Unter den bislang gesichteten Neuerungen unter iOS 12.2 befindet sich auch eine für Safari, die ich an dieser Stelle gerne noch einmal gesondert in den Vordergrund stellen möchte. War es in Safari bisher immer so, dass wenn man in die Adresszeile einen Suchbegriff eintippte, unterhalb der Adresszeile entsprechende Vorschläge erschienen, die man durch bloßes Antippen für die Suchmaschinen-Suche übernehmen konnte. Ein wenig nervig dabei war jedoch, dass man lediglich den Vorschlag übernehmen konnte, woraufhin dieser auch direkt aufgerufen wurde, ohne das man Gelegenheit gehabt hätte, diese noch weiter zu verfeinern. Dies wird sich mit iOS 12.2 nun dankenswerterweise ändern.
So erscheint nun neben den Safari-Suchvorschlägen ein blauer Pfeil, mit dem sich diese in die Adresszeile übernehmen lassen, ohne das sie direkt aufgerufen werden. Stattdessen kann man nach der Übernahme in die Suchzeile tippen, um der Suche weitere Wörter hinzuzufügen oder die Suchanfrage sonst wie zu verfeinern. Eine zugegenenermaßen kleine Änderung, die jedoch einen großen Komfortgewinn nach sich zieht.

Nicht nur die erste Beta von iOS 12.2 lieferte in den vergangenen Stunden interessante Fundstücke zu kommenden Funktionen, auch in der ersten Vorabversion von macOS 10.14.4 entdeckten die Kollegen von iMore nun ein kommendes neues Feature. So erhalten mit einem Touch ID Sensor ausgestattete MacBooks künftig offenbar eine AutoFill-Funktion zum Ausfüllen für Formulare in Safari. In den Touch ID Einstellungen unter macOS 10.14.4 findet sich hierfür der passende Einstrag namens "Safari AutoFill" den man mit einem Haken aktivieren kann. Ist dies geschehen, können Formulare für Kontaktinformationen oder Anmeldedaten in Safari mit dem auf den Touch ID Sensor aufgelegten Finger automatisch ausgefüllt werden.

Am vergangenen Donnerstag hat Apple die ersten Betaversionen seiner kommenden Betriebssystem-Updates, darunter auch iOS 12.2, für alle registrierten Entwickler veröffentlicht. Inzwischen wurden darin einige weitere interessante Codezeilen gefunden, die unter anderem auch bislang unveröffentlichte Produkte referenzieren. Passend zu den zuletzt gesichteten Registrierungen neuer iPad-Modelle in der Datenbank der Eurasischen Wirtschaftskommission finden sich so auch in iOS 12.2 Hinweise auf bislang unveröffentlichte iPads. Wie der Entwickler Steven Troughton-Smith entdeckte, kommen unbekannte Modelle mit den Bezeichnungen iPad 11,1 bis iPad 11,4, jeweils in einer WiFi- und einer Cellular-Version in den Codezeilen der Betaversion vor.

Troughton-Smith spekuliert, dass es sich dabei um das neue iPad mini handeln könnte. Dem Entwickler zufolge soll keines der referenzierten iPads über Face ID verfüge, was zu den Gerüchten passt, dass das neue iPad mini eher interne als äußerlich sichtbare Updates mitbringen wird.

Ebenfalls entdeckt wurde eine Referenz auf einen "iPod 9,1", den es bislang ebenfalls noch nicht gab. Die aktuelle sechste Generation des iPod touch hört auf die interne Bezeichnung "iPod 7,1", was auf ein größeres Update hindeuten könnte. Allerdings soll auch die gesichtete neue Version weder über Face ID oder Touch ID verfügen.

Appels Beta-Versionen kommender Betriebssysteme sind immer wieder ein zuverlässiger Ort für Fundstücke neuer Funktionen, die Apple in naher Zukunft einführen wird. So wird ja bereits seit einiger Zeit nicht nur über einen neuen TV-Streamingdienst von Apple, sondern auch um ein zentrales Zeitschriften-Abonnement spekuliert, der in die Apple News App integriert sein und auf der im vergangenen Jahr von Apple übernommenen Texture-App basieren soll. Genau hierzu wurden nun erste Hinweise in der ersten Beta von iOS 12.2 entdeckt.
So fanden die Kollegen von 9to5Mac in den Tiefen der ersten Vorabversion verschiedene Grafiken, die den Start des Dienstes gemeinsam mit der Freigabe von iOS 12.2 (vermutlich im März) nahelegen. So existiert in der Apple News App eine neue Landingpage, auf der von einem Dienst namens "Apple News Magazines" die Rede ist und für die der Nutzer ein Abonnement per iTunes-Bezahlung abschließen kann. Auch von einer "Bundle Subscription" ist die Rede, was darauf hindeuten könnte, dass Apple auch ein Kombi-Abonnement für Apple Music, TV-Streaming und das Zeitschriften-Abo anbieten könnte.

Das Interfsace für Apple News Magazines scheint ähnlich zu sein wie das der ehemaligen Texture-App, die nach wie vor kostenlos im US-AppStore erhältlich ist. Hierüber erhält man mit einem Abonnement für monatlich 9,99 US-Dollar Zugriff auf über 200 namhafte Publikationen, darunter People, The New Yorker, Time, National Geographic, Shape, Newsweek und viele mehr.
Die Gerüchte um ein neues 9,7" iPad und ein iPad mini 5, die noch in diesem Frühjahr auf den Markt kommen könnten, verdichten sich weiter. So hat Apple in der Datenbank der Eurasischen Wirtschaftskommission sieben bislang unbekannte iPad-Modelle registriert, die auf die neuen Geräte passen dürften. Bezeichnet mit den internen Modellnummern A2123, A2124, A2126, A2153, A2154, A2133 und A2152, könnte sich auch die neue Modellvariante mit einem 10"-Display unter den neuen Geräten befinden, wie die indischen Kollegen von MySmartPrice berichten. Die Registrierungen in der Datenbank haben bereits in der Vergangenheit immer wieder einen frühen Ausblick auf kommende Apple-Produkte und sind erforderlich für Geräte mit Verschlüssellungsfunktionen in Armenien, Weißrussland, Kasachstan, Kirgisistan und Russland.
Sollte sich Apples Zeitmuster aus den vergangenen Jahren wiederholen, könnte die Vorstellung der neuen iPads erneut im März erfolgen. Ebenfalls auf der Agenda könnten dann auch neue AirPods, AirPower und die Ankündigung des Apple TV-Streamingdienstes stehen.