Apple Music ist da - Erste Eindrücke und Splitter zu Apples neuem Musik-Dienst
Um exakt 18:00 Uhr deutscher Zeit ging heute Apples neues 24/7-Radio Beats 1 on air und vollzog damit quasi auch zeitgleich den Startschuss für "Apple Music", Apples neuem Musikstreaming-Dienst. Der eine oder andere wird es bereits mitbekommen haben, dass eine neue iTunes-Version entgegen meinem Artikel zur Veröffentlichung von OS X 10.10.4 heute Nachmittag noch nicht zur Verfügung steht. Sorry, ich saß heute Nachmittag im Flieger und hatte die Texte nach bestem Wissen und Gewissen vorformuliert. Versucht man aktuell über den Beats-1-Link in der Seitenleiste der aktuellen iTunes-Version auf den Dienst zuzugreifen, wird man lediglich aufgefordert, auf iTunes 12.2 zu aktualisieren, das aber aktuell noch nicht verfügbar ist. Insofern ist aktuell der Weg über das heute veröffentlichte iOS 8.4 die einzige Möglichkeit, Beats 1 oder die anderen Radiosender zu hören und Apple Music zu nutzen.
Die ersten Stunden zeichnen bislang ein durchweg positives Bild. Trotz des zu erwartenden großen Ansturms auf die Streams, läuft bislang alles äußerst stabil. Und um ganz ehrlich zu sein, hatte selbst ich das nach den jüngsten Problemen mit Apples Software-Qualität nicht unbedingt erwartet. Neben der Stabilität zeichnet sich auch Apples neue Musik-App unter iOS 8.4 durch eine gelungene Qualität aus. Auch wenn sich der eine oder andere erst noch an die neue Bedienung gewöhnen wird müssen, hat Apple die Integration von iTunes Match, lokaler Musik, Radiostationen und iTunes Katalog aus meiner Sicht großartig gelöst.
Ich bin zugegebenermaßen ein großer Skeptiker was Streaming-Dienste betrifft. Dies liegt nicht am Streaming als solchem oder dem Overkill an Inhalten, die man dabei erhält, sondern vielmehr an der rückschrittlichen Mobilfunkindustrie. Streaming ist sicherlich cool, wenn man WLAN hat. Sobald man im Mobilfunknetz unterwegs ist, kann sich das Streaming aber auch gerne mal schnell negativ auf das Inklusivvolumen auswirken. Von der Nutzung im Auslang ganz zu schweigen. Doch auch hier hat Apple einen tollen Job abgeliefert. Das Herunterladen von Songs für den Offline-Gebrauch ist endlich vernünftig gelöst. Hat man eine Playlist dafür markiert, Offline-Musik zu beinhalten, werden hinzugefügte Titel automatisch auf das Gerät heruntergeladen. Und das gilt ab sofort auch für alle bestehenden Playlisten, egal ob manuell oder automatisch verwaltet. Klasse!
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