Die Gerüchte aus der vergangenen Woche haben sich also bewahrheitet. Zumindest in den USA bietet Amazon nun auch einen kostenlosen, werbefinanzierten Zugriff auf Teile seines Musikstreaming-Katalogs an. Allerdings gibt es dabei diverse Einschränkungen, so dass das Angebot eigentlich nicht mit der werbefinanzierten Variante von Spotify verglichen werden kann. Amazon vermeldet in seiner Pressemitteilung, dass das Angebot für alle Besitzer eines Alexa-fähigen Geräts gedacht ist, die noch keine Prime-Mitgliedschaft oder ein Amazon Music Unlimited Abonnement besitzen. Zudem steht auch nicht der komplette Musikkatalog zur Verfügung, sondern lediglich die Inhalte der beliebtesten Playlisten.
And so, beginning today, customers in the U.S. who do not yet have a Prime membership or a subscription to Amazon Music Unlimited will now be able to listen to an ad-supported selection of top playlists and stations for free with Amazon Music on compatible Alexa-enabled devices.
Um auf die Musik zuzugreifen, können Nutzer ihre Alexa-fähigen Geräte einfach per Sprachbefehl bitten, bestimmte Songs, Künstler, Genres oder Playlisten wiederzugeben. Ob die neue Funktion demnächst auch auf die internationalen Alexa-Geräte ausgeweitet wird, ist derzeit nicht bekannt.
Während sich Apple und Qualcomm nach ihrer überraschenden außergerichtlichen Einigung und der damit verbundenen Beilegung sämtlicher juristischer Auseinandersetzungen nicht dazu geäußert hatten, wie hoch die Summe war, die Apple an seinen ehemaligen und jetzt wieder Chip-Lieferanten an ausstehenden Lizenzzahlungen gezahlt hatte, berichtet der UBS-ASnalyst Timothy Arcuri (via CNBC), dass sich die Summe zwischen 5 und 6 Milliarden US-Dollar bewegt haben soll. Dieser Betrag soll den Forderungen Qualcomms an Lizenzzahlungen aus den vergangenen beiden Jahren entsprechen. Apple hatte die Zahlungen eigenmächtig eingestellt und war stattdessen gegen ihre Rechtmäßigkeit jusristisch vorgegangen.
Auch an anderer Front hat Qualcomm offenbar einen Sieg davongetragen. So soll Apple künftig offenbar zwischen 8,- and 9,- Dollar pro iPhone an Qualcomm zahlen. Dies hatte Arcuri aus den von Qualcomm nach der Einigung veröffentlichten Umsatz-Erwartungen berechnet. Qualcomm erwartet dabei eine Wertsteigerung von 2,- Dollar pro Aktie. Bislang hatte Apple pro iPhone 7,50 Dollar pro iPhone an Qualcomm abtreten müssen, so dass sich Apple hier sogar auf eine Erhöhung der Lizenzkosten eingelassen hat, das genaue Gegenteil also von dem, was man eigentlich mit seiner nun beigelegten Klage erreichen wollte.
Auch wenn beide Unternehmen Stillschweigen zu den Umständen der Einigung vereinbart haben, dürfte vor diesem Hintergrund klar sein, dass Qualcomm offenbar am längeren Hebel sitzt. Apple ist auf die Zulieferung von 5G-Chips für sein iPhone ab dem kommenden Jahr angewiesen und außer Qualcomm ist kein anderer Hersteller in der Lage, diese Chips in ausreichender Stückzahl und der von Apple geforderten Qualität herzustellen. Es sieht also ganz so aus, als hätte man in Cupertino keine andere Wahl gehabt und letztlich den Kürzeren gezogen.
Während Apple selbst inzwischen keine konkreten Zahlen zu den Absätzen seiner Geräte mehr veröffentlicht, wagen sich immer wieder verschiedene Analysten mit ihren ermittelten Daten aus der Deckung. So geschehen auch aktuell wieder durch CIRP, wo man sich die Smartphone-Absatzzahlen in den USA im ersten Quartal 2019 genauer angesehen hat. Demnach konnte sich Apple mit dem iPhone in diesem Zeitraum gegen die Konkurrenz aus Samsung, LG und Motorola durchsetzen und die meisten Smartphones aller Hersteller absetzen. Dabei war der Vorsprung gegenüber Samsung allerdings denkbar knapp. Während Apple auf einen Anteil von 36% kommt, liegt Samsung knapp dahinter bei 34%. Sollten sich die Zahlen bewahrheiten, hätte Apple im ersten Quartal des laufenden Jahres einen besseren Wert erzielt, als im Vorjahr.

In Anbetracht der deutlich größeren Zahl an kombinierten Geräten von verschiedenen Herstellern sieht die Verteilung bei den mobilen Betriebssystemen natürlich leicht anders aus. Hier führt Android mit einem Marktanteil von 64% vor iOS mit 34%. Immerhin konnte Apple aber auch hier im Jahresvergleich leicht zulegen.
In den vergangenen Wochen tauchten relativ überraschend beim Abschluss von In-App Abonnement neue Popups auf, die der Nutzer erst noch bestätigen musste, bevor das Abo tatsächlich zustande kam. Offenbar wollte Apple hiermit Apps einen Riegel vorschieben, die auch trickreiche Art versuchten, Nutzern ein solches Abo unterzujubeln, ohne dass diese dies überhaupt beabsichtigt hatten. Vor allem auf Geräten mit Touch ID konnte dies immer mal wieder vorkommen, beispielsweise wenn man den Homebutton betätigte, um den AppStore zu verlassen. Inzwischen erscheinen die Popups allerdings schon wieder teilweise nicht mehr, vermutlich weil diese offenbar einen größeren Einfluss auf den Abschluss der Abonnements hatten als Apple dies erwartet hatte.

So berichtet der Entwickler Jacob Eiting auf Twitter, dass diese nach der Einführung der Popups um bis zu 20% zurückgegangen seien. Sieht man es aus Nutzersicht, sollte Apple die Popups also durchaus beibehalten. Wenn sich so viele Nutzer hierdurch doch noch einmal umentscheiden, hatten sie zunächst offenbar entweder nicht richtig nachgedacht, waren sich über die Auswirkungen eines Abonnements nicht bewusst oder wurden tatsächlich in den Abschluss hineingetrickst. Man darf also gespannt sein, wie es hier weitergeht. Und damit nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche!
"[iOS] AppStore Perlen 16/19" vollständig lesen
Die Kolegen von 9to5Mac setzen ihre Reihe von Vorabinformationen zu Apples erwarteten Ankündigungen auf der WWDC auch am heutigen Karfreitag fort und melden, dass Apple (zugegebenermaßen wenig überraschend) weitere beliebte Funktionen aus iOS auf den Mac bringen wird. Hierzu sollen in diesem Jahr mit dem Update auf macOS 10.15 unter anderem Siri Shortcuts, Screentime und iMessage-Effekte gehören, wie Guilherme Rambo in Erfahrung gebracht haben will. Siri Shortcuts hatte Apple im vergangenen Jahr mit iOS 12 eingeführt. Es basiert auf der Übernahme der ehemaligen Workflow-App und erlaubt das Erstellen von komplexen Aktionsabläufen, die sich dann mit einem einfachen Siri-Sprachbefehl auslösen lassen. Ab dem Herbst wird dies also auch auf mit Siri kompatiblen Macs möglich sein.
Auch Screentime hatte Apple mit iOS 12 auf dem iPhone und iPad eingeführt. Hierüber lassen sich Statistiken erstellen, wie häufig und wie lange man sein iOS-Gerät eigentlich so benutzt. Die Funktion steht im Zusammenhang mit der "Digital Health" Initiative, über die dem Nutzer bewusst gemacht werden soll, wenn er seine technischen Gerät zu häufig am Tag nutzt. In diesem Fall können auch Zeitlimits gesetzt werden, um die Nutzung bestimmter Apps zu begrenzen. Die Funktion soll am Mac genauso funktionieren wie unter iOS, allerdings muss ich selber zugeben, dass ich die Sinnhaftigkeit am Rechner nicht so ganz erkennen kann.
Mit den iMessage-Effekten springt eine Funktion auf den Mac, die es unter iOS schon eine ganze Zeit gibt. So können in den Chats verschiedene Effekte, wie Echos, Ballons, Konfetti oder Laser eingeblendet werden. Auch hier würde ich eher sagen: Wer's braucht...
Auch am heutigen Freitag bietet Apple wieder günstiges Film-Futter für das anstehende Wochenende über seinen iTunes Store an und macht damit unter anderem auch Amazon mit seinem Wochenend-Film-Angebot Konkurrenz. Über iTunes bekommt man dabei derzeit zum Preis von nur € 0,99 die Komödie Crazy Rich als Film der Woche zum Leihen. Für kurze Zeit gibt es zudem das brilliante Sci-FiDrama Interstellar mit Matthew McConnoughey für nur € 5,99 und nur übers Wochenende den oscarprämierten Streifen A Star is Born mit Bradley Cooper und Lady Gaga für € 6,99 vergünstigt zu kaufen. Den bildgewaltigen Abenteuerfilm Alpha bekommt man derzeit darüber hinaus für nur € 9,99.
Neu eingefunden im iTunes Store haben sich in den zurückliegenden Tagen auch verschiedene top-aktuelle Blockbuster:
- Bumblebee (€ 13,99 bei iTunes) - Actionreicher Ableger um den beliebtesten aller Transformers!
- Bumblebee & Transformers (€ 17,99 bei iTunes) - Preiswertes Bundle mit den beiden Filmen!
- 25 km/h (€ 16,99 bei iTunes) - Bjarne Mädel und Lars Eldinger auf irrem Roadtrip!
- Abgeschnitten (€ 11,99 bei iTunes) - Krasser Psycho-Thriller mit Moritz Bleibtreu!
- Widows - Tödliche Witwen (€ 13,99 bei iTunes) - Drama um vier Witwen von ehemailgen Mafia-Paten!
Und auch in dieser Woche möchte ich zudem wieder einige ganz persönliche Empfehlung für gute und günstige Filme aussprechen. Dabei hätten wir in dieser Woche diese Titel günstig im Angebot:
Filme für € 3,99:
Animations- und Kinderfilme für € 3,99:
Filme für € 5,99:
- San Andreas - Dwayne "The Rock" Johnson kämpft gegen die Mutter aller Erdbeben!
- Sie nannten ihn Mücke - Bud Spencer bringt italienischen Jungs Football bei!
- Inception - Leo DiCaprio in abgefahrenem Thriller in die Tiefe unserer Träume!
- Der Geist und die Dunkelheit - Brillianter Abenteuerfilm über die Jagd auf zwei Killer-Löwen!
- Mord nach Plan - Spannender Thriller mit Sandra Bullock!
- Der goldene Kompass - Faszinierendes Märchen mit Nicole Kidman und Daniel Craig!
- Cloud Atlas - Bombastische Verfilmung mehrerer Handlungen zu unterschiedlichen Zeiten!
- Die drei Musketiere - Neuverfilmung zur Musik von Bryan Adams!
- Troja - Der junge Brad Pitt in bilgewaltigem Sandalenfilm!
- Die Reise ins Ich - Genial-witziger 80er Jahre Streifen!
- Kindsköpfe - Herrlicher Film für alle, die nie erwachsen werden wollen!
- Bad Moms - Nicht alle Mütter sind Engel...!
- Verborgene Schönheit - Einfühlsames Drama mit Will Smith!
- The Founder - Klasse gespielter Film über den Aufstieg von McDonald's mit Michael Keaton!
- The Revenant - Leo DiCaprio in seiner Oscar-Rolle!
- Bridge of Spies - Agenten-Thriller aus dem Kalten Krieg mit Tom Hanks!
- American Sniper - Verstörende Einblicke in die Abgründe des Krieges!
- Traffic - Macht des Kartells - Oscarprämierter Drogen-Thriller mit Michael Douglas!
- Black Swan - Bildgewaltiges Drama um Ballett-Tänzerin!
- Lincoln - Steven Spielberg zeichnet die letzten Monate des legendären Präsidenten nach!
- Demolition Man - Sly Stallone auf der Suche nach dem Geheimnis der drei Muscheln!
- Pacific Rim - Menschheit tritt mit Riesenrobotern gegen Monster an!
- Der Knastcoach - Zum Brüllen: Kevin Hart bereitet Will Ferrell auf den Knast vor!
- Jagdfieber - Tierische Freunde müssen die Jagdsaison überstehen!
- Rush Hour - Jackie Chan mit und gegen Chris Tucker - großartig!
- Tin Cup - Kevin Costner tritt als alternder Golf-Pro bei den US Open an!
- Last Man Standing - Bruce Willis in coolem Gangster-Thriller in Zeiten der Prohibition!
- Karate Tiger - Typischer 80er Jahre van-Damme-Klopper!
- Falling Down - Michael Douglas als komplett ausrastender Bürohengst!
- Ben Hur - mit Charlton Heston; Ein Meilenstein der Filmgeschichte!
- Charlie und die Schokoladenfabrik - Johnny Depp in großartigem, knallbuntem Märchen!
- Paddington - Kleiner Bär sorgt für mächtig Wirbel in seiner menschlichen Familie!
- I am Legend - Endzeitstimmung mit Will Smith - Spannend und beklemmend!
- Shining - Brillianter Psycho-Thriller mit Jack Nicholson!
Marvel-Filme für € 5,99:
Edgar Wallace Filme für € 5,99:
Western für € 5,99:
Insofern sollte für die kommenden Tage für jeden etwas dabei sein. Ich wünsche viel Spaß und gute Unterhaltung!
In den vergangenen Wochen ging es immer mal wieder um den Earth Day und Apples Aktionen an und zu diesem Ereignis. Unter anderem wird das Unternehmen auch in diesem Jahr wieder thematisch passende "Today at Apple" Sessions in verschiedenen seiner Retail Stores auf der ganzen Welt anbieten. In den Flagship-Stores wird es dabei zudem ganz spezielle Sessions. Darüber hinaus hat Apple aber auch gemeinsam mit dem Künstler Oliver Jeffers Inhalte entwickelt, die sich um das "Jeder kann programmieren" Curriculum drehen und die anlässlich des Earth Day in allen Stores weltweit angeboten werden. Die zugehörigen Sessions sollen Schüler und Studenten dazu animieren, die Welt um sich herum zu fotografieren und sie darauf basierend dann so zu zeichnen, wie sie sie gerne sehen würden.

Als weitere Aktion hat kürzlich Hollywood-Star Will Smith mit seiner Familie den Apple Park besucht, um dort in an einer Frage-Antwort-Runde Themen rund um den Umweltschutz teilzunehmen. Unter anderem ging es dabei auch um das Unternehmen Just Water, welches von Smiths Sohn Jaden betrieben wird und das Trinkwasser unter ethischen Gesichtspunkten vertreibt. Unter anderem wird das Quallwasser in aus Papier hergestellten Flaschen mit Zuckerrohr-Drehverschlüssen verkauft, was deutlich umweltschonender als die herkömmlichen Plastikflaschen ist.

Und weiter geht es mit hanebüchenen Geschichten aus dem kalifornischen Menlo Park. Dort befindet sich der Firmensitz des weltweit größten sozialen Netzwerks Facebook, welches in letzter Zeit mal wieder mit jeder Menge Datenschutz-Stories aufwarten kann. Den neuesten Streich der dortigen Experten hat nun Business Insider ans Tageslicht gebracht. So hat Facebook offenbar die E-Mail Kontakte von 1,5 Millionen seiner Nutzer ohne deren Wissen oder gar deren Einwilligung durchforstet, um auf diese Weise einen besseren Einblick in ihre sozialen Verknüpfungen zu bekommen. Begonnen haben soll diese Praxis im Mai 2016, wenn ein neuer Nutzer einen Account auf Facebook erstellt hat.
In einem Statement gegenüber den Kollegen gab Facebook inzwischen zu Protokoll, dass der Upload der Kontaktdaten auf die Unternehmensserver unbeabsichtigt geschah und es sich hierbei um einen Bug handelte. Man habe aber immerhin keinen Zugriff auf die E-Mails der betroffenen Nutzer gehabt.
We estimate that up to 1.5 million people's email contacts may have been uploaded. These contacts were not shared with anyone and we're deleting them. We've fixed the underlying issue and are notifying people whose contacts were imported. People can also review and manage the contacts they share with Facebook in their settings.
Man weiß ja eigentlich schon gar nicht mehr so recht, was man zu den immer neuen Datenschutz-Stories von Facebook noch sagen soll. Klar, es sind naturgemäß Unmengen von Daten, die dort verwaltet werden und Bugs können bei IT-Systemen immer auftreten. Allerdings ist es schon erschütternd, mit welcher Sorglosigkeit bei Facebook offenbar mit den Nutzerdaten umgegangen wird. Der medienwirksame Skandal rund um Cambridge Analytica war da definitiv nur die Spitze des Eisbergs.