Eigentlich ist die App WhatsApp nicht wirklich mein Thema. Aufgrund der zahlreichen Zuschriften und auch der öffentlichen Berichterstattung rund um die beliebte App, hier aber dennoch ein kurzer Abriss der aktuellen Diskussion. So ist immer wieder der Datenschutz ein großes Problem, welches zwar breit diskutiert wird, der angesprochenen Beliebtheit des Dienstes aber anscheinend nicht den geringsten Abbruch tut. Ebenso wenig übrigens wie die offensichtlich auf Stillschweigen bedachte Unternehmensführung, die sich weiterhin zu keinem der Probleme offiziell geäußert hat. Nun hat sich Heise Online erneut der Datenschutz-Problematik angenommen und ein weiteres schwarzes Bild gezeichnet. So ist auch die aktuellste Version von WhatsApp als mehr als unsicher einzustufen. So benötigt man lediglich die Telefonnummer und die IMEI-Nummer eines nichts ahnenden Opfers, um in dessem Namen Nachrichten lesen und schreiben zu können. Diese beiden Informatinen werden genutzt, um daraus das Zugangskennwort auf den WhatsApp-Server zu generieren. Auslesen und an den eigenen Server senden lassen sich diese Informationen unter anderem recht einfach über eine Trojaner-App. Der Test von Heise Online wurde auf einem Android-Smartphone durchgeführt. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass auch die iOS-Version so zu überlisten ist. Selbstverständlich hat Heise WhatsApp über die Sicherheitslücke informiert. Wie erwartet erfolgte jedoch keine Reaktion. Auf breiter Front wird inzwischen zu alternativen Diensten wie Facebook Messenger oder Skype geraten, die ebenfalls auf verschiedenen Plattformen zur Verfügung stehen. Dennoch hält sich WhatsApp seit Monaten in den Top 10 der AppStore Charts.
In weiteren Neuigkeiten zu WhatsApp macht derzeit mal wieder ein Kettenbrief die Runde, in dem darauf hingewiesen wird, dass WhatsApp am 28. Januar abgeschaltet werden soll. Leitet man diese Nachricht nicht an die komplette Kontaktliste weiter, soll das eigene Konto gar innerhalb von 48 Stunden deaktiviert werden. Ich weiß gar nicht, was ich erschreckender finden soll. Dass sich WhatsApp weiterhin unglaublicher Beliebtheit erfreut, oder dass Leute offenbar immer noch Nachrichten weiterleiten, "sonst wird dir was ganz furchtbar schlimmes passieren... und allen Leuten die du kennst auch... und es wird Heuschrecken regnen... und Apple wird ab sofort nur noch Android-Handys herstellen." Nicht böse sein, aber an solchen Meldungen ist zu 99,9% nie etwas dran!
Das muntere Aktualisieren geht weiter. Neben iTunes 11 hat Apple auch die Remote-App in Version 3.0 und die Apple TV Software in Version 5.1.1 veröffentlicht. Die Remote-App (kostenlos im AppStore) bekommt (ebenso wie iTunes 11) ein leicht überarbeitetes Icon und speziell auf dem iPad ein deutlich überarbeitetes Interface, welches stark an die neue Optik von iTunes 11 erinnert (siehe Screenshot unten). In den Releasenotes schreibt Apple dazu: "Remote ist einfacher und intuitiver und bietet neue Möglichkeiten, die
Mediathek zu durchsuchen und mithilfe von „Nächste Titel“ Musiktitel
anzuzeigen und festzulegen, welcher als nächstes gespielt werden soll.
Eine neu gestaltete Oberfläche zeigt auf dem iPad alle Musiktitel eines
Albums in der erweiterten Darstellung an und eine leistungsfähigere
Suchfunktion listet Suchergebnisse bereits beim Eingeben auf."
Die Apple TV Software in Version 5.1.1 dürfte in erster Linie Kompatibilitäts-Anpassungen für iTunes 11 und die Remote-App, sowie diverse Fehlerkorrekturen mitbringen. Sie kann wie gehabt auf allen Apple TVs der zweiten und dritten Generation direkt über das Einstellungs-Menü des Geräts geladen werden.
Ursprünglich schon für Ende Oktober angekündigt hatte sich die Entwicklung der Komplett-Renovierung von Apples eierlegender Wollmilchsau iTunes etwas verzögert, so dass man sich entschied, die Software zunächt komplett "rund" zu machen, ehe man sie veröffentlicht. Dies ist nun scheinbar geschehen, denn seit wenigen Minuten steht iTunes 11 zum Download bereit. Apple hatte bereits auf dem iPhone-Event im September einen Ausblick auf das Update gegeben, welches iTunes einen komplett neuen Anstrich verpasst. So weist das neue Design keine auffälligen Rahmen oder Menüleisten mehr auf, was Apple als "Edge-to-Edge"-Design bezeichnet. Ein Klick auf ein Album öffnet dieses an Ort und Stelle, ähnlich wie bei Ordnern in iOS. Hinzu
gesellen sich diverse neue Ansichten und Menüs. Die gesamte Anwendung wirkt zumindest optisch deutlich leichtgewichtiger und moderner und bringe viele Ansätze aus den mobilen iOS-Pendants mit. Die Ansichten der Alben, Filme, etc. liefern deutlich mehr Informationen, die unter anderem aus dem Katalog des iTunes Store stammen. A propos Store. Auch dieser wirkt deutlich schlanker, aufgeräumter und erinnert an die neuen mobilen Pendants aus iOS 6. Im Zentrum der Überarbeitung stand wie erwartet die enge Anbindung an die iCloud, die man direkt in iTunes integriert hat. Ich melde mich die Tage dann mit einem genaueren Blick unter die Haube und ersten Eindrücken. Das Update auf iTunes 11 kann ab sofort über die Update-Funktion von iTunes und die des Mac AppStore geladen werden. Viel Spaß!

UPDATE: Passend zum neuen iTunes steht auch eine runderneuerte Version der zugehörigen iOS-App "Remote" (kostenlos im AppStore) nun in Version 3.0 zum Download bereit.