Ein Jahr später: Was macht eigentlich Siri?
Er war der große Star auf der Präsentation des iPhone 4S vor etwas mehr als einem Jahr. Die Rede ist vom Sprachassistenten Siri, der trotz männlichem Artikel mit einer Frauenstimme spricht. Die Reaktionen auf die Vorstellung waren durchweg positiv. Viele iPhone-Kunden nahmen das Exklusiv-Feature gar zum Anlass, auf das iPhone 4S umzusteigen, nur um mit Siri sprechen zu können. Auch die Presse war begeistert und für Apple CEO Tim Cook ist Siri die Technologie der Zukunft. Sich der anfänglichen Probleme bewusst, stellte man Siri als Beta-Version vor. Ein Label, welches auch heute noch, über ein Jahr später, auf der Funktion klebt. Was aber hat sich seit der Einführung von Siri eigentlich getan? Zunächst einmal hat Apple den Funktionsumfang über die Monate hinweg und auch speziell mit iOS 6 weiter erhöht. So kann man Siri heute nicht mehr nur nach dem Wetter fragen oder Kalendereinträge erstellen lassen. Inzwischen ist es auch möglich, nach Restaurants zu suchen oder Sportergebnisse abzufragen. In den USA wird man mit iOS 6.1 dann auch über Siri Kinokarten kaufen können, die sich anschließend in der neuen Passbook-App wiederfinden. Ein sehr schönes Beispiel für die von Apple angestrebte Integration verschiedener iOS-Funktionen.
Auf dem Papier klingt dies auch alles wirklich gut. Wie sieht es aber in der Praxis aus? Hier hakt es nach wie vor an verschiedenen Ecken und Enden. Die Beta-Bezeichnung hilft dabei nicht wirklich weiter, schließlich ist es dem Kunden egal ob Beta oder nicht. Ein vorhandenes Feature hat zu funktionieren. Zwar tut Siri dies die meiste Zeit, andere Lösungen wie z.B. die Sprachsuche in der aktualisierten Google-App liefern allerdings bessere Erkennungen und schnellere Ergebnisse.