Der Twitter-Account des Beats1-DJ Zane Lowe erfreut sich dieser Tage in der Apple-Szene großer Beliebtheit. Nicht nur das der ehemalige BBC-Star unlängst die überdimensionale Beats1-Werbung vom New Yorker Times Square tweetete, nun gibt er auch einen ersten Hinweis auf das Startprogramm von Apples neuem Rund-um-die-Uhr-Radiosender. Damnach begrüßt Lowe als ersten Interviewgast den Rapper Eminem in seiner Sendung. Für den einen oder anderen Beobachter kommt dies wenig überraschend, da Eminem eine enge Freundschaft zu Beats-Co-Gründer Dr. Dre pflegt und auch bei dessen Plattenlabel Aftermath Entertainment unter Vertrag steht. Bereits in der Vergangenheit war darüber spekuliert worden, dass Apple über Beats1 und Apple Music exklusive Inhalte anbieten würde, um sich gegenüber der Konkurrenz von Spotify und Co. zu behaupten. Unter anderem ist auch bereits bekannt, dass zum Start des Dienstes am kommenden Dienstag der neue Song "Freedom" von Pharrell Williams exklusiv auf Apple Music zu hören sein wird. Laut einem Bericht der New York Times
soll Williams zudem neben Elton John und dem Rapper Drake zu den ersten Interpreten gehören, mit denen Apple Exklusivshows auf Beats1 plant.
Anfang 2014 hatte ich in einem meiner ersten Artikel zum Thema Gadgets den SoundLink Mini Bluetooth-Lautsprecher von Bose vorgestellt. Aus meiner Sicht ist dies nach wie vor der beste transportable Bluetooth-Lautsprecher auf dem Markt. Der Klang ist einfach weltklasse und es ist immer wieder überraschend, wie es Bose schafft, aus einem solch kleinen Gerät einen so voluminösen Sound herauszuholen. Seit heute nun ist der direkte Nachfolger dieses tollen Geräts zu haben. Der Bose SoundLink Mini II (€ 199,- bei Amazon) bringt dabei sowohl einen erweiterten Funktionsumfang, als auch eine verbesserte Mobilität mit, die alle bisherigen SoundLink-Lautsprecher übertreffen soll. Bei den Funktionen hat Bose ein Mikrofon ergänzt, wodurch der SoundLink Mini IInun auch als Freisprecheinrichtung genutzt werden kann. Die neue Multi-Connect-Schnittstelle erlaubt zudem die gleichzeitige Verbindung mehrerer Geräte. Hinsichtlich der Mobilität hält der Lautsprecher nun mit einer einzigen Aufladung satte 10 Stunden Musikwiedergabe durch.
In Sachen Optik und Größe des SoundLink Mini tut sich hingegen nicht viel. Der Lautsprecher bringt 668 Gramm auf die Waage und misst 5,1 x 18 x 5,8 cm. Dankenswerterweise behält Bose auch den Preis gegenüber dem Vorgängermodell bei. Der Bose SoundLink Mini II kann ab sofort in den Farben Carbon und Pearl über den folgenden Link zum Preis von weiterhin € 199,- bei Amazon bestellt werden: Bose SoundLink Mini II
Wer seinen SoundLink Mini II farblich noch ein wenig aufpeppen will, kann wie beim Vorgängermodell zudem noch auf separat für jeweils € 25,- erhältliche Abdeckungen in Dunkelrot, Grün, Marineblau und Schwarz zurückgreifen. Für den Transport empfehle ich dieses No-Name-Case (ab € 15,99 bei Amazon).
Am kommenden Dienstag geht Apples neuer Musikstreaming-Dienst Apple Music ans Netz und die Vorbereitungen laufen weiter auf Hochtouren. Nach der eher negativen Publicity durch das Bekanntwerden das Apple während der dreimonatigen Probephase eigentlich keine Abgaben an die Künstler zahlen wollte, dem anschließenden offenen Brief zu dem Thema von Taylor Swift und das darauf folgende Einknicken von Apple, konnte Cupertino nun offenbar weitere wichtige Verträge schließen. Während die großen Labels ohnehin bereits an Bord waren, sollen nun auch Übereinkommen sowohl mit Merlin als auch der Beggars Group erzielt worden sein. Dies ist insofern wichtig, als dass beispielsweise Merlin über 20.000
kleinere Labels und Distributoren weltweit vertritt. Damit gehören nun unter anderem auch Radiohead oder Adele
zu Apples Streaming-Angebot.
In Sachen Vergütung wird Apple den Künstlern während der angesprochenen Probephase allerdings nicht denselben Satz zahlen, wie während der regulären Abos. Während Cupertino 71% der Einnahmen aus den Abonnement an die Musikindustrie weitergibt, sollen es einem Bericht der New York Times zufolge während der drei Probemonate für jeden abgespielten Titel 0,2 Cent sein. Darüber hinaus geht ein weiterer "kleiner Betrag" direkt an die Rechteinhaber. Damit liegt Apple ungefähr auf Augenhöhe mit seinen Konkurrenten. Zum Vergleich: Spotify zahlt den Künstlern in seinem werbefinanzierten, kostenlosen Tarif
zwischen 0,15 und 0,25 Cent pro gestreamten Titel.
Unterdessen bewirbt Apple seinen neuen Dienst inzwischen auch öffentlich sehr offensiv. So tauchte inzwischen am New Yorker Times Square eine große Werbefläche eine großflächige Werbung für den Radiosender Beats1 auf, die bemerkenswerterweise komplett auf die Erwähnung von Apple oder des Apple Logos verzichtet. Beats1-DJ Zane Lowe hat das unten zu sehende Bild der Werbung auf Twitter veröffentlicht.
Es ist nicht das erste Mal, dass Apple für eine seiner Werbekampagnen ausgezeichnet wurde. Legendär sind dabei natürlich die "1984"- oder auch die "Think Different"-Kampagne. Aber auch die bunten Silhouetten der aus der iPod-Werbung und die legendäre "Get a Mac"-Kampagne mit John Hodgman als PC und Justin Long als Mac dürften einigen noch in Erinnerung sein. Nun konnte Apple erneut einen Preis für eine Kampagne abräumen. Auf dem Cannes Lions Festival der Werbebranche wurde die aktuelle Kampagne "Shot on iPhone 6" gleich mit sechs Preisen bedacht. Neben fünf goldenen Löwen konnte Apple dabei auch einen Grand Prix für die nachhaltige Beeinflussung der Branche einheimsen.
Apple hat bei der Kampagne erstmals nicht auf von professionellen Fotografen erstellte Fotos für großflächige Plakate verwendet, sondern Bilder von Anwendern, die diese mit dem iPhone 6 geschossen und auf sozialen Netzwerken, wie Instagram und Flickr veröffentlicht haben. Insgesamt 162 verschiedene Fotos hat Apple hierfür verwendet und zudem auch in der "iPhone 6 World Gallery" auf seiner Webseite veröffentlicht.
Am gestrigen Abend hat Apple die zweite Beta von iOS 9 an die registrierten Entwickler verteilt. Inzwischen sind auch die ersten Veränderungen durchgesickert. Wie generell bei iOS 9 halten sich diese allerdings im überschaubaren Rahmen. Vor allem findet man Fehlerkorrekturen und Verbesserungen gegenüber der ersten Vorabversion. Hinzu gesellt sich ein leicht verändertes Icon und User Interface für die Podcast-App, sowie eine Umbenennung der Apple-Watch-App in einfach nur noch "Watch". Im Gegensatz zur ersten Beta findet sich nun auch wieder ein eigener Handoff-Screen im App Switcher und die Suche bietet inzwischen mehr Ergebnisse und die Möglichkeit, innerhalb von Apps zu suchen. In den iCloud-Einstellungen taucht zudem ein Schalter für die neue News-App auf, die sich allerdings ansonsten bislang noch nicht blicken lässt. Safari bekommt in Beta 2 neue Einstellungen spendiert, mit denen sich die Tab und die Favoritenleiste ein- und ausblenden lassen. Dafür taucht die neue Option für "Content Blocker" in den Einstellungen nun erst dann auf, wenn ein solcher auch wirklich installiert ist. Auf dem iPad wurde die neue Tastatur leicht überarbeitet. Anstelle des Copy&Paste-Buttons findet man nun einen Knopf für das Rückgängigmachen oder Wiederholen von Eingaben. Dieser wird aber wieder zum Copy&Paste-Button, sobald man Text markiert hat.
Die vielleicht bemerkenswerteste Neuerung betrifft das Installtieren von Betriebssystem-Updates, die in der Vergangenheit immer mal wieder am zu geringen Speicherplatz auf dem Gerät gescheitert sind. Sollte dem unter iOS 9 der Fall sein, bietet Apple nun die Möglichkeit, Apps automatisch vom Gerät zu löschen, um auf diese Weise Platz für das Update zu schaffen. Nachdem dieses installiert wurde, werden die Apps wiederhergestellt. Sinnvoll!
Gut zwei Wochen nach den ersten Vorabversionen hat Apple am heutigen Abend die zweite Beta von watchOS 2, iOS 9 und OS X El Capitan veröffentlicht. Enthalten sind wie zu erwarten diverse Verbesserungen und Fehlerkorrekturen gegenüber der Vorversion. iOS 9 und OS X El Capitan bringen in diesem Jahr weniger neue Funktionen und dafür mehr Stabilität, Sicherheit und Performance mit. Die neue Vorabversion von iOS 9 kümmert sich um zahlreiche Probleme, die noch in der ersten Beta steckten. Die Releasenotes sprechen unter anderem von verbesserten AirPlay-Verbindungen und weniger Abstürzen der Mail-App. Dennoch bleiben nach wie vor einige Baustellen offen. Unter anderem funktioniert nach wie vor FaceTime nicht auf einem iPhone 6, iPhone 6 Plus und dem iPad Air 2. Zudem dürfte der neue Proactive-Assistent nach wie vor für ein schnelles Schwinden des Akkuladestands verantwortlich sein.
Der neue Build 15A204h von OS X El Capitan kann von bereits unter diesem System laufenden Macs direkt über den Update-Bereich des Mac AppStore bezogen werden. Auch hier sind diverse Verbesserungen und Fehlerkorrekturen zu erwarten. Sowohl iOS 9, als auch OS X El Capitan stehen aktuell ausschließlich registrierten Entwicklern zur Verfügung. Für den kommenden Monat hat Apple dann den Start des Public Beta Programms angekündigt.
Ebenfalls zum Download für Entwickler bereit steht eine neue Betaversion von watchOS 2. Das erste große Update für das Betriebssystem des Apple Watch Betriebssystems gestattet Entwicklern erstmals das Testen von nativen Apps auf der Apple Watch und den Zugriff auf Hardware-Features wie die digitale Krone, die verschiedenen Sensoren oder den Prozessor.
Alle drei Betriebssystem-Updates stehen in diesem Herbst in ihrer finalen Version als kostenlose Downloads für alle Anwender bereit.
Dem einen oder anderen dürfte LibreOffice als kostenlose oder kostengünstige Alternative zu Microsofts Office Suite auf verschiedenen Plattformen bereit bekannt sein. Grundsätzlich kostenlos erhältlich, lässt sich das quelloffene Paket von Produktiv-Apps zur Tabellenkalkulation, Präsentation und Textverarbeitung auch anpassen und anschließend kostenpflichtig weiter vertreiben. Genau dies tut nun das auf Trainings und Weiterbildungen spezialisierte Unternehmen Collabora Productivity und bringt LibreOffice dabei erstmalig in Version 4.3-7 in den Mac AppStore. Neben der dadurch vereinfachten Installation und Aktualisierung erhält man dabei auch Support nicht nur aus der Community, sondern auch von Collabora selbst. Zudem soll die professionelle Verison häufiger und schneller mit Updates versorgt werden, als die ebenfalls veröffentlichte Vanilla-Version (kostenlos im Mac AppStore). Libre Office von Collabora kann ab sofort für € 9,99 über den folgenden Link aus dem Mac AppStore geladen werden: LibreOffice-from-Collabora
Und noch eine weitere Produktiv-App lädt ab sofort zum Download aus dem Mac AppStore ein. Gestimer handelt es sich um eine nett gestaltete Erinnerungs-App, die sich in die Menüleiste auf dem Mac klinkt und von dort aus auf sich aufmerksam macht, sobald der Zeitpunkt für eine vorher konfigurierte Erinnerung erreicht ist. Den Zeitpunkt bestimmt man einfach, indem man das Icon aus der Menüleiste so lange nach unten zieht, bis die gewünschte Zeit in dem erscheinenden Fenster angezeigt wird. Lässt man die Maustaste los, kann man auch noch einen Betreff bzw. eine Bezeichnung für die Erinnerung eingeben. Mit einem einfachen Klick auf das Icon erhält man eine Liste aller erstellter Erinnerungen, die sich hier auch verwalten lassen. Einfach, praktisch, hübsch und damit absolut zu empfehlen, kann Gestimer zum Preis von € 2,99 über den folgenden Link aus dem Mac AppStore geladen werden: Gestimer
Mit Gerüchten ist das ja immer so eine Sache. Vor allem dann, wenn die Informationen "aus gut informierten Kreisen" oder "der Zuliefererkette" in Fernost stammen. Die taiwanesische Digitimes will nun aber mal wieder solche Informationen erhalten haben und treibt diese aktuell durch die einschlägigen Apple News- und Gerüchteseiten. Konkret geht es dabei darum, dass Apple offenbar bestrebt ist, eine eigene Single-Chip Lösung zu entwickeln, die Touchscreen- und Display-Treiber für iPhone und iPad in einen einzelnen Chip zusammenfasst und dabei auch gleichzeitig noch einen darunterliegenden Fingerabdrucksensor verwaltet. Neben einer schlankeren Bauform für das Touchdisplay könnte man hiermit auch einen Wegfall des mechanischen Homebutton bewerkstelligen.
Um ehrlich zu sein habe ich mich bereits gefragt, wann dieses Gerücht aufkommen würde. Ich persönlich kann mir die angesprochenen Bestrebungen sogar sehr gut vorstellen. Auf diese Weise könnte Apple beispielsweise den Formfaktor des iPhone wieder verringern - und das bei gleichbleibender Displaydiagonalen. Zudem dürfte der erste Schritt auf dem Weg zum Ende des mechanischen Homebuttons bereits in diesem Jahr anstehen. Mittels Force Touch ließe sich der Button künftig auch problemlos virtuell auf dem Display realisieren. Ein Patent auf einen in das Display integrierten Touch ID Sensor hatte Apple bereits vor einiger Zeit zugesprochen bekommen.