegen Apps starten wird, die mehr oder weniger einen AppStore neben dem AppStore implementieren. Das jetzt bekannt gewordene Vorgehen zeigt, dass man es in Cupertino hiermit wirklich ernst meint. Dies hat wohl auch AppGratis inzwischen eingesehen und seine Kunden per Newsletter darüber informiert, dass man die Entwicklung künftig in Richtung einer HTML5 Web-App lenken wird und somit den AppStore umgehen kann. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass dies nicht das letzte ist, was wir von dem Thema gehört haben. Nun aber erstmal viel Spaß mit den [iOS] AppStore Perlen dieser Woche! "[iOS] AppStore Perlen 16/13" vollständig lesen