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Weitere Fundstücke aus iOS 12.1: Dual-SIM Option und Tiefeneffekt beim Fotografieren

Über das Wochenende haben findige Enwickler und Beta Tester noch zwei kleine Neuerungen aus der ersten Beta von iOS 12.1 zu Tage gefördert. Die erste betrifft die neue Möglichkeit, auf dem iPhone XS den Tiefeneffekt bei Porträtfotos zu manipulieren. Unter iOS 12.0 ist dies derzeit nur nachträglich möglich. Dies bedeutet, dass man ein Porträtfoto schießt, sich anschließend in die Fotos-App begibt, hier "Bearbeiten" auswählt und anschließend einen Schieberegler angezeigt bekommt, mit dem man den Effekt verstärken oder verringeren kann. Mit iOS 12.1 wird sich dies dahingehend ändern, als dass man diesen Schieberegler auch bereits beim Erstellen des Bildes in der Kamera-App angeboten bekommt, um es direkt beim Schießen mit dem gewünschten Effekt zu versehen. (via 9to5Mac)

Unterdessen ist die Möglichkeit der Dual-SIM Option unter iOS 12.1 in den neuen iPhones offenbar vorhanden. So berichten die Kollegen vom iPhone-Ticker, dass die dafür benötigte eSIM-Funktionalität bereits aktiviert wurde und unter anderem mit entsprechenden Angeboten der Telekom funktioniert. Wie von Apple beschrieben, ist es hierfür notwendig, einen vom Mobilfunkanbieter bereitgestellten QR-Code einzuscannen, um die im iPhone verbaute eSIM mit dem gebuchten Tarif zu aktivieren. Ist dies geschehen, kann man die physische SIM in ihrem Steckfach und die eSIM mit einer jeweiligen Bezeichnung versehen und verschiedene Einstellungen festlegen, etwa welche die "Standardleitung" für Telefongespräche und SMS und welche für mobile Daten genutzt werden soll. Auch für iMessage und FaceTime werden entsprechende Einstellungen festgelegt.

Eine tolle neue Möglichkeit also für all diejenigen, die sowohl eine geschäftliche, als auch eine private Mobilfunknummer besitzen, aber hierfür nicht immer zwei Geräte mit sich herumschleppen möchten.

Sturzerkennung der Apple Watch Series 4 ist standardmäßig deaktiviert

Eine neue Funktion der Apple Watch Series 4, die im Gegensatz zum EKG auch hierzulange direkt von Beginn an verfügbar ist, ist die neue Sturzerkennung. Hierbei erkennt die Watch wenn ihr Träger in einer unkontrollierten Bewegeung zu Boden geht und bietet daraufhin unmittelbar die Möglichkeit, einen Notruf abzusetzen. Erkennt die Watch innerhalb von einer Minute nach dem erkannten Sturz keine Bewegung, wird der Notruf sogar automatisch abgesetzt. Möchte man von dieser Funktion allerdings tatsächlich profitieren, muss sie nach der Inbetriebnahme der Watch zunächst eingeschaltet werden. Dies ist nämlich nicht der Fall, solange das auf der Apple Watch oder in der Health-App hinterlegte Alter des Besitzers nicht mindestens auf 65 gesetzt ist. Aktiviert werden kann die Funktion innerhalb des "Notruf SOS"-Bereichs der Apple Watch App.

Nach dem Verkaufsstart der Apple Watch Series 4 am vergangenen Freitag haben inzwischen verschiedene YouTube-Nutzer die neue Funktion getestet und in Wort und Bild festgehalten. Unter anderem wurde dabei festgestellt, dass die Härte des Sturzuntergrunds offenbar bei der Zuverlässigkeit der Erkennung eine Rolle spielt. Apple gibt im Beipackzettel zur Apple Watch 4 zu bedenken, dass es jederzeit sogenannte "False Positives" geben kann, die auf Basis bestimmter Bewegungsmuster einen Sturz erkennen, obwohl dieser gar nicht passiert sei. Insofern ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, die Funktion standardmäßig zunächst mal zu deaktivieren.



YouTube Direktlink

Apple hat neue Methode zur Datenrettung vom aktuellen MacBook Pro entwickelt

Kurz nach der Vorstellung der aktuellen MacBook Pro im Juli dieses Jahres wurde bekannt, dass selbst Apple nicht mehr in der Lage sei, einen Datenrettung von defekten Geräten vorzunehmen, da diese nicht mehr über den zuvor vorhandenen Wiederherstellungsport auf dem Logic Board verfügen. Dies hatte mehrere Gründe. Zum einen verbaut Apple inzwischen keine herkömmlichen SSDs mehr als separate Bauteile in den Geräten, sondern lötet die Speicherchips direkt auf das Board. Zum anderen sorgt der erstmals in den aktuellen MacBook Pros verbaute T2-Chip dafür, dass eine externe Manipulation an den Daten unterbunden werden soll. Dies führte dazu, dass das bisher genutzte Tool zur Datensicherung nicht mehr angeschlossen werden kann.

Inzwischen hat Apple jedoch eine neue Methode hierfür entwickelt und diese auch intern dokumentiert, wie die Kollegen von 9to5Mac berichten. Apple beschreibt dabei, dass diese Methode angewendet werden soll, wenn das Logic Board in einem der neuen MacBook Pro defekt ist. Hierzu wird ein Thunderbolt (USB-C) auf Thunderbolt 3 (USB-C) oder Thunderbolt 3 (USB-C) auf USB-A Kabel genutzt, um sowohl einen anderen Rechner, als auch eine externe Festplatte mit dem defekten Gerät zu verbinden. Auf letztere werden schließlich die Daten transferiert. Einzige Voraussetzung ist, dass sich der defekte Rechner grundsätzlich noch einschalten lässt. In diesem Fall kann der andere Rechner ihn in einen DFU-Modus schicken, aus dem Apple mit seinen Diagnose-Tools die Daten auf die externe Festplatte kopieren kann.