Foxconn dürfte den meisten Apple-Fans bereits bekannt sein als der Haus- und Hof-Fertigungspartner Cupertinos. Und damit dies auch künftig so bleibt, investiert das Unternehmen auch bereits kräftig in die Zukunft, in letzter Zeit genauer gesagt vor allem in die microLED Display-Technologie, wie die DigiTimes berichtet. Es wird allgemein erwartet, dass diese Technologie Apples nächster Schritt in Sachen Displays ist und über kurz oder lang die aktuell in der Apple Watch oder auch in den aktuellen iPhones zum Einsatz kommenden OLED-Displays ablösen wird. MicroLED-Displays bringen viele der Vorteile mit, die auch OLED-Displays gegenüber herkömmlichen LCD-Displays haben, sind darüber hinaus aber nich dünner, heller und energieeffizienter.
Apples Interesse an der neuen Technologie besteht schon seit längerer Zeit. So hatte man im Jahr 2014 den microLED-Hersteller LuxVu übernommen und im Jahr darauf eine geheime Forschungseinrichtung für diese Technologie in Taiwan in Betrieb genommen, die in 2017 jedoch nach Santa Clara im heimischen Kalifornien verlegt wurde. Es darf also davon ausgegangen werden, dass irgendwann in den kommenden Jahren die ersten Apple Produkte mit microLED-Displays auf den Markt kommen werden. Vermutlich zunächst erst wieder die Apple Watch und später dann das iPhone, ganz so also, wie Apple auch bei den OLED-Displays vorgegangen ist. Foxconn tut sicherlich gut daran, sich bereits jetzt auf diesen Schritt vorzubereiten.
Fans von Apples alter, sich aber nach wie vor großer Beliebtheit erfreuenden professionellen Foto-Software Aperture müssen jetzt sehr stark sein. Aus einem neuen Support-Dokument geht nämlich hervor, dass diese Software wohl nicht mehr unter einer künftigen Version von macOS laufen wird und damit Mojave das letzte Mac-Betriebssystem ist, welches Aperture unterstützt. In dem Dokument liefert Apple dann auch gleich eine Schritt-für-Schritt Anleitung mit, wie man seine Aperture-Mediathek in Apples Fotos-App auf dem Mac oder in Adobe Lightroom Classic migrieren kann.
Apple hatte Mitte 2014 die Entwicklung von Aperture eingestellt und die App schließlich ein Jahr später aus dem Mac AppStore entfernt. Seither bietet Cupertino keine eigene professionelle Foto-Bearbeitungssoftware mehr an und möchte stattdessen die beliebtesten Funktionen aus Aperture und dem ebenfalls bereits eingestellten iPhoto in der neuen Fotos-App zusammenführen. Ein Unterfangen, welches aus professioneller Sicht eher schlecht als recht gelungen ist. Nun zeichnet sich also das endgültige Ende von Aperture ab.
Derzeit vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendein neues Detail aus der Apple-/Intel-/Qualcomm-Saga hervorgeht, die mit der außergerichtlichen Einigung zwischen Apple und Qualcomm Mitte des Monats ihren Anfang nahm. So berichtet The Information nun, dass im Nachgang nach eben dieser Einigung mit Rubén Caballero ein langjähriger Apple-Ingenieur, der gemeinsam mit den Zulieferern an Modem-Hardware arbeitete, seinen Hut nahm. Caballero kam 2ßß5 zu Apple und wird auf jeder Menge Apple-Patenten im Zusammenhang mit kabellosen Übertragungstechnologien namentlich erwähnt. Zuletzt hatte Caballero eine tragende Rolle bei Apples Bestrebungen, eigene 5G-Modemchips zu entwickeln. Aktuell gibt es keine Informationen zu den Gründen für Caballeros Abgang bei Apple, allerdings hat das Unternehmen zuletzt seine Chip-Teams kräftig umstrukturiert. Unter anderem hatte Apple im Februar mit Umashankar Thyagarajan Intels führenden Entwickler für 5G-Chips abgeworben. Geleitet wird das Team nach wie vor von Johny Srouji, der kurze Zeit auch als neuer CEO von Intel im Gespräch war.
Es tut sich also eine Menge in Sachen Chip-Eigenentwicklungen. Angeblich soll Apple planen, sein iPhoen ab 2021 mit selbstdesignten Modemchips zu bestücken.
Schade, schade. Nachdem sich erst kürzlich mit Bragi ein Pionier auf dem Markt der komplett kabellosen Kopfhörer zurückgezogen hat, macht nun auch ein weiteres innovatives Unternehmen die Schotten dicht. Wie die Kollegen von Recode berichten, wird das für seine Smartphone-gesteuerten Spielzeugroboter und Autorennbahnen bekannte Unternehmen Anki bereits morgen seinen Geschäftsbetrieb einstellen. Dies habe CEO Boris Sofman seinen knapp 200 Mitarbeitern bereits mitgeteilt. Kurz zuvor hatte man nich vergeblich versucht, eine Finanzspritze in Höhe von mehr als 200 Millionen Dollar von Investoren wie Index Ventures oder Andreessen Horowitz zu erhalten. Damit dürfte dann auch das Ende der wirklich tollen Produkte, wie beispielsweise dem Anki Overdrive (€ 79,50 statt € 179,99 bei Amazon) gekommen sein. Schade eigentlich.
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