Passend zum heutigen Vorbestellstart (teilweise konnte man trotzdem bereits Geräte in den Apple Retail Stores für die sofortige Mitnahme erwerben), trudeln inzwischen, vor allem aus den USA, die ersten Reviews zum iPad Pro ein. Wie auch schon von anderen Geräten in der Vergangenheit gewohnt, zeichnet sich dabei ein beinahe durchgehend positives Bild. Dies ist auch vor dem Hintergrund wenig verwunderlich, da Apple ja bereits Erfahrungen mit diesem Gerät und es "lediglich" in einer größeren Version auf den Markt gebracht hat. Und so ist entsprechend auch in den meisten Reviews zu vernehmen, dass es sich bei dem iPad Pro um ein exzellentes Tablet handelt. Aber es ist dann eben auch genau das - ein Tablet. Die Ansicht von Tim Cook, dass das iPad Pro für "viele, viele Menschen" einen PC oder ein Notbeook ersetzen werde, teilen nur die wenigsten. Zwar sei das große iPad in der Tat ein Gerät, auf dem sich endlich auch produktiv und kreativ arbeiten lasse und welches mit einer performanten Hardware ausgestattet ist, ein vollwertiger Ersatz für einen PC oder ein Notebook ist es dadurch aber (noch) nicht. Als limitierender Faktor wird dabei von vielen Seiten das Betriebssystem iOS genannt. Allerdings, und auch das wird häufig in den Reviews genannt, wird sich das wahre Potenzial des iPad Pro erst dann entfalten, wenn die Entwickler ihre Kreativ- und Produktiv-Apps für das Gerät optimiert haben. Im Anschluss noch ein sehenswertes Video-Review der Kollegen von The Verge und einige Links zu den Reviews der amerikanischen Kollegen.
Der Dienstag entwickelt sich immer mehr zu Apples Developer-Tag. So stehen auch in dieser Woche seit gestern Abend wieder neue Vorabversionen von iOS 9.2, OS X El Capitan und tvOS für registrierte Entwickler zum Download über das Entwickler-Portal und für Teilnehmer am Public Beta Programm OTA bereit. Sämtliche neuen Versionen bringen dabei vor allem Fehlerkorrekturen, sowie Verbesserungen der Systemleistung, Stabilität und Sicherheit mit. Bei iOS 9.2 handelt es sich möglicherweise bereits um die finale Version, da davon ausgegangen wird, dass diese gemeinsam mit dem ab heute vorbestellbaren und ab Freitag im Handel erhältlichen iPad Pro freigegeben wird. Bei OS X El Capitan 10.11.2, dessen Freigabe wohl noch länger auf sich warten lassen wird, sollen die Tester vor allem ein Auge auf WiFi, Grafik, Spotlight, USB und die vorinstallierten Apps werfen. Die neue Version von tvOS verbessert unter anderem das Scrollverhalten auf dem Fernseher und bringt eine verbesserte Siri-Suche für Apple Music mit.
In Sachen tvOS hielt Apple am gestrigen Abend zudem noch eine Ankündigung bereit. So wird es Ende diesen und Anfang kommenden Jahres erneut die bereits in der Vergangenheit durchgeführten Tech Talks in verschiedenen Städten auf der ganzen Welt geben, auf denen sich registrierte Entwickler über Neuheiten in Sachen App-Entwicklung auf den Apple-Plattformen informieren können. Der Schwerpunkt liegt dabei dieses Mal erwartungsgemäß auf tvOS. Interessierte Entwickler können sich für die Teilnahme an einem der zehn Termine bis zum 13. November bewerben. Ab dem 16. November informiert Apple dann die Bewerber per E-Mail, ob man einen Platz auf dem gewünschten Tech Talk erhalten hat. In Deutschland findet der Tech Talk am 08. Januar 2016 in Berlin statt.
Wie am vergangenen Montag angekündigt, beginnt heute die Vorbestellphase für das neue iPad Pro und seinem Zubehör. In den eigenen Retail Stores, sowie bei ausgewählten Mobilfunkpartnern und autorisierten Fachhändlern sollen die neuen Gerätschaften dann "später in dieser Woche" (also vermutlich also ab Freitag) dann direkt verfügbar sein. Für das 32 GB WiFi-Modell werden dabei € 899,- aufgerufen, für das 128 GB Modell mit WiFi + Cellular die bereits vermuteten € 1.229,-. Beide Varianten sind wie angekündigt in den Farben Gold, Silber und Spacegrau erhältlich. Der Apple Pencil geht zudem für € 109,- und das Smart Keyboard für € 179,- über den Ladentisch. Ob das iPad Pro den seit Monaten schwächelnden Tablet- und damit auch iPad-Markt wird neu beleben können, wird auf der einen Seite stark bezweifelt, dürfte aber auf der anderen Seite dennoch spannend zu beobachten sein.
Tim Cook und seine Führungsmannschaft befinden sich derzeit auf Promotion-Tour für das neue Gerät. Wie zu erwarten wird das iPad Pro dabei in den höchsten Tönen gelobt. In einem Interview mit dem Telegraph gibt der Apple CEO dann auch zu Protokoll, dass er das Gerät sehr wohl als PC-Ersatz sehe. Wörtlich erwartet er, dass das iPad Pro ein "replacement for a notebook or desktop computer for many, many people" werde. Er stellt dabei die Frage, warum sich jemand überhaupt noch einen PC kaufen sollte. Schließlich ließen sich sämtliche Arbeiten inzwischen auch auf dem Tablet erledigen, weswegen dieses und das Smartphone künftig die einzigen Geräte sein, die man noch benötige. Ein Punkt, in dem ich Tim Cook doch sehr stark widersprechen würde, wenn ich auf mein aktuelles Nutzungsverhalten bei meinem iPad Air der ersten Generation schaue. Aus meiner Sicht ist die Zeit für die bereits mehrfach von Apple propagierte "Post-PC-Ära" noch lange nicht gekommen. Daran ändern für mich auch der zweifelsohne gut gelungene Apple Pencil und das Soundsystem des iPad Pro nichts, welche von Cook in dem Internview ebenfalls speziell für kreaktive Nutzer hervorgehoben werden.
Dennoch wird sicherlich auch das iPad Pro seinen Nutzerkreis finden. Auf die Auswirkungen auf den iPad-Markt bin ich wie gesagt schon sehr gespannt.
UPDATE: Inzwischen ist das iPad Pro über die Apple Webseiten vorbestellbar.
Viele Wegbegleiter von Steve Jobs sehen in der vor etwa einem halben Jahr erschienenen Biographie unter dem Titel "Becoming Steve Jobs" die vielleicht beste Darstellung des legendären Apple-Gründers. Seit gestern lässt sich diese nun auch in einer deutschen Übersetzung bestellen. Herausragendes Merkmal des Werkes von Brent Schlender und Rick Tetzeli ist die Tatsache, dass man mit vielen Menschen intensive Gespräche geführt hat, mit denen Steve Jobs auf den verschiedenen Stationen seines Lebens und seiner Karriere zu tun hatte und aus diesen ein wohl sehr realistisches Bild des langjährigen Apple CEOs geformt haben. Demnach soll diese Biografie sogar authentischer sein, als das offizielle Werk von Walter Isaacson. Nun kann man die auf 17 Kapitel verteilten 512 Seiten also auch auf deutsch lesen oder sich als Hörbuch vorlesen lassen. Die folgenden Links führen direkt zu den jeweiligen Angeboten.
Noch in dieser Woche beginnt der Verkaufsstart für den neuesten Teil der beliebten "Tomb Raider"-Reihe rund um die toughe Archäologin Lara Croft mit dem Titel "Rise of the Tom Raider". Die Entwickler von Feral Interactive nehmen dieses Ereignis zum Anlass, um den eigentlich bereits 2007 erschienenen Titel "Tomb Raider: Anniversary" in einem Remake in den Mac AppStore zu bringen. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Neuauflage des ersten Teils der Erfolgsgeschichte aus dem Jahr 1996. Während das Spiel inhaltlich identisch mit dem Original ist, wurden im Jahr 2007 sämtliche Grafiken noch einmal aufpoliert und auf den neuesten Stand gebracht. Darüber hinaus beinhaltet die "Anniversary"-Edition einen zusätzlichen Übungslevel, in dem man Laras Landsitz "Croft Manor" erkunden kann. Seit Kurzem lässt sich die neue Edition nun auch über den folgenden Link zum Preis von € 9,99 aus dem Mac AppStore laden: Tomb Raider: Anniversary
Wer schon länger meinen Blog verfolgt, kennt inzwischen auch meine Vorliebe für die Smart-Home Lampen von Philips Hue. In Version 2 der für die Steuerung der Beleuchtung per iOS-App benötigten Hue-Bridge ist das System seit einigen Wochen auch mit Apples HomeKit kompatibel. Die neue Bridge kann inzwischen entweder im Starter Kit mit drei 10 Watt Lampen mit E27-Sockel, im Starter Kit mit zwei 9,5 Watt Lampen mit E27-Sockel oder als einzelne, mit möglicherweise bereits vorhandenen Lampen kompatible HomeKit-Bridge bei Amazon erworben werden. Darüber hinaus hatte Philips bereits zum Verkaufsstart ein Upgrade-Programm für Besitzer der "alten" Bridge angekündigt, welches nun angelaufen ist. Erwirbt man die oben angesprochene neue Bridge direkt im Philips Hue-Store, erhält man beim Upgrade einen Rabatt von 33% auf den Kaufpreis der neuen Version, zahlt also nur noch € 39,95.
Um das Angebot in Anspruch nehmen zu können, benötigt man die "Product ID" der alten Hue-Bridge, die man auf meethue.com im Bereich "Meine Bridge > Weitere Bridge-Details" in Erfahrung bringen kann und die mann in das Rabattcode-Feld im Hue-Store eingibt. Dank HomeKit können die verbundenen Hue-Lampen fortan nicht nur mit Siri-Sprachbefehlen (auch von der Apple Watch aus) gesteuert, sondern auch mit anderen HomeKit-kompatiblen Produkten kombiniert werden.
Diese Nachricht dürfte den alteingesessenen Anbietern von Navi-Apps für das iPhone (und vermutlich auch Apple) so überhaupt nicht schmecken. Bereits auf der hauseigenen I/O-Konferenz im Mai angekündigt, hat Google nun eine neue Android-Version seiner Maps-App veröffentlicht, die Offline-Karten mitbringt. "In Kürze" soll diese Funktion dann auch in der iOS-Version (kostenlos im AppStore) zur Verfügung stehen. Damit entfällt das bisher übliche Nachladen des aktuell benötigten Kartenausschnitts aus dem Internet, welches einem vor allem im Ausland aufgrund der Roaming-Problematik des Öfteren zu schaffen gemacht hat. Selbstverständlich steht in der Offline-Version nicht nur die Umgebungssuche nach Orten samt Informationen wie Öffnungszeiten, Kontaktinformationen und Bewertungen in Google Maps zur Verfügung, auch die komplette Offline-Navigation wird damit möglich.
Allerdings wird die Google Maps App (kostenlos im AppStore) auch künftig keine Offline-Karten beim Herunterladen aus dem AppStore beinhalten. Stattdessen lädt man sich die Bereiche nach Bedarf herunter. Hierzu sucht man zum Beispiel nach einer Stadt, einer Region oder einem Land und tippt dann in der angezeigten Karte auf "Herunterladen". Alternativ wird man im Menü von Google Maps auch die Option "Offline Areas" aufrufen können und dort dann auf ein Plus-Zeichen. Steht ein Ort offline zur Verfügung, wechselt Google Maps automatisch in den Offline-Modus, wenn man sich an einem Ort befindet, an dem der Zugang zum Internet nur eingeschränkt oder gar nicht möglich ist. Steht hingegen wieder eine Online-Verbindung zur Verfügung, wechselt die App automatisch zurück in den Online-Modus, womit stets die aktuellsten Informationen zur Verfügung stehen.
Apple hat am gestrigen Abend das erste Update für das Betriebssystem des neuen Apple TV veröffentlicht. tvOS 9.0.1 kümmert sich, wie schon an der Versionsnummer zu erkennen, vorrangig um die Behebung von den ersten Kinderkrankheiten im neuen System, sowie um die Verbesserung der Systemleistung und -stabilität. Genauere Releasenotes gibt Apple allerdings nicht an. Die bereits im Betastadium befindliche Version 9.1 von tvOS soll sich um Verbesserungen der Netzwerkverbindungen und das Scrollverhalten kümmern, sowie die Unterstützung der Siri-Suche für Apple Music beinhalten. Möglicherweise haben es erste Verbesserungen hieraus auch bereits in die nun veröffentlichte Version geschafft, die aus dem Einstellungsmenü des neuen Apple TV heraus direkt OTA geladen werden kann.