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Apple veröffentlicht iOS 6.1.1 für iPhone 4S

Nur zwei Wochen nach dem Update auf iOS 6.1 hat Apple am heutigen Abend bereits die nächste Aktualisierung auf Version 6.1.1 (Build 10B145) freigegeben - allerdings anscheinend nur für das iPhone 4S. In den Releasenotes schreibt Apple "This update fixes an issue that could impact cellular performance and reliability for iPhone 4S." Damit dürfte die neue Version ein dringend von Apple eingeschobenes Update sein, welches sich um das Problem zwischen dem iPhone 4S und den 3G-Netzen verschiedener Mobilfunkanbieter kümmert. Letztere hatten jüngst ihre Kunden mit dem betroffenen Gerät aufgefordert, iOS 6.1 nicht zu installieren, wenn dies noch nicht geschehen sei. Ob diese Probleme, sowie von verschiedenen Nutzern gemeldete Akku-Probleme mit iOS 6.1.1 tatsächlich behoben sind, werden die kommenden Tage zeigen. Das Update kann ab sofort OTA (over the air) oder bei angeschlossenem Gerät über iTunes am Rechner geladen werden.

Möglich ist, dass sich die jetzt veröffentlichte Version von der unterscheidet, die sich seit vergangenem Mittwoch bereits in den Händen der registrierten Entwickler befindet. Letztere bringt laut Apple vor allem Verbesserungen bei der neuen Karten-App in Japan mitbringen.

Verschiedene Quellen erwarten eine iWatch von Apple

Die Gerüchte sind nicht neu. Aktuell werden sie aber von der New York Times mal wieder aufgegriffen und mit ein paar zusätzlichen Informationen angereichert. Apple soll angeblich an einer sogenannten Smart Watch (bei Apple dann vermutlich unter dem Namen iWatch firmierend) arbeiten oder zumindest mit einem entsprechenden Konzept experimentieren. Dies will der Autor des Berichts, Nick Bilton, von verschiedenen, mit der Situation vertrauten, aber nicht näher genannten Personen erfahren haben. Das Projekt soll vor allem in enger Zusammenarbeit mit dem Gorilla Glas Hersteller Corning betrieben werden. Dort hat man offenbar ein gebogenes Glas entwickelt, welches sich für eine mögliche iWatch eignen würde. Dazu passen Aussagen des Corning CTO Pete Bocko, der erst kürzlich gegenüber der NYT bestätigte, dass das hauseigene Willow Glass inzwischen bereit für die Massenproduktion sei. Dabei sprach er auch explizit die Möglichkeit an, das Willow Glass für Uhren zu verwenden.

Und auch das für gewöhnlich gut in Sachen Apple informierte Wall Street Journal springt auf den Zug auf und will erfahren haben, dass sich Apples diesbezüglich in Gesprächen mit seinem Haus- und Hof-Lieferanten Foxconn befindet. Dort wiederum stünde man in engem Kontakt mit verschiedenen Chip-Herstellern, um eine Möglichkeit zu entwickeln, den Akku-Verbrauch des Displays einer Smart Watch in den Griff zu bekommen. Passend hierzu waren bereits im Dezember Gerüchte aufgekommen, wonach Apple gemeinsam mit Intel an einer Smart Watch arbeiten würde.

Erst in der vergangenen Woche hatte der ehemalige Apple Angestellte #66 und Mitgründer von Apples Human Interface Group, Bruce Tognazzini, einen interessanten Artikel zum Potential einer iWatch veröffentlicht, in dem er davon ausgeht, dass diese einen großen Einfluss auf das tägliche Leben haben und Apples Ökosystem von iOS-Produkten sinnvoll ergänzen würde.

Nicht vergessen darf man bei all dem, dass Bilton nicht das erste Mal von einer iWatch berichtet, so dass nicht ganz klar ist, ob er seine eigene Story am Leben halten möchte oder tatsächlich über entsprechende Informationen verfügt. Allerdings liegen derartige Produkte aktuell stark im Trend. Auf der CES Anfang des Jahres in Las Vegas waren gleich mehrere Hersteller mit einem ähnlichen Produkt am Start.

In Apples Fall würde die iWatch wohl eine Ergänzung zum iPhone darstellen. Denkbar wäre es, dass diese sich per Bluetooth mit dem Smartphone verbindet, auf einer abgespeckten iOS-Variante läuft und dann verschiedene Steuerungsmöglichkeiten des Geräts liefert, wie etwa das Annehmen von Anrufen, das Steuern der Musik-App oder auch das Abrufen einfacher Informationen, wie z.B. des Wetters. Auch eine Nutzung von Siri (Knight Rider lässt grüßen) wäre in diesem Szenario denkbar. Eine interessante Überlegung wir ich meine. Angeblich soll ein solches Gadget 2013 auf den Markt kommen. Wenn dieses dann ungefähr in die Richtung geht, die der schwedische Designer Anders Kjellberg Mitte des Jahres unter dem Namen iWatch präsentiert hat, kann eigentlich nur noch wenig schief gehen.