Apple soll angeblich zwischen 5 und 6 Milliarden Dollar an Kompensation an Qualcomm gezahlt haben
Während sich Apple und Qualcomm nach ihrer überraschenden außergerichtlichen Einigung und der damit verbundenen Beilegung sämtlicher juristischer Auseinandersetzungen nicht dazu geäußert hatten, wie hoch die Summe war, die Apple an seinen ehemaligen und jetzt wieder Chip-Lieferanten an ausstehenden Lizenzzahlungen gezahlt hatte, berichtet der UBS-ASnalyst Timothy Arcuri (via CNBC), dass sich die Summe zwischen 5 und 6 Milliarden US-Dollar bewegt haben soll. Dieser Betrag soll den Forderungen Qualcomms an Lizenzzahlungen aus den vergangenen beiden Jahren entsprechen. Apple hatte die Zahlungen eigenmächtig eingestellt und war stattdessen gegen ihre Rechtmäßigkeit jusristisch vorgegangen.
Auch an anderer Front hat Qualcomm offenbar einen Sieg davongetragen. So soll Apple künftig offenbar zwischen 8,- and 9,- Dollar pro iPhone an Qualcomm zahlen. Dies hatte Arcuri aus den von Qualcomm nach der Einigung veröffentlichten Umsatz-Erwartungen berechnet. Qualcomm erwartet dabei eine Wertsteigerung von 2,- Dollar pro Aktie. Bislang hatte Apple pro iPhone 7,50 Dollar pro iPhone an Qualcomm abtreten müssen, so dass sich Apple hier sogar auf eine Erhöhung der Lizenzkosten eingelassen hat, das genaue Gegenteil also von dem, was man eigentlich mit seiner nun beigelegten Klage erreichen wollte.
Auch wenn beide Unternehmen Stillschweigen zu den Umständen der Einigung vereinbart haben, dürfte vor diesem Hintergrund klar sein, dass Qualcomm offenbar am längeren Hebel sitzt. Apple ist auf die Zulieferung von 5G-Chips für sein iPhone ab dem kommenden Jahr angewiesen und außer Qualcomm ist kein anderer Hersteller in der Lage, diese Chips in ausreichender Stückzahl und der von Apple geforderten Qualität herzustellen. Es sieht also ganz so aus, als hätte man in Cupertino keine andere Wahl gehabt und letztlich den Kürzeren gezogen.
Kommentare
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Franz am :
Marco am :
Michael am :
Wolf am :
MYTHOSmovado am :
Gustav am :
udo am :
Auf diese Weise hat Apple viel Zeit gewonnen.
Gustav am :
Matteo am :
udo am :
Das schwierige daran ist nicht die Patente anderer zu verletzen bzw. zu nutzen aber das geht, wof\374r gibt es denn Patentanw\344lte.
Andrer am :
Anonym am :