Nicht selten brüstet sich Apple damit, den plattformübergreifend größten AppStore mit inzwischen über 650.000 iOS-Apps (darunter 225.000 speziell für das iPad) zu betreiben. Auf der WWDC Anfang Juni berichtete Apple zudem, das seit dem Start des [iOS] AppStore bereits 30 Milliarden Downloads gezählt und 5 Milliarden Dollar an Entwickler ausgezahlt worden seien. Allein die Zahlen sind schwindelerregend und haben selbstverständlich auch ihre Schattenseiten. Wenn man mal überlegt, wie viele (oder besser gesagt wenige) dieser Apps man selbst überhaupt kennt, wird man sehr wahrscheinlich auf eine ziemlich kleine, einstellige Prozentzahl kommen. Dies bestätigt nun auch das Analyse- und Marketing-Unternehmen Adeven, welches mit einem eigenen Analysewerkzeug namens Apptrace ermittelt haben will, wie viele Karteileichen es im AppStore eigentlich gibt. Das Ergebnis ist erschreckend. So wurden den Zahlen zufolge die meisten Apps im [iOS] AppStore noch nie heruntergeladen bzw. gekauft, sind unbewertet und für den Nutzer so gut wir nicht auffindbar. Die genau Zahl dieser von Adeven "Zombies" genannten Apps wird auf rund 400.000 beziffert.
Gegenüber GigaOM gab Adevens CEO Christian Henschel die Einschätzung, dass es speziell für kleinere Entwickler mit geringem Marketingbudget sehr schwierig sei, die eigenen Apps im AppStore an den Mann zu bringen. So gebe es nur wenige tausend Apps, die überhaupt nennenswerte Downloadzahlen erreichen und somit in den Charts recht weit oben vertreten sind. Henschel fordert nicht zuletzt deswegen Apple indirekt auf, die Suchmechanismen im AppStore zu verbessern. Etwas, was bereits seit langem auch von vielen Usern und Apple-Experten gefordert wird. Zwar verändert Apple im Hintergrund immer mal wieder etwas an den Suchalgorithmen, eine wirkliche Verbesserung ist seit der Einführung des AppStore jedoch noch nicht eingetreten. Viele Hoffnungen liegen auf der Übernahme des Suchspezialisten Chomp zu Beginn dieses Jahres. Bleibt zu hoffen, dass die Auswirkungen dieser Übernahme nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.
Das TomTom CarKit ist die Halterung meiner Wahl wenn es darum geht, mein iPhone im Auto zu befestigen und es als Navi zu nutzen. Seit drei Jahren ist es so mein ständiger Begleiter im Auto. Nun hat TomTom den Nachfolger des CarKits auf den Markt gebracht und dabei verstärkt auf "Hands-Free", also das berühurngslose Bedienen des Geräts gesetzt. Durch ein verbessertes System zur Unterdrückung von Echos und Nebengeräuchen will man zudem eine hochwertige Audioqualität erzielen. Erhältlich ist das neue CarKit für Smartphones mit Mikro-USB-Anschluss und das iPhone mit seinem Dock-Connector. Der neue Universal-Halter soll dafür sorgen, dass sich iPhones künftig auch inkl. Schutzhülle in der Halterung betreiben lassen. Der um 90° drehbare Clip lässte dem Benutzer zudem die Wahl zwischen Hoch- und Querformat. Ein externes Mikrofon samt verlängerbarem Kabel kann z.B. an der Sonnenblende im Fahrzeug angebracht werden, um so die Aufgabe einer Freisprecheinrichtung zu übernehmen. Auch dieses Mikrofon filtert Umgebungsgeräusche aus. Das CarKit lässt sich per Bluetooth mit bis zu zwei mobilen Geräten gleichzeitig verbinden. Dabei muss das Gerät nicht zwangsweise in der Halterung stecken. Die beiden neuen Tasten zur Rufannahme und Gesprächs-Beendigung sowie der Lautstärkeregler können auch dann genutzt werden, wenn eine bloße Bluetooth-Verbindung besteht. Dem Rotstift zum Opfer gefallen ist offenbar der bislang in das CarKit integrierte GPS-Chip zur Verbesserung des GPS-Empfangs. Befestigt werden kann die Halterung auch weiterhin per Saugnapf.
Ein kleines Fragezeichen wirft natürlich die Verwendung des 30-Pin Dock-Connectors auf, von dem sich Apple gerüchtehalber mit dem kommenden iPhone verabschieden wird. Grundsätzlich sollte man meinen, dass TomTom als einer der Lieferanten von Apples ab iOS 6 hauseigenen Kartenmaterials über die Entwicklung eines neuen Anschlusses im Vorfeld der Veröffentlichung einer solchen Halterung informiert sein sollte. Durch die Verwendung des höhenverstellbaren Universal-Halters sollte jedoch auch noch ein zusätzlicher Adapter Platz zwischen iPhone und Halterung finden, wenn es denn so kommen sollte. Das neue CarKit ist ab sofort zum Preis von € 99,- direkt im TomTom Shop oder im Fachhandel erhältlich. Wer noch nicht über eine Navi-App auf seinem iPhone verfügt, greift zum Kombipaket, in dem das CarKit und die Westeuropa-Version der TomTom App für zusammen € 149,95 enthalten sind. Und wo wir gerade dabei sind, empfehle ich auch gerne das TomTom High Speed Multi-Ladegerät für € 24,95 mit dem sich am Zigarettenanzünder des Autos gleich zwei Geräte super schnell aufladen lassen.
Die Spekulationen um einen Standort für einen Apple Store in Köln hat in den vergangenen Wochen so ziemlich jede prominente frei gewordene Location in der Kölner Innenstadt (z.B. hier und hier) ins Spiel gebracht. Beinahe im Hintergrund verliefen dabei die Bauarbeiten im Rhein-Center in Weiden, welches ebenfalls schon seit längerer Zeit als sicherer Standort galt. Nun scheint es, als sollten die Bauarbeiten dort auf die Zielgerade einbiegen. So berichtete ein Leser den Kollegen von iFun, dass hinter der gewohnt schwarz verkleideten Schaufensterfront bereits das Logo der Genius Bar an einer Wand prangt. Demzufolge scheint der Innenausbau bereits weit fortgeschritten und eine Eröffnung in nicht mehr allzu weiter Ferne. Die Kollegen bringen schon einmal vorsichtig den 18. August ins Spiel. Zumindest irgendwann im kommenden Monat dürfte es dann in der Tat soweit sein und Deutschland bekäme nach Augsburg, Dresden, Frankfurt, 2x Hamburg, München, Oberhausen und Sulzbach seinen neunten Apple Retail Store. In der Warteschlange stehen zudem aktuell noch Berlin, Hannover und Stuttgart.
Es ist zwar eigentlich müßig über einen Termin zu diskutieren, bis er letzlich von Apple offiziell bestätigt ist. Dennoch hat die Spekulation zum diesjährigen Herbst-Event am gestrigen Tage überraschend heftig Fahrt aufgenommen. Ausgelöst durch einen Bericht der Kollegen von iMore, in dem der 12. September als Event-Termin und der 21. September als Verkaufsstart für das neue iPhone in den Raum geworfen wurde, stimmte später auch iLounge ein und lieferte das zum Event gehörige vermeintliche Produkt-Lineup. Nun haben die Kollegen von iMore und iLounge zwar genügend Reputation, um ihre Informationen als glaubhaft einzustufen, dennoch blieben natürlich Restzweifel. Diese wurden aber am späten gestrigen Abend vermutlich auf ein Minimum reduziert. So berichtet inzwischen auch das in der Regel gut informierte und eng mit Apple verbandelte Technikblog des Wall Street Journal, AllThingsD, dass Apple tatsächlich diese beiden Termine gewählt habe. Und last but not least stimmten kurz darauf auch noch The Verge und Jim Dalrymple von The Loop mit seinem gewohnten "Yep." den Gerüchten zu. Man darf sich damit nun sowohl den 12., als auch den 21. September dick im Kalender markieren und schon einmal den einen oder anderen Euro für das neue iPhone an die Seite legen. Es sind schließlich aller Wahrscheinlichkeit nach nur noch knapp sechs Wochen bis zum Event und gute sieben Wochen bis zum nächsten iPhone.