Skip to content

"Matter": Von Apple, Amazon und Co. entwickeltes Smart-Home-Protokoll verzögert sich weiter

Im Jahr 2019 schlossen sich Apple, Amazon und Google mit ZigBee zusammen und gründeten das "Project CHIP", welches es sich zum Ziel setzte, einen sicheren Standard für Smart-Home-Produkte, bzw. allgemein das "Internet of Things" zu schaffen. Inzwischen haben sich diverse weitere namhafte Unternehmen dem Projekt angeschlossen und als Ergebnis den gemeinsamen Smart-Home-Standard "Matter" vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen interoperativen, sicheren Verbindungsstandard für Smart-Home-Geräte auf IP-Basis. Für das Protokoll werden keine Lizenzkosten verlangt und es verbindet eine große Anzahl von IoT-Geräten. Da es sich um ein offenes Protokoll handelt, können über "Matter" Geräte vernetzt werden, die mit Amazon Alexa, Apple HomeKit, Google Assistant, SmartThings und vielen weiteren kompatibel sind. "Matter" setzt dabei zunächst auf bewährte Netzwerktechnologien wie Ethernet, WiFi, Thread und Bluetooth Low Energy auf.

Ursprünglich sollten die ersten Geräte mit Unterstützung für "Matter" noch im laufenden Jahr auf den Markt kommen, was allerdings im August auf den Sommer des kommenden Jahres verschoben wurde. Nun gibt es eine weitere Verzögerung, dieses Mal bis in den Herbst 2022 (via The Verge). Während der Standard inzwischen finalisiert ist, gibt es offenbar noch ein paar Nacharbeiten am SDK und dem Entwickler-Programm zu tätigen, über das Geräte zertifiziert werden können.

CAD-Zeichnungen zeigen unverändertes Design beim iPhone 14 gegenüber dem iPhone 13

Nachdem gestern erst mutmaßliche CAD-Zeichnungen für das iPhone 14 Pro aufgetaucht waren, legen die Kollegen von MySmartPrice nun mit weiteren CAD-Zeichnungen, dieses Mal vom Standard-Modell des iPhone 14 nach. Dabei muss allerdings gesagt werden, dass sich diese prinzipiell nicht von denen für das iPhone 13 unterscheiden, also keine designtechnischen Veränderungen zu erwarten sind, wenn sie sich als echt herausstellen. Während beim iPhone 14 Pro zumindest der Notch durch das erwartete Hole-Punch Design ersetzt wird, sehen die Schemata des iPhone 14 identisch zu denen des iPhone 13 aus. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, wird Apple in diesem Jahr jeweils zwei Standard- und zwei Pro-Modelle mit 6,1" bzw. 6,7" Display auf den Markt bringen und damit das mini-Modell in Rente schicken. Das zu sehende Design dürfte daher für beide Standard-Modelle gelten, wenngleich in unterschiedlichen Größen.

 

Die Reviews sind da: Mac Studio top, Studio Display Flop

Am kommenden Freitag gehen auch der in der vergangenen Woche vorgestellte Mac Studio und das zugehörige Studio Display offiziell in den Verkauf und werden auch an die ersten Frühbesteller ausgeliefert. Passend dazu hat Apple nun das Embargo für die Reviews zu den neuen Geräten aufgehoben, die sich seither ihren Weg ins Netz bahnen. Während sich die Tester beim neuen Mac Studio beinahe selber mit ihrem Lob überbieten, sieht die allgemeiner Stimmung beim Studio Display eher gemischt aus. Aber der Reihe nach.

Beim Mac Studio loben die Reviewer erwartungsgemäß vor allem die überragende Leistungsfähigkeit dank des im High-End Modell verbauten M1 Ultra Chip, wodurch das Gerät sogar den Mac Pro in den Schatten stellt. Dies wird unter anderem die Kollegen von The Verge in einem Test unter Normalbedingungen bestätigt. Bei Six Colors hat man sich intensiv mit den verfügbaren Anschlüssen und ihren Geschwindigkeiten in Kombination mit entsprechender Peripherie auseinandergesetzt. Dabei kommt man zu dem Schluss, dass Apple die Funktion dankenswerterweise über das Design gestellt und unter anderem auch Anschlüsse auf der Vorderseite verbaut hat. Insgesamt präsentiert sich der Mac Studio als perfekter Hub für Peripheriegeräte jeglicher Art.

Deutlich weniger euphorisch lesen sich hingegen die Reviews zum Studio Display. Während unter anderem die Kollegen von Gizmodo das schlanke Design und clevere Kühlungssystem loben und bei The Verge und TechRadar auch die verbauten Lautsprecher und Mikrofone zu gefallen wissen, zeigen sich CNBC und The Verge von der Displayqualität nur mäßig beeindruckt. Diese sei zwar dem Einsatzzweck angemessen allerdings nichts außergewöhnlich. Letztere Kollegen kritisieren beispielsweise die fehlende Unterstützung von HDR und Apples ProMotion-Technologie. Da Apple ein herkömmliches LCD-Panel und kein OLED verwendet, wirkt auch das Schwarz nicht so tief wie es die Tester gerne hätten. Angesichts des Preises zeigen sich die Reviewer dann auch eher enttäuscht vom Studio Display. Auch die schwer zu reinigende Nanobeschichtung und die teuren Ständeroptionen bekommen in den Reviews ihr Fett weg. Zudem ist auch das Stromkabel des Monitors fest verbaut und lässt sich nicht austauschen.

Der größte Kritikpunkt ist allerdings die in dem Monitor verbaute 12-Megapixel Kamera. Bei The Verge kommt man sogar zu dem Schluss, dass diese momentan prinzipiell unbrauchbar ist. Dies sieht man auch bei TechCrunch so und wundert sich, wie Apple ein solch schlechtes Produkt auf den Markt bringen konnte, nachdem man zuletzt durchaus Fortschritte bei seinen FaceTime-Kameras gemacht hatte. Die Bewertungen der Qualität reichen von einem "alten BlackBerry" bis hin zu schlicht "schrecklich". Inzwischen hat Apple auf die negativen Stimmen bereits reagiert und angekündigt, die Kamera über ein Softwareupdate zu verbessern.

Weitere Reviews können über die folgenden Links aufgerufen werden:

Und selbstverständlich gibt es auch zum neuen Mac Studio und zum Studio Display wieder eine ganze Reihe Video-Reviews, die ihr nachfolgend eingebettet findet.

"Die Reviews sind da: Mac Studio top, Studio Display Flop" vollständig lesen

Die Gefahr des Sideloadings: Betrüger nutzen TestFlight zur Verbreitung von schadhaften Apps

Immer wieder argumentiert Apple vor allem mit der Sicherheit und dem Datenschutz seiner Nutzer wenn es um das Thema der Öffnung des AppStore und das mögliche Sideloading von Apps geht. Ein Beispiel für diese Auswirkungen liefert nun ausgerechnet ein offizielles Apple-Tool, welches von Betrügern für das Sideloading von schadhaften Apps genutzt wird. Die Rede ist dabei von Apples TestFlight-Plattform, die von Entwicklern genutzt werden kann, um bis zu 10.000 Nutzern Vorabzugriff auf Betaversionen ihrer Apps zu gewähren. Wie das Sicherheitsunternehmen Sophos (via ArsTechnica) vermeldet, hat eine organisierte Bande unter dem Namen "CryptoRom" per TestFlight Fake-Apps in Umlauf gebracht, die aus dem Bereich Kryprowährungen stammen.

War es früher lediglich möglich, Nutzer zu TestFlight per E-Mail einzuladen, können Entwickler inzwischen auch einen öffentlichen Link generieren, über den am Betaprogramm der App teilgenommen werden kann. Die dabei verteilten Apps durchlaufen nicht Apples Reviewprozess für den AppStore, weswegen Apple auch keine Ahnung davon hat, welche Apps mit welchen Funktionen per TestFlight verteilt werden. Der Sophos Malware-Analyst Jagadeesh Chandraiah erklärt dazu:

"Some of the victims who contacted us reported that they had been instructed to install what appeared to be BTCBOX, an app for a Japanese cryptocurrency exchange. We also found fake sites that posed as the cryptocurrency mining firm BitFury peddling fake apps through TestFlight. We continue to look for other CryptoRom apps using the same approach."

Während Apple wohl an seinem TestFlight-Tool keine größeren Änderungen vornehmen wird, weist man darauf hin, dass man niemals Apps aus unbekannten Quellen oder über unbekannte TestFlight-Links installieren soll. Zudem existiert eine Webseite mit Hinweisen, wie man betrügerischen Apps aus dem Wege gehen kann.

Neben den TestFlight-Apps versuchen die Betrüger die Nutzer auch zur Verwendung sogenannter Web-Apps zu bewegen, die sich wie eine App auf dem Homescreen des iPhone ablegen und beinahe auch so nutzen lassen, um den AppStore Reviewprozess zu umgehen. Hier gelten natürlich dieselben Vorsichtsmaßnahmen. Beide Beispiele zeigen jedoch eindrucksvoll, wie sinnvoll Apples AppStore-Konzept ist und wie gefährlich das Sideloading von Apps, wie es beispielsweise bei Android problemlos möglich ist, sein kann.

Vorbild für die WWDC? Googles I/O-Entwicklerkonferenz findet erneut online statt

Es dürfte nicht mehr langhe dauern bis Apple seine diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC ankündigt. Vermutlich wird sie wieder Anfang Juni stattfinden. Unklar ist indes weiterhin, ob sie in Präsenz oder auch in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge in einem virtuellen Remote-Format abgehalten wird. Ein Indiz könnte die nun erfolgte Ankündigung Googles zu seiner eigenen Google I/O Entwicklerkonferenz liefern. Diese wird am 11. und 12. Mai, also einen Monat vor der WWDC stattfinden und zwar virtuell oder wie es Google formuliert: "live from Shoreline Amphitheatre". Nur wenige Google-Mitarbeiter werden dabei vor Ort anwesend sein.

Zuletzt verzeichnete Kalifornien rückläufige Infektionszahlen und auch diverse Lockerungen bei den Corona-Schutzmaßnahmen, weswegen spekuliert wurde, ob Google seine Konferenz nich möglicherweise doch in Präsenz durchführen wird. Dies wird nicht der Fall sein und man darf gespannt sein, welche Entscheidung Apple diesbezüglich treffen wird. In Cupertino war man allerdings seit Pandemiebeginn eher konservativ, vorsichtig und zurückhaltend, weswegen ich eher davon ausgehe, dass auch die WWDC in diesem Jahr erneut virtuell stattfinden wird.