Auch heute hat Apple wieder den sogenannten "Movie Mittwoch" ausgerufen. Dabei wird jeden Mittwoch ein ausgewählter Film aus dem iTunes-Sortiment für 24 Stunden zum Sonderpreis von nur € 1,99 in HD-Qualität zum Leihen angeboten. Heute erhält man dabei die zum Brüllen komische französische Komödie Die Sch'tis in Paris. Nachdem man den Leih-Film geladen hat, kann er innerhalb von 30 Tagen angeschauen werden. Wie immer bei geliehenen Filmen aus dem iTunes Store gilt: Hat man hiermit einmal begonnen, muss man ihn innerhalb von 48 Stunden beenden.

Wie zu erwarten war, haben findige Entwickler inzwischen verschiedene durchaus interessante Entdeckungen in der gestern Abend veröffentlichten ersten Beta von iOS 12.1 gemacht. So finden sich im Code Referenzen auf ein "iPad2018Fall", wie die Kollegen von 9to5Mac herausgefunden haben. Damit dürfte wohl entgültig klar sein, dass uns in diesem Jahr in der Tat noch neue Modelle des Apple-Tablets ins Haus stehen werden. Gemunkelt wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach, dass diese als große Neuerung wohl eine TrueDepth-Kamera für FaceID und ein nahezu rahmenloses Display mitbringen werden.

In diesem Zusammenhang ebenfalls interessant: An anderer Stelle finden sich Referenzen auf eine iCloud-Synchronisation der mit iOS 12 eingeführten Memojis. Dies würde selbstverständlich nur dann Sinn machen, wenn man hierfür ein weiteres Gerät mit TrueDepth-Funktionalität besitzt - wie eben ein iPad.

Und last but not least hat der Entwickler Steven Troughton-Smith im Code auch noch Hinweise darauf gefunden, dass iOS 12.1 die Unterstützung von Face ID im Querformat unterstützen wird. Auch diese Funktion würde am ehesten auf einem iPad Sinn machen, weswegen sie ebenfalls als Hinweis auf kommende neue iPads gesehen werden kann. Auf iPhones hingegen darf man hiermit nicht rechnen, da dafür eine andere Anordnung der TrueDepth-Kamera benötigt wird.

Eine der Neuerungen in iOS 12 betrifft die Unterstützung von Drittanbieter-Navi-Apps in CarPlay. Unter anderem hatten in den vergangenen Wochen bereits die Anbieter Sygic und Google Unterstützung für die neue Funktion angekündigt. Für Google Maps (kostenlos im AppStore) ist inzwischen das hierfür benötigte Update erschienen, so dass man die vielleicht beste Karten-App überhaupt nun auch zur Navigation auf dem Display des Autos nutzen kann. In den zugehörigen Releasenotes schreibt Google:
Dinge, die uns begeistern: Regenbogen, Hundebabys – und die Navigation mit Google Maps auf Apple CarPlay. Probier es aus: Hol dir das Beste von Google Maps direkt auf das Display deines Autos.
In den kommenden Wochen dürften neben Sygic auch die Anbieter Waze und TomTom die Unterstützung von CarPlay in ihren Navi-Apps nachreichen. Für diejenigen, die sich die Lösung von Google Maps schon einmal in ein paar Bildern anschauen möchten, sei ein Abstecher zu den Kollegen vom iPhone-Ticker empfohlen, die eine ausführliche Galerie veröffentlicht haben.
CarPlay-Screenshot von Google Maps (via iPhone-Ticker)
Apple CEO Tim Cook war gestern in der Sendung Good Morning America zu Gast, um sich dort in einem Interview Fragen zu den neuen iPhones, der Apple Watch Series 4 und den aktuellen Entwicklungen in Sachen Strafzölle auf Importe von China-Produkten zu stellen. Unter anderem ging es dabei auch um die erneut vergleichsweise hohen Preise von iPhone XS und iPhone XS Max. Aus Cooks Sicht ist es so, dass die Apple-Kunden das beste verfügbare Smartphone auf dem Markt haben möchten. Hierzu bedarf es einer Menge Forschung und hochwertiger Materialien, um diesen Wunsch zu erfüllen. Zudem habe das Smartphone eine ganze Reihe anderer Produkte, wie den MP3-Player oder die Digitalkamera in sich vereint, weswegen auch dies natürlich berücksichtigt werden muss. Eine günstige Variante an ein iPhone zu kommen sei es nach wie vor, dieses in Kombination mit einem subventionierten Mobilfunkvertrag zu erwerben.
WIe gestern bekannt wurde, konnte Apple Strafzölle auf einige seiner in China produzierten Produkte bei der Einfuhr in die USA vermeiden. Die Produktkategorien, in die unter anderem die Apple Watch oder die AirPods fallen, sind hiervon ausgenommen. Cook erklärte dazu am Beispiel des iPhone, dass dieses zwar in China endmontiert werde, die Einzelteile jedoch auf der ganzen Welt produziert werden - auch in den USA. Als Beispiele für letzteres nannte er das in Kentucky von Corning produzierte Gorilla Glass, Chips, die in den USA gefertigt werden und natürlich auch den kompletten Forschungs- und Entwicklungsprozess. Cook zeigte sich optimistisch, dass die USA und China ihre Differenzen schon bald beilegen werden, wenn beide Seiten dies wollen.
Das komplette Interview aus Good Morning America kann auf dem Twitter-Account der Sendung eingesehen werden. Weitere dabei behandelte Themen umfassen die Kamera des iPhone XS, Memojis, die Apple Watch Series 4 und dessen EKG-Funktion, Apple als erstes Billionen-Dollar-Unternehmen und mehr.
Schon in den heute am frühen Abend angesprochenen Reviews zum iPhone XS stach vor allem die neue Kamera des Geräts als herausragendes Merkmal hervor. Die ersten in freier Wildbahn geschossenen Bilder stammen nun vom Reisefotografen Austin Mann veröffentlicht worden, der dies auch in den vergangenen Jahren mehrfach getan hat. Mann ist dieses Mal mit dem iPhone XS auf Sansibar unterwegs und hat seine erneut sehr exotischen Bilder auf dem Portal PetaPixel veröffentlicht. Die Ergebnisse können sich sicherlich mehr als sehen lassen. Zwar nutzen das iPhone XS und das iPhone XS Max dasselbe 12-Megapixel Dual-Kamera System, welches auch schon im iPhone X zum Einsatz kam, inkl. eines f/1.8 Weitwinkel- und eines f/2.4 Tele-Objektivs. Vor allem der dahintersteckende Prozessor und der A12 Bionic-Chip sorgen aber für deutlich verbesserte Bilder, die unter anderem per Smart HDR erzielt werden.

Die im Englischen auf den Namen "Depth Control" hörende Funktion erlaubt zudem das nachträgliche Manipulieren des Tiefeneffekts bei Porträtbildern. Dies funktioniert beim iPhone XS und iPhone XS Max sowohl mit der Kamera auf der Vorder-, als auch auf der Rückseite.

Hinzu gesellt sich ein größerer Sensor mit größeren Pixeln, die vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen für bessere Fotos sorgen. Die Bilder von Austin Mann liefern von all dem schon einmal einen guten Eindruck. Die kompletten Fotos in voller Auflösung können in einem öffentlichten Flickr-Album eingesehen werden.


Zuletzt drohte auch Apple in den Handelskonflikt zwischen den USA und China hineingezogen zu werden, was zu steigenden Preisen für verschiedene Produkte, wie die Apple Watch oder AirPods hätte führen können. Heute nun hat die Trump-Regierung eine
Liste der Produkte und Waren veröffentlicht, auf die man künftig Strafzölle bei der Einfuhr in die USA erheben werde. Bemerkenswerterweise fehlen hierauf nicht nur Produkte aus Cupertino, sondern man hat gleich die kompletten Kategorien ausgeschlossen, in die die Apple Watch oder AirPods hineinfallen. Offenbar war man sich in Washington dann doch bewusst, dass man mit den Zöllen weniger die Chinesen als mehr die eigene Bevölkerung treffen würde und wollte den daraus entstehenden Aufruhr nicht riskieren. In einer
früheren Version der Liste waren die Kategorien für Smartwatches und Kopfhörer noch enthalten. Apple hatte sich hiergegen in einem
offenen Brief zu Wort gemeldet.

Nur einen Tag nach der Freigabe der finalen Versionen von iOS 12, watchOS 5 und tvOS 12.1 hat Apple bereits am heutigen Abend die ersten Betaversionen von iOS 12.1, watchOS 5.1 und tvOS 12.1 für registrierte Entwickler veröffentlicht. Aktuell ist noch unklar, welche Neuerungen sich in den kommenden OS-Versionen befinden. Unter anderem hatte Apple abgekündigt, dass zu einem späteren Zeitpunkt in diesem Jahr per Update noch die Dual-SIM Funktion für die neuen iPhones freigeschaltet und FaceTime Gruppen-Videochats mit bis zu 32 Personen unterstützen wird. Generell darf davon ausgegangen werden, dass Apple mit den kommenden Updates für seine Betriebssysteme Funktionen ausrollt, die bis zum gestrigen Montag nicht rechtzeitig fertig geworden sind. Die ersten Entdeckungen in den nun freigegebenen Vorabversionen dürften in den kommenden Stunden bekannt werden.
Seit genau 24 Stunden ist iOS 12 nun für alle Nutzer eines unterstützten Geräts verfügbar und bislang sind so gut wie überhaupt keine Problemmeldungen bekanntgeworden. Damit scheint Apple seine eigenen Vorgaben einzuhalten, das neue System vor allem in Sachen Stabilität, Performance und Bugfixing auszurichten. Tauchten sonst in der Regel wenige Stunden nach der breiten Installation eines großen iOS-Updates die ersten Fehlermeldungen prominent im Internet auf, war hiervon bislang nichts zu sehen. Weder auf den einschlägigen Newsseiten, noch in der nach solchen Meldungen lechzenden Boulevardpresse, noch in den Kommentaren und E-Mails über meinen Blog. Die ausführliche, 12 Vorabversionen umfassende Betaphase scheint sich also auszuzahlen. Sogar Besitzer älterer Geräte, wie dem iPhone 5s berichten von keinen Problemen und sogar Performanceverbesserungen auf ihren Geräten.
Aber finden wir es doch einmal genauer heraus. Wie ist das Update auf iOS 12 bei euch gelaufen? Die folgende Umfrage und die Kommentare freuen sich über eure Stimme.